Vater­un­ser-Ver­to­nun­gen in der St. Bar­tho­lo­mä­us­kir­che Pegnitz

„Pater noster“ in der St. Bar­tho­lo­mä­us­kir­che Pegnitz

Ver­to­nun­gen des „Vater­un­sers“ ste­hen im Mit­tel­punkt eines Kon­zer­tes, dass der Erlan­ger Chor „Vocan­ta“ am kom­men­den Sonn­tag, 6. Juli um 19 Uhr in der St. Bar­tho­lo­mä­us­kir­che in Peg­nitz auf­führt. Wer­ke der Bach-Fami­lie ste­hen neben Wer­ken des Früh­ba­rock, der Roman­tik und der Neu­zeit. Zu Beginn erklingt eine Bear­bei­tung des „Vater­un­sers“ des Fran­zo­sen Mau­rice Duruf­lé und die ersten bei­den Sät­ze der „Mis­sa Lux cae­le­stis“ von Franz Her­zog. Ihnen fol­gen die Motet­ten „Das ist je gewiss­lich wahr“ von Hein­rich Schütz, „Unser Leben ist ein Schat­ten“ des Stamm­va­ters der Erfur­ter Bach-Linie Johann Bach sowie von Rudolf Mau­ers­ber­ger „Wie liegt die Stadt so wüst“. Abge­schlos­sen wird die­ser Teil des Pro­gramms mit einer „Pater noster“- Ver­to­nung von Max Bau­mann. Als Orgel­mu­sik erklingt eine Fan­ta­sie von Carl Phil­lip Ema­nu­el Bach, einem der Söh­ne Johann Seba­sti­an Bachs. Im zwei­ten Teil erklin­gen unter ande­rem die Motet­te „Der Geist hilft uns­rer Schwach­heit auf“ von Johann Seba­sti­an Bach und zwei Kom­po­si­tio­nen von Franz Kastt. Mit einer wei­te­ren „Vater unser“-Vertonung von Oskar Wer­mann wird das Kon­zert­pro­gramm abgeschlossen.

Der Chor „Vocan­ta“ wur­de im Jahr 1985 unter dem Namen „Gril­len­sing­tett“ als klei­ner a‑cap­pel­la-Chor­kreis unter der Lei­tung von Joa­chim Adamc­zew­ski ins Leben geru­fen. Der jun­ge Chor trat im sel­ben Jahr bereits mehr­mals in Erschei­nung. Seit 1989 ist Vocan­ta Mit­glied im Frän­ki­schen Sän­ger­bund (FSB). Seit 1990 gibt das Ensem­ble mehr­mals im Jahr geist­li­che und welt­li­che Kon­zer­te und nimmt an Gemein­schafts­ver­an­stal­tun­gen des FSB teil, seit 1994 unter dem Namen „Kam­mer­chor Erlan­ger Grillen“.

Neben ver­schie­de­nen Kon­zert­rei­sen im In- und Aus­land und der erfolg­rei­chen Teil­nah­me an meh­re­ren Wett­be­wer­ben, unter ande­rem am Lands­ausscheid des Deut­schen Chor­wett­be­werbs, zeigt Vocan­ta vor allem durch sei­ne regel­mä­ßi­gen Auf­trit­te im frän­ki­schen Raum eine star­ke Prä­senz. Beglei­tend ent­ste­hen regel­mä­ßig Rund­funk- und CD-Pro­duk­tio­nen, die die Arbeit des Cho­res seit vie­len Jah­ren doku­men­tie­ren. Im Jah­re 2007 erhielt der Chor den För­der­preis der Kul­tur­stif­tung der Stadt Erlan­gen. Mit­te des Jah­res 2008 haben sich die „Erlan­ger Gril­len“ den neu­en Namen „Vocan­ta“ gege­ben. Sein fünf­und­zwan­zig­jäh­ri­ges Jubi­lä­um fei­er­te der Chor im Jahr 2010 mit einem anspruchs­vol­len Kon­zert­pro­gramm, das auch in der Pres­se gro­ßen Bei­fall fand. Heu­te umfasst das Ensem­ble rund 50 Sän­ge­rin­nen und Sän­ger, die vor­zugs­wei­se anspruchs­vol­le a cap­pel­la Chor­wer­ke erar­bei­ten. Zur wöchent­li­chen Gesamt­pro­be kom­men drei Chor­wo­chen­en­den im Jahr sowie gele­gent­li­che Stimmproben.

