MdL Thor­ten Glau­ber: „Freie Wäh­ler wol­len durch Mas­sen­pe­ti­ti­on Strom­tras­se verhindern“

„Die Mas­sen­pe­ti­ti­on der Frei­en Wäh­ler gegen die geplan­te Strom­tras­se Süd-Ost hat einen Blitz­start hin­ge­legt!“ so Glau­ber. „Mit dem Titel ‚Ja zur Ener­gie­wen­de – Nein zur Koh­le­strom-Auto­bahn durch Bay­ern‘ wol­len wir Druck auf Bun­des und Lan­des­re­gie­rung machen.“

Glau­ber wei­ter: „Seit Jah­ren for­de­re ich von der Staats­re­gie­rung einen Master­plan zum Umbau der Ener­gie­ver­sor­gung in Bay­ern. Das Cha­os und der Unmut der Bür­ger um den Strom­tras­sen­aus­bau ist das Ergeb­nis genau die­ser Plan­lo­sig­keit der Staats­re­gie­rung.“ Nach­dem Herr See­ho­fer gemerkt habe, dass sich vor den Kom­mu­nal­wah­len bei den Bür­gern mas­si­ver Wider­stand gegen die Tras­se for­miert, habe er jetzt bezüg­lich des Netz­aus­baus ein Mora­to­ri­um ver­kün­det. Beim Bun­des­be­darfs­plan­ge­setz han­de­le es sich aber um ein Bun­des­ge­setz. Die nun anste­hen­de Bun­des­fach­pla­nung oblä­ge der Bun­des­netz­agen­tur und nicht der Baye­ri­schen Staats­re­gie­rung, ergänzt Thor­sten Glauber.

Glau­ber: „Lei­der hat die Baye­ri­sche Staats­re­gie­rung im Juni 2013 nicht nur für die neue HGÜ-Strom­tras­se gestimmt, son­dern auch jeg­li­che Mög­lich­keit der Erd­ver­ka­be­lung auf der gesam­ten Tras­se ver­hin­dert. Das Bun­des­land Nie­der­sach­sen hat­te bei der Abstim­mung im Juni im Bun­des­rat einen Antrag gestellt, bei den geplan­ten Tras­sen grund­sätz­lich die Mög­lich­keit einer Tei­lerd­ver­ka­be­lung zu schaf­fen. Bay­ern hat dem lei­der nicht zuge­stimmt.“ Die Bevöl­ke­rung kön­ne sich schon jetzt auf einen erneu­ten Kurs­wech­sel der Staats­re­gie­rung nach den Kom­mu­nal­wah­len im März, spä­te­stens aber nach den Euro­pa­wah­len Ende Mai ein­stel­len, ist Glau­ber sicher.

Wie geht es nun wei­ter? Die Staats­re­gie­rung hat ein Mora­to­ri­um für den Strom­tras­sen­bau aus­ge­ru­fen. Begrün­det wird dies damit, dass man die Reform des EEG abwar­ten müs­se, weil sich damit die Vor­aus­set­zun­gen für die Tras­se ändern wür­den. Tat­sa­che ist, dass die Bun­des­re­gie­rung deut­li­che Kür­zun­gen bei der Ver­gü­tung für Erneu­er­ba­re Ener­gien plant. Dar­über hin­aus hat das Baye­ri­sche Kabi­nett die so genann­te 10H-Rege­lung beschlos­sen, nach der neue Wind­rä­der in Bay­ern künf­tig zwei Kilo­me­ter Abstand zu jeg­li­cher Wohn­be­bau­ung haben müs­sen. All dies wird dazu füh­ren, dass wir künf­tig weni­ger Zubau bei den Erneu­er­ba­ren Ener­gien in Bay­ern haben wer­den, als bis­lang geplant. Weni­ger dezen­tra­le Ener­gie­ver­sor­gung bedeu­tet aber einen noch grö­ße­ren Strom­tras­sen­be­darf durch Bay­ern. Die Freie Wäh­ler Land­tags­frak­ti­on hält die­se Ener­gie­po­li­tik der Staats­re­gie­rung für grund­falsch. Sie will gemein­sam mit den Bür­gern ver­hin­dern, dass dem CO2 schäd­li­chen Koh­le­strom aus Sach­sen zur Renais­sance ver­hol­fen wird.

Unter­stüt­zung der Online Peti­ti­on unter:
https://​www​.open​pe​ti​ti​on​.de/​p​e​t​i​t​i​o​n​/​o​n​l​i​n​e​/​j​a​-​z​u​r​-​e​n​e​r​g​i​e​w​e​n​d​e​-​n​e​i​n​-​z​u​r​-​k​o​h​l​e​s​t​r​o​m​-​a​u​t​o​b​a​h​n​-​d​u​r​c​h​-​b​a​y​ern