Bericht von der Haupt­ver­samm­lung der Feu­er­wehr Forch­heim am 28.3.2014

Josua Flierl (l) und Herbert Fuchs bei der Ehrung für Georg Müller

Josua Flierl (l) und Her­bert Fuchs bei der Ehrung für Georg Müller

Die Berich­te der Vor­stands­mit­glie­der sowie Ehrun­gen, Neu­auf­nah­men und Beför­de­run­gen stan­den auch in die­sem Jahr im Mit­tel­punkt der Haupt­ver­samm­lung der Forch­hei­mer Feu­er­wehr, die die­ser Tage nun bereits das drit­te Mal im Saal der Volks­bank abge­hal­ten wur­de. Eine beson­de­re Ehrung erhielt Georg Mül­ler, der am 1. Novem­ber 1943 der Feu­er­wehr bei­trat und somit für 70 Jah­re Mit­glied­schaft geehr­te wer­den konnte.

Vor­sit­zen­der Josua Flierl eröff­ne­te die Ver­samm­lung und begrüß­te zahl­rei­che Ehren­gä­ste, unter ihnen der desi­gnier­te neue Land­rat Dr. Her­mann Ulm, Ober­bür­ger­mei­ster Franz Stumpf, die Ver­tre­ter bei­der Kon­fes­sio­nen, Kreis­brand­rat Rein­hard Pol­ster sowie die Abord­nun­gen der Orts­teil­weh­ren sowie des THW. Eben­falls beson­ders begrüß­te der Vor­sit­zen­de die Ehren­kom­man­dan­ten Man­fred Bug­la und Herr­mann Bur­kard sowie die Ehrenmitglieder.

Nach dem nach­fol­gen­den tra­di­tio­nel­len Toten­ge­den­ken gab Vor­sit­zen­der Josua Flierl sei­nen Jah­res­be­richt ab, den er mit den Wor­ten des Schrift­stel­lers Artur Mil­ler „Nie ste­hen blei­ben“ begann. Mit­glie­der­ge­win­nung, soli­de Finan­zen und Ver­an­stal­tun­gen, mit die­sen drei Schlag­wor­ten umschrieb der Vor­sit­zen­de sei­nen Rück­blick auf das ver­gan­ge­ne Jahr. Als High­lights nann­te Flierl unter ande­rem den wie­der ein­mal aus­ver­kauf­ten Faschings­ball, zu dem in die­sem Jahr extra auch Gäste der Feu­er­wehr Rover­eto ange­reist waren, den Wein­stadl auf dem Anna­fest, der mitt­ler­wei­le ein all­ge­mei­ner Treff­punkt für Jung und Alt gewor­den ist sowie die Feu­er­wehr­ka­pel­le, über die die Feu­er­wehr froh und stolz ist, kann man sie doch mitt­ler­wei­le das gan­ze Jahr auf zahl­rei­chen Ver­an­stal­tun­gen von A wie Anna­fest bis W wie Weih­nachts­markt hören.

In sei­nem Aus­blick auf das Jahr 2014 sprach Flierl ins­be­son­de­re die Städ­te­part­ner­schaft mit Rover­eto an. Die­se besteht nun bereits seit 25 Jah­ren und mit unse­ren Kame­ra­den der dor­ti­gen Feu­er­wehr ist dar­aus eine Freund­schaft gewor­den. So wer­den die Kame­ra­den aus Rover­eto am 4. Mai beim dies­jäh­ri­gen Flo­ri­ans­tag ein ita­lie­ni­sches Nudel­fest gestal­ten. Eben­falls beim Flo­ri­ans­fest wird in die­sem Jahr ein gro­ßes Kin­der­pro­gramm auf die Bei­ne gestellt, das Gud­run Mit­ter­mei­er, die Gat­tin des Stadt­brand­in­spek­tors, orga­ni­sie­ren wird.

Zum The­ma Mit­glie­der­ge­win­nung erklär­te der Vor­sit­zen­de, dass die Zahl der För­der­mit­glie­der kon­ti­nu­ier­lich steigt. So kön­nen auch in die­ser Ver­samm­lung, so Flierl, wie­der 25 neue För­der­mit­glie­der in der Feu­er­wehr begrüßt wer­den. Mit Dan­kes­wor­ten unter ande­rem an die akti­ve Mann­schaft, die unzäh­li­ge ehren­amt­li­che Stun­den zum Wohl und Schutz der Forch­hei­mer Bür­ge­rin­nen und Bür­ger gelei­stet hat und auch die Ver­eins­ar­beit tat­kräf­tig unter­stützt sowie einem Ver­weis auf den Kas­sen­be­richt schloss der Vor­sit­zen­de sei­ne Ausführungen.

Im nach­fol­gen­den Bericht des Kom­man­dan­ten berich­te­te Jür­gen Mit­ter­mei­er unter ande­rem über die im ver­gan­ge­nen Jahr ver­zeich­ne­ten 191 Ein­sät­ze, was einer 10%igen Stei­ge­rung zum Jahr 2012 ent­spricht. Beson­ders hob der Kom­man­dant die Anschaf­fung einer neu­en Dreh­lei­ter her­vor, die durch die Stadt finan­ziert und durch den Frei­staat Bay­ern und das Land­rats­amt bezu­schusst wur­de. Die neue Dreh­lei­ter hat eine Lei­ter­län­ge von 30 m. Beson­ders zu erwäh­nen ist jedoch die neue Kran­ken­tra­gen­hal­te­rung, die mit einem Gewicht von 200 kg bela­stet wer­den kann. Jür­gen Mit­ter­mei­er wies dar­auf hin, dass frü­her oft die Feu­er­wehr Bai­er­s­dorf mit ihrer moder­nen Dreh­lei­ter nach­alar­miert wer­den muss­te, wenn Per­so­nen aus gesund­heit­li­chen Grün­den aus höher gele­ge­nen Stock­wer­ken auf Anfor­de­rung des Ret­tungs­dien­ste geret­tet wer­den muss­ten, weil die alte Kran­ken­tra­ge der Forch­hei­mer Lei­ter nur mit 90 kg bela­stet wer­den durfte.

