Pro­jekt „Ver­ant­wor­tung über­neh­men“ star­tet in Bayreuth

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler der Berufs­fach­schu­le für Sozi­al­pfle­ge in Bay­reuth haben das Pro­jekt „Ver­ant­wor­tung über­neh­men“ gestar­tet. Mit „Ver­ant­wor­tung über­neh­men“ ist gemeint, auf die Pro­ble­ma­tik bei krebs­er­krank­ten Kin­dern und Jugend­li­chen hin­zu­wei­sen und die Betrof­fe­nen und ihre Fami­li­en damit nicht allei­ne zu las­sen. Kin­der und Jugend­li­che erkran­ken häu­fig an sehr sel­te­nen Krebs­er­kran­kun­gen, die nicht aus­rei­chend erforscht sind mit der Fol­ge sehr bela­sten­der The­ra­pien und schlech­ter Heilungsaussichten.

Die Gesell­schaft für Kin­der­Krebs­For­schung sam­melt Spen­den, um bun­des­weit For­schungs­pro­jek­te zu för­dern und zu finan­zie­ren. Außer­dem tritt sie infor­ma­tiv an die Öffent­lich­keit, um über Krebs bei Kin­dern auf­zu­klä­ren. So ent­stand die Wan­der­aus­stel­lung „“Ein Tag auf der Kin­der­krebs­sta­ti­on“ für Kin­der­gär­ten und Schu­len. Die­se Aus­stel­lung will über Krebs bei Kin­dern auf­klä­ren und ver­zich­tet bewusst auf Schock­fo­tos. Auch jün­ge­re Kin­der kön­nen sich die­se Fotos anse­hen. Den Kin­dern soll kei­ne Angst gemacht wer­den, son­dern sie sol­len die Chan­ce bekom­men, sich über die­se The­ma­tik aus­ein­an­der­zu­set­zen, gera­de dann, wenn Freun­de, Klas­sen­ka­me­ra­den etc betrof­fen sind.

Wir wol­len Ver­ant­wor­tung über­neh­men und unter­stüt­zen daher die Anlie­gen der Gesell­schaft für Kin­der­Krebs­For­schung. Denn inner­halb unse­rer Aus­bil­dung arbei­ten wir auch mit kran­ken oder behin­der­ten Kin­dern. In unse­ren Räu­men der Berufs­fach­schu­le für Sozi­al­pfle­ge wer­den wir ab Mon­tag, den 7.4.2014 die­se sehens­wer­te Aus­stel­lung zeigen.

Ergän­zend zu der Aus­stel­lung haben wir zahl­rei­che Pla­ka­te zu Krebs bei Kin­dern und Jugend­li­chen erstellt mit Hin­ter­grund­in­for­ma­tio­nen wie die Situa­ti­on der betrof­fe­nen Fami­li­en, Hilfs­an­ge­bo­te, Über­sicht über die wich­tig­sten Krebs­er­kran­kun­gen usw. Bei der Aus­ein­an­der­set­zung über das The­ma stie­ßen wir auf mas­si­ve finan­zi­el­le Schwie­rig­kei­ten der Kli­ni­ken bei der Behand­lung schwerst­kran­ker Kin­der durch die Fallpauschalen.

Wir möch­ten dar­über infor­mie­ren, was die­se Fall­pau­scha­le ist und was sie für die Kli­ni­ken, die klei­nen Pati­en­ten, aber auch das Pfle­ge­per­so­nal bedeu­tet. Vie­le Sozi­al­pfle­ge­schü­ler machen nach der Aus­bil­dung anschlie­ßend eine wei­ter­füh­ren­de Pfle­ge­aus­bil­dung. Wir über­neh­men auch Ver­ant­wor­tung für uns, wenn wir uns jetzt mit die­ser Pro­ble­ma­tik befas­sen. Aus die­sem Grun­de sam­meln wir für die Initia­ti­ve: „Ich bin kei­ne Fall­pau­scha­le“ wäh­rend der Aus­stel­lung Unterschriften.

Die Aus­stel­lung ist wäh­rend der übli­chen Schul­zei­ten in den Räu­men des Staat­li­chen Beruf­li­chen Schul­zen­trums Bay­reuth, Adolf-Wäch­ter-Str. 3, 95447 Bay­reuth, Tele­fon 0921/1504330 ab 7.4. bis 30.4.2014 zu sehen. Jeder Besu­cher ist ger­ne gese­hen. Wenn sich Grup­pen vor­her tele­fo­nisch anmel­den, ver­su­chen wir eine per­sön­li­che Beglei­tung zu orga­ni­sie­ren. (Die Aus­stel­lung ist für jede Alters­grup­pe geeig­net, auch für Kin­der). Wir freu­en uns über jeden Interessierten.