DLRG-Kin­der­gar­ten­tag in Lau­ter: Pup­pen­thea­ter begei­stert Vorschulkinder

DLRG-Puppentheater

DLRG-Pup­pen­thea­ter

Ret­tungs­schwim­mer Rudi kommt gewal­tig ins Schwit­zen. Doch dafür ist nicht allein das hoch­som­mer­li­che Wet­ter ver­ant­wort­lich. Nob­bi, lei­den­schaft­li­cher Nicht­schwim­mer und eben­so begei­ster­ter Bade­gast, ist ein­ge­trof­fen. Mit sei­nem Leicht­sinn bringt er Rudi, der an die­sem Tag Strand­wa­che hat, zur Verzweiflung.

Zum Glück kann Rudi auf die Unter­stüt­zung des Publi­kums bau­en. Auf­merk­sam ver­fol­gen rund zehn Vor­schul­kin­der die Vor­stel­lung des DLRG-Pup­pen­thea­ters. Und jedes Mal, wenn Nob­bi etwas falsch macht, grei­fen sie ein und zei­gen, was sie zuvor gelernt haben.

DLRG-Kin­der­gar­ten­tag im Cari­tas-Kin­der­gar­ten St. Lau­ren­ti­us in Lau­ter: Rita Stadter-Bönig aus dem Orts­ver­band Bam­berg – Gau­stadt der Deut­schen Lebens-Ret­tungs-Gesell­schaft führt die Mäd­chen und Jun­gen durch das etwa zwei Stun­den dau­ern­de Pro­gramm. „Ein trocke­ner Vor­trag blie­be wir­kungs­los“, erläu­tert die Ret­tungs­schwim­me­rin. „Die Kin­der wären gar nicht in der Lage zu fol­gen.“ Daher wech­seln akti­ve und ruhi­ge Pha­sen ab. Die meist Fünf- und Sechs­jäh­ri­gen „erar­bei­ten“ sich die Bade­re­geln weit­ge­hend selbst.

Einer kur­zen Vor­stel­lung der DLRG und ihrer Auf­ga­ben folg­te das Bade­re­gel­lied: Der Inhalt wur­de bespro­chen, Text und Melo­die wur­den ein­ge­übt. Kind­ge­rech­te Bil­der auf groß­for­ma­ti­gen Foli­en stell­ten typi­sche Gefah­ren­si­tua­tio­nen dar. Erstaunt regi­strier­te die DLRG-Akti­ve ein ansehn­li­ches Vor­wis­sen. Denn vie­les war bereits zuvor im Kin­der­gar­ten behan­delt worden.

Ein wich­ti­ges The­ma waren auf­blas­ba­re „Schwimm­hil­fen“ und luft­be­füll­tes Was­ser­spiel­zeug. Sie bie­ten kei­ner­lei Sicher­heit und dür­fen daher nur unter Auf­sicht in fla­chem Was­ser benutzt wer­den. Der Ver­gleich zum ech­ten Ret­tungs­ring beleg­te: Die­ser schwimmt selbst zer­bro­chen noch, hat Greif­hil­fen, so dass er sicher gepackt wer­den kann. Ver­liert ein Schwimm­ring, ein „Gum­mi­tier“ oder eine Luft­ma­trat­ze die Luft, fehlt der Auf­trieb. Und sie sind glatt, bie­ten kei­ne siche­re Mög­lich­keit zum Festhalten.

Nicht feh­len durf­te der Son­nen­schutz: wie­der­hol­tes Ein­cre­men der Haut, schüt­zen­de Klei­dung, Kopf­be­deckung. Son­nen­brand, Son­nen­stich und Über­hit­zung sind nicht zu unterschätzen.

Im Anschluss an den Höhe­punkt des Nach­mit­tags, die Thea­ter­vor­stel­lung, erklang noch ein­mal das Bade­re­gel­lied, bereits zum Ohr­wurm gewor­den. Die CD blieb als Gast­ge­schenk im Kin­der­gar­ten. Die Kin­der erhiel­ten zudem ihre Teil­nah­meur­kun­den sowie Infor­ma­ti­ons­ma­te­ri­al für die Eltern. Das Bade­re­gel­mal­buch, in dem sie bereits eine Sze­ne kolo­riert hat­ten, durf­ten sie mitnehmen.