Joa­chim Adamc­zew­ski erhielt sei­ne erste umfas­sen­de musi­ka­li­sche Aus­bil­dung als Sän­ger im Winds­ba­cher Kna­ben­chor unter Hans Thamm. Die a capel­la Lite­ra­tur, der Chor­klang und die musi­ka­li­sche Gestal­tungs­kunst von Hans Thamm wirk­ten prä­gend auf ihn und bestimm­ten den damals erst fünf­zehn­jäh­ri­gen bereits dazu, sei­ne erste Chor­lei­ter­stel­le beim MGV Gusten­fel­den anzu­neh­men. Nach dem Abitur am Musi­schen Wolf­ram-von-Eschen­bach Gym­na­si­um folg­te ein Stu­di­um in Solo­ge­sang bei Frau Prof. Chri­sta Degler und Herrn Capell, sowie das Stu­di­um der Schul­mu­sik in Würz­burg. In die­se Zeit fiel die Grün­dung des Schwa­ba­cher Sing­krei­ses unter der Lei­tung von Herrn Adamc­zew­ski, sowie regel­mä­ßi­ge Auf­trit­te als Kunst­lied­in­ter­pret und Kon­zert­sän­ger. Den künst­le­ri­schen Schwer­punkt setz­te Joa­chim Adamc­zew­ski aber wei­ter­hin auf den Chor­ge­sang. 1985 grün­de­te er einen klei­nen jun­gen Chor­kreis an sei­nem neu­en Wir­kungs­ort Erlan­gen, der schnell zum Kam­mer­chor Erlan­ger Gril­len, heu­te Vocan­ta, wuchs und heu­te weit über die frän­ki­sche Regi­on hin­aus einen aus­ge­zeich­ne­ten Ruf genießt. Seit 1995 unter­rich­tet Herr Adamc­zew­ski am Musi­schen Chri­sti­an-Ernst-Gym­na­si­um in Erlan­gen. Mit der Ver­lei­hung des För­der­prei­ses der Erlan­ger Kul­tur­stif­tung erhielt der Chor und sein Lei­ter im Jahr 2007 eine öffent­li­che Aner­ken­nung der Stadt Erlangen.

Infor­ma­tio­nen zur gesam­ten Rei­he, aber auch den ein­zel­nen Ver­an­stal­tun­gen sind erhält­lich bei „Peg­nit­zer Som­mer Kon­zer­te“, Rosen­gas­se 41, 91257 Peg­nitz, Tele­fon 09241/2965, bei den Frem­den­ver­kehrs­äm­tern der Regi­on und in den Kir­chen der Ver­an­stal­tungs­or­te. Platz­re­ser­vie­run­gen und Kar­ten­vor­be­stel­lun­gen nimmt das evang.-luth. Pfarr­amt Peg­nitz unter der Tele­fon­num­mer 09241–6086, Fax: 09241–2927 sowie das Kan­to­rat Peg­nitz unter der Ruf­num­mer 09241–2926, E‑Mail: kantorei.pegnitz@t‑online.de entgegen.Weitere Infor­ma­tio­nen gibt es auch im Inter­net unter www​.peg​nit​zer​-som​mer​kon​zer​te​.dewww​.soli​deo​.de, der Sei­te der evan­ge­li­schen Kir­chen­mu­sik in Bay­ern und auf der Sei­te www​.peg​nitz​-evan​ge​lisch​.de der evan­ge­li­schen Kir­chen­ge­mein­de Pegnitz.

Am kom­men­den Sonn­tag, 13. Juli, erklingt um 15 Uhr auf der Orgel­em­po­re der St. Bar­tho­lo­mä­us­kir­che das Kon­zert für Kin­der mit dem Titel „Die fürch­ter­li­chen Fünf“, das von der Freund­schaft zwi­schen fünf Tie­ren han­delt, sowie um 17 Uhr in der St. Mat­thi­as- und Anna­kir­che Buch­au das säch­si­sche Bas­sett­horn­trio mit Wer­ken von Haydn, Mozart und anderen.