IHK Ober­fran­ken begrüßt Ein­set­zung der Enquête Kommission

„Eine klu­ge Entscheidung“

Als klu­ge Ent­schei­dung wer­tet die IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth den ein­stim­mi­gen Beschluss des Baye­ri­schen Land­tags, eine Enquête Kom­mis­si­on ein­zu­set­zen, die sich mit der Stär­kung des länd­li­chen Raums befas­sen soll. „Die Poli­tik hat erkannt, dass ein Aus­ein­an­der­drif­ten Bay­erns in stär­ker und schwä­cher wer­den­de Gebie­te ver­hin­dert wer­den muss“, so IHK-Prä­si­dent Heri­bert Trunk. „Wenn dazu nun Ver­tre­ter aller Frak­tio­nen über die Par­tei­gren­zen hin­weg mit aus­ge­wie­se­nen Exper­ten an einem Strang zie­hen, ist der Weg frei für inno­va­ti­ve Ideen und neue, krea­ti­ve Lösungs­we­ge. Das stimmt zuversichtlich.“

Der Land­tag hat am Mon­tag die Ein­set­zung des Gre­mi­ums beschlos­sen, dem 13 Abge­ord­ne­te und 8 Exper­ten ange­hö­ren. Hin­ter­grund ist die von Bay­erns Bür­ge­rin­nen und Bür­gern im ver­gan­ge­nen Jahr per Volks­ent­scheid umge­setz­te Ver­fas­sungs­än­de­rung, durch die die For­de­rung nach einer Gleich­wer­tig­keit der Lebens­ver­hält­nis­se in Bay­ern nun Ver­fas­sungs­rang hat. Mit dem Bay­reu­ther SPD-Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten Dr. Chri­stoph Raben­stein als stv. Vor­sit­zen­den, dem CSU-Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten Mar­tin Schöf­fel und Prof. Dr. Man­fred Mios­ga als Exper­te für Regio­nal­ent­wick­lung an der Uni­ver­si­tät Bay­reuth, sind in der Kom­mis­si­on drei Ober­fran­ken ver­tre­ten, die der Regi­on eine Stim­me geben wer­den. Durch Wal­ter Keil­bart, Haupt­ge­schäfts­füh­rer der IHK Nie­der­bay­ern, wird zudem die Stim­me der IHK-Orga­ni­sa­ti­on Gehör finden.

„Wir Ober­fran­ken haben alle Chan­cen, die Zukunft posi­tiv zu gestal­ten, müs­sen sie nur nut­zen“, wirbt Trunk dar­um, das Jahr­zehnt Ober­fran­kens ein­zu­läu­ten. Die Poli­tik müs­se dazu aller­dings im Ein­zel­fall Hil­fe­stel­lung lei­sten. Die Zie­le der Enquête Kom­mis­si­on decken sich mit den Her­aus­for­de­run­gen, die auch die Wirt­schaft für die Stär­kung des länd­li­chen Raums iden­ti­fi­ziert hat und die die IHK in den ver­gan­ge­nen Jah­ren des­halb mit Nach­druck bear­bei­tet hat. „Wir müs­sen den demo­gra­fi­schen Wan­del mit sei­nen unter­schied­li­chen Facet­ten anneh­men und posi­tiv bewäl­ti­gen“, so Wolf­ram Brehm, Stv. IHK-Haupt­ge­schäfts­füh­rer. Dazu müs­se man vor allem die nach wie vor bestehen­den Lücken im Breit­band­aus­bau schlie­ßen, ein enges Netz­werk von Bil­dungs- und Betreu­ungs­ein­rich­tun­gen schaf­fen und die Mobi­li­tät im länd­li­chen Raum über den ÖPNV sicher­stel­len. Wei­te­re Stell­schrau­ben kön­nen nach Ansicht der IHK wei­te­re Behör­den­ver­la­ge­run­gen aus den Bal­lungs­ge­bie­ten in den länd­li­chen Raum sowie Kor­rek­tu­ren des kom­mu­na­len Finanz­aus­gleichs sein.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen unter:
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