Ölfilm in Reg­nitz löst Groß­ein­satz aus

Symbolbild Polizei

FORCH­HEIM. Ein dün­ner Ölfilm auf der Was­ser­ober­flä­che eines Neben­ar­mes der Reg­nitz löste am Oster­sonn­tag in Forch­heim einen Groß­ein­satz für Feu­er­wehr, THW und Was­ser­schutz­po­li­zei aus. Rund 30 Ein­satz­kräf­te waren für meh­re­re Stun­den damit beschäf­tigt die Aus­brei­tung des Öls ein­zu­däm­men. Als Ursa­che konn­te ein älte­rer BMW fest­ge­stellt wer­den, an dem am Vor­tag offen­sicht­lich Arbei­ten am Motor durch­ge­führt wurden.

Gegen 9 Uhr bemerk­te ein Ang­ler den Ölfilm auf der Was­ser­ober­flä­che und ver­stän­dig­te die ört­li­che Poli­zei­in­spek­ti­on. Das Öl hat­te sich zu die­sem Zeit­punkt im Bereich des ansäs­si­gen Yacht-Clubs bereits groß­flä­chig auf dem Was­ser ver­teilt. Ein­satz­kräf­te des THW und der Feu­er­wehr leg­ten dar­auf­hin soge­nann­te Ölschlän­gel auf dem Was­ser aus, um die wei­te­re Aus­brei­tung zu stop­pen. Wäh­rend der Auf­nah­me des Sach­ver­halts durch die Was­ser­schutz­po­li­zei, konn­te bei einer Bege­hung des Ufer­be­reichs ein ein­mün­den­des Ober­flä­chen­ent­wäs­se­rungs­rohr als Ein­tritts­stel­le aus­fin­dig gemacht wer­den. Die wei­te­ren Ermitt­lun­gen erga­ben, dass das Öl von einem älte­ren BMW stammt, der im nahe­ge­le­ge­nen Föh­ren­weg geparkt war.

Das Öl dürf­te bei Repa­ra­tur­ar­bei­ten am Sams­tag in einen Kanal­schacht gelangt sein und konn­te von dort in die Reg­nitz flie­ßen. Ins­ge­samt lief rund ein Liter Öl in den Fluss und brei­te­te sich auf einer Flä­che von etwa 100 Qua­drat­me­tern aus. Zudem befan­den sich noch meh­re­re Liter Öl im Kanal­rohr. Zur Besei­ti­gung ver­an­lass­te das Land­rats­amt in Abspra­che mit einer Fach­fir­ma eine Rohrspülung.

Dank des sofor­ti­gen und umsich­ti­gen Han­delns der betei­lig­ten Ein­satz­kräf­te konn­ten grö­ße­re Aus­wir­kun­gen auf die Umwelt ver­hin­dert wer­den. Für die ört­li­che Natur dürf­te kein nach­hal­ti­ger Scha­den ent­stan­den sein. Die Kosten für den Ein­satz und die Besei­ti­gung des Öls belau­fen sich dage­gen nach ersten Schät­zun­gen auf meh­re­re tau­send Euro. Die Ermitt­lun­gen zum Ver­ur­sa­cher und den genau­en Hin­ter­grün­den der Tat dau­ern an.