An den Ober­bür­ger­mei­ster gerich­tet bat der Kom­man­dant, im Haus­halt aus­rei­chend Mit­tel für die Ersatz­be­schaf­fung der neu­en Feu­er­wehr­über­jacken für alle über 120 Atem­schutz­ge­rä­te­trä­ger im gesam­ten Stadt­ge­biet bereit­zu­stel­len. Hier muss man die Sicher­heit der Ein­satz­kräf­te im Auge behal­ten, auch wenn pro Jacke rd. 600,– Euro zu ver­an­schla­gen sind.

Als wei­te­ren wich­ti­gen Punkt sprach der Kom­man­dant per­so­nel­le Ver­än­de­run­gen im 1. und 2. Zug der Stadt­feu­er­wehr an. Neu­er Zug­füh­rer im 1. Zug wur­de Uwe Rothen­bü­cher, als sein Stell­ver­tre­ter wur­de Micha­el Dittrich benannt, nach­dem das bis­he­ri­ge Füh­rungs­duo Han­nes Berg­mann und Peter Geb­hard die Posten für jün­ge­re Füh­rungs­kräf­te frei gemacht hat­ten. Nach­dem der bis­he­ri­ge Zug­füh­rer im 2. Zug Peter Eckert eben­falls sei­nen Posten zur Ver­fü­gung gestellt hat­te, über­nahm Franz Kest­ler als bis­he­ri­ger Stell­ver­tre­ter die­se Auf­ga­be. Als neu­er Stell­ver­tre­ter wur­de Roland Schmidt benannt. Mit Dan­kes­wor­ten unter ande­rem an die Stadt­füh­rung, die Feu­er­wehr­füh­rungs­kräf­te des Land­krei­ses sowie der Stadt­teil­weh­ren, des THW und des BRK und ins­be­son­de­re an sei­nen Stell­ver­tre­ter Stadt­brand­mei­ster Wer­ner Horsch schloss der Kom­man­dant sei­nen Bericht.

Im Anschluss an sei­nen Bericht nahm der Kom­man­dant ver­schie­de­ne Beför­de­run­gen vor. So wur­den unter ande­rem Mar­tin Adel­mann, Andre­as Putt­kam­mer, Antho­ny Brun­ner, Ste­phan Ruh­land und Ste­phan Schnei­der zu Haupt­feu­er­wehr­män­nern, Roland Schmidt zum Lösch­mei­ster, Uwe Rothen­bü­cher zum Haupt­lösch­mei­ster und Franz Kest­ler zum Brand­mei­ster ernannt. Dienst­al­ters­ab­zei­chen für 30 Jah­re akti­ven Dienst erhiel­ten Heinz Bedüf­tig, Micha­el Mei­sel und Peter Gebhard.

Jugend­wart Tho­mas Jung­bau­er gab in sei­nem anschlie­ßen­den Bericht bekannt, dass in der Jugend­grup­pe der­zeit acht Mit­glie­der ver­zeich­net sind. Dar­über hin­aus gab er einen Rück­blick auf die Akti­vi­tä­ten im zurück lie­gen­den Jahr.

Kas­sier Heinz Bedürf­tig erklär­te in sei­nem Kas­sen­be­richt, dass das Geschäfts­jahr 2013 auf­grund der enor­men Anzahl von Buchun­gen als Mei­len­stein in die Feu­er­wehr­ge­schich­te ein­ge­hen wird. Im Anschluss dank­te er ins­be­son­de­re den För­der­mit­glie­dern für die über 9.000,– Euro, die die­se ein­ge­zahlt haben. Auch den zahl­rei­chen Spen­dern dank­te der Kas­sier für die zu ver­zeich­nen­den Zuwen­dun­gen von über 11.000,– Euro.

Im Anschluss an den Bericht des Kas­siers nahm Josua Flierl gemein­sam mit sei­nem Stell­ver­tre­ter Her­bert Fuchs Ehrun­gen für lang­jäh­ri­ge Mit­glied­schaft vor. Die Ehren­na­del für 25jährige Mit­glied­schaft erhiel­ten Roland Bachg, Karl­heinz Bau­er, Heinz Lieb, Franz Noff­ke, Ger­hard Schlöt­zer, Franz Wet­zel, Peter Stief­ler und Robert Schmitt. Für 40 Jah­re Mit­glied­schaft wur­de Horst Höhn­lein geehrt. 50 Jah­re Mit­glied der Feu­er­wehr ist Fritz Igel, 60 Jah­re hal­ten Josef Saf­f­ra und Paul Schmel­mer dem Ver­ein die Treue. Eine beson­de­re Freu­de sei es ihm, so der Vor­sit­zen­de, Georg Mül­ler, lang­jäh­ri­ges akti­ves Mit­glied der Wehr, für 70 Jah­re Ver­eins­zu­ge­hö­rig­keit zu Ehren.

Mit Gruß­wor­ten von Pfar­rer Enno Weidt auch im Namen von Mon­si­gno­re Holz­schuh, von Ober­bür­ger­mei­ster Franz Stumpf, dem Kreis­brand­rat und dem Orts­be­auf­trag­ten des THW ende­te die dies­jäh­ri­ge Jah­res­haupt­ver­samm­lung der Feu­er­wehr Forchheim.