Män­ner­kreis Don Bos­co Forch­heim: Vor­trag über Beit-Shalom Hil­fe in Lima

Petra Thümmler-Yaliko

Petra Thümm­ler-Yali­ko

Die Forch­hei­me­rin Petra Thümm­ler-Yali­ko, eine gelern­te Kran­ken­schwe­ster, die nun­mehr seit 25 Jah­ren in dem Anden­staat Peru mit ihrem Ehe­mann Juan in der mis­sio­na­ri­schen Ent­wick­lungs­hil­fe tätig ist, berich­te­te vor dem Män­ner­kreis der Pfar­rei Don Bos­co über ihre Tätig­keit. Petra selbst arbei­tet im Ein­satz­zen­trum der Beit-Shalom Hil­fe in Lima vor­wie­gend im Bereich der medi­zi­ni­schen Hil­fe, der Pati­en­ten­be­treu­ung und der Fami­li­en­hil­fe, wäh­rend ihr Mann im Urwald mit den Ein­woh­nern Gemein­de­auf­bau lei­stet und mit prak­ti­schen Dorf­hil­fen für bes­se­re gesund­heit­li­che Ver­sor­gung, für Stra­ssen und Strom sorgt, aber auch die Vor­aus­set­zun­gen für eine ordent­li­che Schul­bil­dung der Kin­der schafft.

Wäh­rend das Leben in der 9 Mio Haupt­stadt Lima im 21. Jahr­hun­dert ange­kom­men ist, hinkt die Ent­wick­lung im Rest des Lan­des noch weit hin­ter. Lei­der sei­en auch die demo­kra­ti­schen Struk­tu­ren noch weit zurück, nach wie vor beherrscht die Kor­rup­ti­on wei­te Tei­le des 29 Mio Ein­woh­ner – Lan­des in Süd­ame­ri­ka, die Sicher­heit der Bür­ger ist nicht gewähr­lei­stet.. Authen­tisch schil­der­te Petra Thümm­ler, wie vie­le Men­schen als Tage­löh­ner aus­ge­nutzt wer­den. Des­halb sei die schu­li­sche und eine Berufs­aus­bil­dung der Kin­der und Jugend­li­chen v für ein Leben in Wür­de von beson­de­rer Bedeu­tung. Die Arbeit von Beit-Shalom ist ein christ­li­cher Dienst, der vor 25 Jah­ren unter ein­fach­sten Bedin­gun­gen im Urwald begann und dank der vie­len Spen­den auch aus der Hei­mat in all den Jah­ren erfolg­reich wach­sen konn­te, so Petra Thümm­ler. Am Pau­lus­wort ori­en­tiert „Seid ver­wur­zelt in Jesus Chri­stus“, ver­sucht die Fami­lie durch ihre Arbeit in Peru den Men­schen auf­zu­zei­gen, wie wich­tig Wur­zeln sind und zu pfle­gen sind. Wur­zeln schla­gen hilft den Men­schen stand­haft zu wer­den und Lebens­per­spek­ti­ven zu entwickeln.

Die traum­haf­ten Bil­der des perua­ni­schen Urwalds täusch­ten jedoch nicht dar­über hin­weg, dass dörf­li­che Struk­tu­ren feh­len und die Men­schen in vie­ler­lei Hin­sicht ihre Rech­te nicht ken­nen. So sei es Auf­ga­be ihres Man­nes Juan Stra­ssen und Was­ser­ver­sor­gun­gen auf­zu­bau­en, Schul­häu­ser zu errich­ten, die Men­schen in umwelt­scho­nen­den und zukunfts­träch­ti­gen Anbau­me­tho­den zu unter­wei­sen und Bür­ger aus­zu­bil­den, die in den Dör­fern Ver­ant­wor­tung über­neh­men. Hil­fe zur Selbst­hil­fe, sei das Grund­prin­zip ihrer Ent­wick­lungs­ar­beit, so Petra Thümm­ler. 1. Vor­sit­zen­der Edu­ard Nöth dank­te im Namen der Zuhö­rer sei­ner ehe­ma­li­gen Schü­le­rin für den ein­drucks­vol­len Vor­trag und zeig­te sich tief beein­druckt von die­ser vor­bild­li­chen und unei­gen­nüt­zi­gen Arbeit der Fami­lie. Mit einer Spen­de des Män­ner­krei­ses bedank­te Nöth sich bei der Refe­ren­tin, er zoll­te jedoch auch dem Vater Lothar Thümm­ler höch­sten Respekt für sei­ne koor­di­nie­ren­de Arbeit für Beit – Shalom in Forchheim.