Aus­stel­lung in Bay­reuth: Zwei Dör­fer in Deutsch­land … 20 Jah­re danach

Symbolbild Bildung

Aus­stel­lung von 50 Foto­gra­fien eines stu­den­ti­schen Pro­jekts in der Zen­tral­bi­blio­thek (23.1.–21.2.14)

Zwei Dörfer in Deutschland ... 20 Jahre danach

Zwei Dör­fer in Deutsch­land … 20 Jah­re danach

‚Zwei Dör­fer in Deutsch­land: Men­ta­li­täts­un­ter­schie­de nach der Wie­der­ver­ei­ni­gung‘ lau­te­te der Titel einer 1994 erschie­ne­nen Stu­die von Win­fried Geb­hardt und Georg Kamphausen (Ver­lag Les­ke und Bud­rich). Stu­die­ren­de der Uni­ver­si­tät Bay­reuth hat­ten am Bei­spiel zwei­er Dör­fer im säch­si­schen und baye­ri­schen Vogt­land unter­sucht, wie sich die deut­sche Tei­lung auf die dörf­li­che Men­ta­li­tät aus­ge­wirkt hat. Jetzt waren erneut Bay­reu­ther Stu­die­ren­de dort …

Rund 50 Fotos mit Impres­sio­nen aus Ost und West aus der ersten und zwei­ten Pro­jekt­pha­se wer­den jetzt in der Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek gezeigt.

  • Ter­min Aus­stel­lungs­er­öff­nung: Don­ners­tag, 23. Janu­ar 2014
  • Zeit: 18 Uhr
  • Ort: Cam­pus der Uni­ver­si­tät Bay­reuth Zen­tral­bi­blio­thek – Aus­stel­lungs­raum Uni­ver­si­täts­stra­ße 30, 95447 Bayreuth

Die Aus­stel­lung dau­ert vom 23. Janu­ar bis 21. Febru­ar 2014; sie ist öffent­lich und für jeder­mann wäh­rend der Öff­nungs­zei­ten der Zen­tral­bi­blio­thek zugänglich.

Zwan­zig Jah­re danach hat sich erneut eine Grup­pe Stu­die­ren­der der Uni­ver­si­tät Bay­reuth dort­hin auf­ge­macht, um sich einen Ein­druck zu ver­schaf­fen, wie sich das Bild der bei­den Gemein­den seit der dama­li­gen Stu­die unter den Rah­men­be­din­gun­gen der Wie­der­ver­ei­ni­gung gewan­delt hat. Wäh­rend der Auf­ent­hal­te ist dabei umfang­rei­ches Bild­ma­te­ri­al ent­stan­den, wel­ches Impres­sio­nen aus Ost und West lie­fert. In einer Aus­stel­lung wird eine Aus­wahl der ent­stan­de­nen Bil­der gezeigt: All­tag­sze­nen und Ein­drücke aus Wer­da und Reg­nitz­losau zu Beginn der 1990er Jah­re und heute.

Fünf­und­zwan­zig Jah­re nach der deut­schen Ein­heit stellt sich die Fra­ge, ob inzwi­schen wirk­lich zusam­men gewach­sen ist, was zusam­men gehört. Dabei geht es nicht nur um die Über­win­dung unglei­cher äuße­rer Lebens­ver­hält­nis­se, son­dern auch um das Ver­hält­nis von Iden­ti­tät und Dif­fe­renz im Hin­blick auf kul­tu­rel­le, sozia­le und poli­ti­sche Erwar­tun­gen und Gewohn­hei­ten. Gibt es auch heu­te noch Unter­schie­de im Den­ken, Han­deln und Ver­hal­ten zwi­schen Ost- und West­deut­schen oder haben sich die­se Unter­schie­de im Gene­ra­tio­nen­wan­del ver­wischt? Haben sich die alt­be­kann­ten Unter­schei­dun­gen und Ste­reo­ty­pen zwi­schen Nord- und Süd­deut­schen nur um eine wei­te­re Dimen­si­on erweitert?

Schon das äuße­re Erschei­nungs­bild zeigt, dass das Leben in Reg­nitz­losau viel eher unter dem Gesetz der Selbst­dar­stel­lung steht als in Wer­da, wo es urwüch­si­ger und unge­styl­ter zugeht.