Freie Wäh­ler Forch­heim zur ICE-Planfeststellung

Die Frei­en Wäh­ler Forch­heim mah­nen in Sachen ICE-Plan­fest­stel­lungs­ver­fah­ren deut­lich grö­ße­re Anstren­gun­gen sei­tens Ober­bür­ger­mei­ster Stumpf und der Stadt­ver­wal­tung Forch­heim an.

Es genügt nicht, wie im Fall der Augra­ben-Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung die Bür­ger auf­zu­for­dern aktiv zu wer­den oder sich im Fall des S‑Bahn Halts Ker­s­bach mit Lor­bee­ren zu schmücken. Die Unter­füh­rungs­lö­sung in Ker­s­bach hat­te OB Stumpf näm­lich gegen­über der Bahn längst auf­ge­ge­ben. Nach­zu­le­sen im dritt­letz­ten Absatz auf S. 21 des Erläu­te­rungs­be­rich­tes der Plan­fest­stel­lungs­un­ter­la­gen. Erst durch Inter­ven­ti­on durch die FW-Frak­ti­on imn Stadt­rat und der BI Ker­s­bach bei den Bür­ger­ver­samm­lun­gen wur­de sie wie­der aufgegriffen.

Gera­de beim Augra­ben bie­tet es sich an, von Sei­ten der Stadt Forch­heim eine Refe­renz­strecke für die neu­ar­ti­gen nied­ri­gen Lärm­schutz­wän­de z.B. vom Typ Fil-Rail zu for­dern, so Stadt­rat Lud­wig Preusch. Die Stadt Bam­berg hat­te im Jahr 2012 eigens ein Exper­ten­hea­ring zum The­ma Lärm an ICE-Aus­bau­trecken ver­an­stal­tet. Dort gewon­ne­ne Erkennt­nis­se und Unter­la­gen wur­den von den Frei­en Wäh­lern Forch­heim vor Jah­res­frist an die Stadt­ver­wal­tung weitergegeben.
Aber auch in Forch­heim-Nord wären die mit Gegen­schall und damit ver­bun­de­ner Schall­aus­lö­schung arbei­ten­den nied­ri­gen Wän­de eine Über­le­gung wert, um den Gefäng­nis­hof­cha­rak­ter der vier bis fünf Meter hohen her­kömm­li­chen Schall­schutz­wän­de zu vermeiden.

Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der Man­fred Hüm­mer weist zudem auf die künf­ti­gen Bau­ge­bie­te Poin­täcker und Stamp­fäcker hin. Der für die­se Area­le not­wen­di­ge Lärm­schutz soll­te zumin­dest mit­ge­plant wer­den. Das Gebiet Stamp­fäcker wird zusätz­lich über die Aus­gleichs­flä­chen­pla­nung der Bahn tor­pe­diert, ergänzt Stadt­rat Erwin Held. Und dies obwohl DB-Chef­pla­ner Sul­zer bei einer Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung in Ker­s­bach erklär­te, im Raum Forch­heim nur ein Bahn eige­nes Grund­stück in der Büg für Aus­gleichs­maß­nah­men zu benötigen.

Auch zu den Ein­grif­fen in pri­va­te Bau­sub­stan­zen gehen die dama­li­gen Aus­sa­gen des Bahn­ver­tre­ters und die Plan­fest­stel­lungs­un­ter­la­gen aus­ein­an­der. Am Bahn­hofs­platz sol­len noch doch Gara­gen eines Gar­ten­cen­ters abge­ris­sen wer­den. Dies muss jedem Bahn­an­lie­ger eine War­nung sein! Stadt­rat Albrecht Waas­ner for­dert des­halb alle in Bahn­nä­he woh­nen­den oder in ande­rer Form Betrof­fe­ne auf die Plan­fest­stel­lungs­un­ter­la­gen ein­zu­se­hen, not­falls Wider­spruch ein­zu­le­gen und ggfs. ein Beweis­si­che­rungs­ver­fah­ren ein­zu­for­dern, falls durch Bau­maß­nah­men Schä­den an Gebäu­de oder Grund­stück zu befürch­ten sind.

Eine gro­ße Bau­stel­le ist dar­über­hin­aus nach wie vor der S‑Bahnhalt Forch­heim-Nord . Die seit den Land­tags­wah­len laut­stark ver­kün­de­te Hoff­nung der CSU auf dem jetzt für die Bay­ri­sche Eisen­bahn­ge­sell­schaft (BEG) zustän­di­gen Innen­mi­ni­ster Herr­mann aus Erlan­gen hat bis­lang jeden­falls nicht zu einem posi­ti­ven Ergeb­nis geführt. Vor­her durf­te Ex-Wirt­schafts­mi­ni­ster Zeil, FDP als Prü­gel­kna­be herhalten.