8. Afri­ka-Kul­tur­ta­ge in Forch­heim: MoZu­luArt – Town­ship Serenade

Sa. 5.Juli, 20 Uhr, Innen­hof Kai­ser­pfalz Forchheim

MoZuluArt

MoZu­luArt

Am Wochen­en­de erreich­te uns die Nach­richt, dass die süd­afri­ka­ni­sche a‑capella Band Com­ple­te ihr Kon­zert bei den Afri­ka-Kul­tur­ta­gen Forch­heim nicht wahr­neh­men kann. Sowohl Com­ple­te als auch die Ver­an­stal­ter der Afri­ka-Kul­tur­ta­ge sind bestürzt, dass die Band auf­grund von Visa­pro­ble­men nicht aus Süd­afri­ka aus­rei­sen kann. Wir bedau­ern sehr, dass es nicht zu einem Gast­spiel die­ser her­vor­ra­gen­den Grup­pe kom­men kann und haben uns nach Kräf­ten erfolg­reich bemüht, kurz­fri­stig Ersatz zu besorgen:

MoZu­luArt, vie­len aus 2012 noch bestens im Gedächt­nis, wer­den ihr neu­es Pro­gramm “Town­ship Sere­na­de” in Forch­heim präsentieren.

Die­ses Pro­jekt war als Kon­zert­high­light für die Afri­ka-Kul­tur­ta­ge im näch­sten Jahr ange­dacht. Nun kom­men die Fans der Afri­ka-Kul­tur­ta­ge bereits die­ses Jahr in den Genuss die­ser Aus­nah­me­mu­si­ker. Auch 2014 wer­den sie von einem Streich­quar­tett der Wie­ner Sym­pho­ni­ker begleitet.

Bereits gekauf­te Tickets für Com­ple­te behal­ten ihre Gül­tig­keit für das Kon­zert mit MoZu­luArt. Sie brau­chen in die­sem Fall nichts zu unter­neh­men. Wol­len Sie das Kon­zert mit MoZu­luArt nicht besu­chen, kön­nen Sie die Tickets bei den Vor­ver­kaufs­stel­len zurückgeben.

MoZu­luArt waren noch nie eine For­ma­ti­on, die sich in irgend­ei­ner Art und Wei­se um tra­di­tio­nel­le sti­li­sti­schen Begriff­lich­kei­ten und Grenz­zie­hun­gen geküm­mert hat. Von Anfang an sich musi­ka­lisch qua­si alles erlau­bend, haben sich der der Pia­nist Roland Gug­gen­bich­ler und sein aus den drei Sän­gern Vusa Mkha­ya, Rama­du und Bles­sings Nqo bestehen­des Ensem­ble mit der Zeit ihre ganz eige­ne unver­kenn­ba­re Klang­spra­che ent­wickelt, eine, in der das ver­meint­lich Unter­schied­lich­ste in schön­ster Form kunst­voll zusam­men­ge­führt wird. Im Uni­ver­sum von MoZu­luArt trifft die leben­di­ge und far­ben­fro­he afri­ka­ni­sche a‑ca­pel­la-Musik auf die Klän­ge der euro­päi­schen Klas­sik. Dem nicht genug fin­den oft­mals auch Ele­men­te aus dem Jazz, Folk und ande­rer Welt­mu­si­ken Ein­gang in das musi­ka­li­sche Geschehen.

Nun wirk­lich kon­ven­tio­nell und gewöhn­lich kann man den musi­ka­li­schen Cross-Over-Ansatz, wel­chen der öster­rei­chi­sche Jazz­pia­nist Pia­nist Roland Gug­gen­bich­ler und die drei aus Zim­bab­we stam­men­den Sän­ger Rama­du, Vusa Mkha­ya Ndl­o­vu und Bles­sings Nqo Nko­mo ver­fol­gen, nicht wirk­lich bezeich­nen. Wer kommt schon auf die Idee, die Musik von Wolf­gang Ama­de­us Mozart oder Joseph Haydns mit tra­di­tio­nel­len Zulu-Klän­gen zu kreu­zen? Ver­mut­lich nicht all­zu vie­le. Aber genau die­ser Aspekt ist es, der das gesam­te Schaf­fen die­ser vier Frei­gei­ster unter einem beson­de­ren Lich­te erstrah­len und die Musik­lieb­ha­ber unter­schied­lich­ster Gen­res und Gat­tun­gen glei­cher­ma­ßen hin­hö­ren lässt. In der Musik von MoZu­luArt kann alles pas­sie­ren, was auch ohne Fra­ge der Fall ist. Nur tut es das immer mit bedacht und Respekt vor dem ursprüng­li­chen Klang.

Es geht Roland Gug­gen­bich­ler und sei­nen Mit­strei­tern nicht dar­um, die afri­ka­ni­sche Musik ein­fach stur ins Klas­si­sche zu über­set­zen, genau so wenig haben sie im Sinn, den „Klas­si­kern“ der Klas­sik ihre Ori­gi­na­li­tät zu neh­men. Die­ser Art ist auch die Zusam­men­ar­beit mit dem Ambassa­de Orche­ster, das ähn­li­che Vor­stel­lun­gen davon hat, wie man die­se bei­den musi­ka­li­schen Wel­ten, Tra­di­tio­nen und Epo­chen ver­bin­det, zu ver­ste­hen. Was sie gemein­sam ent­ste­hen las­sen, ist ein musi­ka­li­sches Hör­erleb­nis, in dem die ver­schie­de­nen Facet­ten wirk­lich zusam­men­wach­sen: zu etwas sehr Leben­di­gem, Pul­sie­ren­den und gedie­gen Eleganten.

Prei­se: 20 €, ermä­ßigt 17 € | VVK 19,70 €, ermä­ßigt 16,40 € (inkl. VVK- und Systemgebühr)