Kri­po Bam­berg klärt Über­griff auf ört­li­che Fußballfans

Symbolbild Polizei

LAU­TER, LKR. BAM­BERG. Wegen beson­ders schwe­ren Fall des Land­frie­dens­bruchs, gefähr­li­cher Kör­per­ver­let­zung und Sach­be­schä­di­gung müs­sen sich neun Män­ner ver­ant­wor­ten, die am 9. Mai 2014 meh­re­re Fans eines benach­bar­ten Fuß­ball­ver­eins ange­grif­fen und ver­letzt hat­ten. Die Kri­po Bam­berg hat ihre umfang­rei­chen Ermitt­lun­gen inzwi­schen erfolg­reich abgeschlossen.

Dem­nach mach­ten sich die Fuß­ball­fans aus Ober­haid, im Alter zwi­schen 15 und 38 Jah­ren, an jenem Frei­tag­abend auf den Weg ins weni­ge Kilo­me­ter ent­fern­te Lau­ter. Dort tra­fen sie, gegen 23 Uhr, im See­weg, bei einem dort abge­stell­ten Bau­wa­gen der Dorf­ju­gend ein, an dem sich bereits meh­re­re orts­an­säs­si­ge Fans auf­hiel­ten. Teil­wei­se mit Sturm­hau­ben ver­mummt, grif­fen die Ober­hai­der die­se an. Es kam zu meh­re­ren Kör­per­ver­let­zun­gen, wobei auch ein zunächst Unbe­kann­ter, einen 27-jäh­ri­gen Lau­te­rer, mit der Rück­sei­te eines Beils angriff und am Bein ver­letz­te. Bei den Ran­da­len der Ober­hai­der gin­gen zudem Bier­fla­schen und eine Gar­ten­bank zu Bruch, des wei­te­ren beschä­dig­ten sie auch den Bau­wa­gen. Ins­ge­samt ent­stand ein Sach­scha­den von zir­ka 100 Euro. Den Män­nern gelang anschlie­ßend über­wie­gend uner­kannt die Flucht. Kei­nes ihrer Opfer erlitt jedoch schwe­re­re Ver­let­zun­gen und muss­te ärzt­lich behan­delt werden.

Erfolg­rei­che Ermitt­lung der Tatverdächtigen

Bei den anschlie­ßen­den, umfang­rei­chen Ermitt­lun­gen arbei­te­ten die Poli­zi­sten des Fach­kom­mis­sa­ri­ats der Bam­berg Kri­po eng mit den Jugend­kon­takt­be­am­ten der Poli­zei Bam­berg-Land zusam­men. Stück für Stück und durch umfas­sen­de Ver­neh­mun­gen sowie Spu­ren­si­che­run­gen gelang es den Ermitt­lern die Iden­ti­tät aller neun Tat­ver­däch­ti­gen des Über­grif­fes herauszufinden.

Durch­su­chungs­be­schlüs­se erlassen

Zur Über­ra­schung von drei der betei­lig­ten Män­ner, stan­den die Beam­ten eini­ge Zeit spä­ter mit Durch­su­chungs­be­schlüs­sen vor ihrer Woh­nungs­tü­re. Die­se hat­te die Staats­an­walt­schaft Bam­berg zuvor beim Amts­ge­richt bean­tragt. In den Anwe­sen wur­den die Poli­zi­sten dann auch schnell fün­dig und för­der­ten Tat­werk­zeu­ge sowie Ver­mum­mungs­ge­gen­stän­de zuta­ge. Die­se, wie auch Mobil­te­le­fo­ne der Tat­ver­däch­ti­gen, stell­ten die Beam­ten sicher. Auch das Beil, mit des­sen Rück­sei­te ein 36-jäh­ri­ger Ober­hai­der zuge­schla­gen hat­te, fan­den die Poli­zi­sten und nah­men es als wich­ti­ges Beweis­mit­tel mit.

Auf­grund der fun­dier­ten Ermitt­lungs­ar­beit und des Ver­neh­mungs­ge­schicks der Beam­ten des Fach­kom­mis­sa­ri­ats, leg­ten nahe­zu alle Betei­lig­ten des Über­grif­fes ein Geständ­nis ab. Für ihre Taten, den beson­ders schwe­ren Fall des Land­frie­dens­bruchs sowie der gefähr­li­chen Kör­per­ver­let­zung und Sach­be­schä­di­gung, die kei­nes­wegs als Kava­liers­de­lik­te zu sehen sind, müs­sen sie sich nun alle neun Män­ner straf­recht­lich verantworten.