Der Land­kreis Bam­berg arbei­tet interregional

Landrat Johann Kalb und Gabriele Pfeff-Schmidt präsentieren die 3-Liter-Flaschen Levi Strauss Bier aus Buttenheim als Präsent für die Veranstalter der Konferenz.

Land­rat Johann Kalb und Gabrie­le Pfeff-Schmidt prä­sen­tie­ren die 3‑Li­ter-Fla­schen Levi Strauss Bier aus But­ten­heim als Prä­sent für die Ver­an­stal­ter der Konferenz.

Eco­re­gi­ons, so lau­tet der Name eines euro­pa­wei­ten Pro­jek­tes zur För­de­rung von Ener­gie­ef­fi­zi­enz und erneu­er­ba­ren Ener­gien bei klein- und mit­tel­stän­di­schen Unter­neh­men. Elf Pro­jekt­part­ner aus ganz Euro­pa – dar­un­ter auch der Land­kreis Bam­berg mit sei­ner Kli­ma- und Ener­gie­agen­tur – sind seit nun­mehr zwei Jah­ren in regem Gedan­ken- und Erfah­rungs­aus­tausch. Die Ergeb­nis­se und die Emp­feh­lun­gen zur Wei­ter­ar­beit an den Pro­jek­ten auf regio­na­ler Ebe­ne wur­den im Juni bei einer abschlie­ßen­den Kon­fe­renz in Brüs­sel vorgestellt.

Ins­ge­samt sind am Pro­jekt Eco­re­gi­ons neun Län­der mit 11 Insti­tu­tio­nen betei­ligt: Frank­reich, Regi­on Picar­die (Lead Part­ner) und Regi­on Limou­sin; Ita­li­en, Han­dels­kam­mer Cre­mo­na; Mal­ta, Agen­tur für intel­li­gen­tes Ener­gie­ma­nage­ment; Deutsch­land, Lan­des­ent­wick­lungs­ge­sell­schaft Thü­rin­gen und Land­kreis Bam­berg; Nor­we­gen, Kreis­tag Horda­land; Schwe­den, Regi­on Jämt­land; Finn­land, Loka­le Wirt­schafts­för­de­rungs­ge­sell­schaft mbH Kai­nu­un; Ungarn, Regio­na­le Ener­gie­agen­tur Eszak-Alfold und Bel­gi­en, For­schungs- und Inno­va­ti­ons­netz­werk der Euro­päi­schen Regionen.

Zur Abschluss­kon­fe­renz am 17. Juni 2014 in Brüs­sel kamen alle am Pro­jekt betei­lig­ten Part­ner mit den poli­ti­schen Ver­tre­tern der jewei­li­gen Län­der zusam­men und tausch­ten sich über Ergeb­nis­se aus, bewer­te­ten die­se und brach­ten schließ­lich ein gemein­sa­mes poli­ti­sches State­ment auf den Weg.

Johann Kalb, Land­rat des Land­krei­ses Bam­berg, Dr. Chri­sti­an Lan­ge, Bür­ger­mei­ster der Stadt Bam­berg, Andre­as Schwarz, Mit­glied des Deut­schen Bun­des­tags nah­men zusam­men mit Ver­tre­tern der Kli­ma- und Ener­gie­agen­tur und Pro­jekt­be­tei­lig­ten teil. Nach­dem Gabrie­le Pfeff-Schmidt vom Land­rats­amt Bam­berg den Ablauf des gesam­ten Pro­jekts sowie die von allen gelei­ste­te Arbeit wäh­rend der zurück­lie­gen­den zwei Jah­re vor­ge­stellt hat­te, leg­te auch Land­rat Johann Kalb sei­ne per­sön­li­che Über­zeu­gung in Sachen Kli­ma­schutz dar: „Es ist höch­ste Zeit, sich beim Kli­ma­schutz vom ‚Kirch­turm­den­ken‘ und den damit ver­bun­de­nen Ego­is­men zu ver­ab­schie­den.“ Er beton­te, dass die Chan­ce, län­der­über­grei­fend von­ein­an­der zu ler­nen und dabei Syn­er­gie­po­ten­zia­le zu erken­nen, dazu bei­tra­gen kön­ne, wirt­schaft­lich von­ein­an­der zu pro­fi­tie­ren. Kalb unter­stütz­te das Anlie­gen der Kon­fe­renz­teil­neh­mer, Kli­ma­schutz als eine der wich­tig­sten Auf­ga­ben anzu­er­ken­nen und auf allen Ebe­nen ent­spre­chend tat­kräf­tig zu han­deln. Er warn­te aber auch, dass „die Gefahr besteht, sich stets nur auf den klein­sten gemein­sa­men Nen­ner zu eini­gen“, weil sich die Umset­zung der Ener­gie­wen­de als ein extrem anspruchs­vol­les Vor­ha­ben erwie­sen habe, das von gegen­sei­ti­ger Rück­sicht­nah­me geprägt sein müsse.