stu­dio­büh­ne bay­reuth: Erste Pre­miè­re 2014

Thomas Lindner

Tho­mas Lindner

„Du bist mei­ne Mut­ter“ von Joop Admi­ral: Pre­miè­re am 11. Janu­ar 2014 um 20.00 Uhr in der stu­dio­büh­ne bayreuth

Als der berühm­te nie­der­län­di­sche Schau­spie­ler, Regis­seur und Thea­ter­lei­ter Joop Admi­ral im Jahr 1981 sein neue­stes Dra­ma: „Du bist mei­ne Mut­ter“ am Werk­thea­ter in Amster­dam urauf­führ­te und selbst spiel­te, konn­te sicher kei­ner ahnen, dass die­ses Ein­per­so­nen­stück einen Sie­ges­zug über alle Büh­nen der Welt begann und sei­ne Aktua­li­tät und Beliebt­heit seit über drei­ßig Jah­ren unver­min­dert anhält.

Es ist viel­leicht das per­sön­lich­ste Stück des expe­ri­men­tier­freu­di­gen hol­län­di­schen Thea­ter­ma­chers. Er erzählt dar­in eine ganz lei­se ein­fa­che Geschich­te. Er selbst besucht sei­ne demenz­kran­ke Mut­ter im Pfle­ge­heim, ver­bringt einen Nach­mit­tag mit ihr und fährt dann wie­der zurück in sein nor­ma­les Leben. Eine unspek­ta­ku­lä­re Begeg­nung, kei­ne gro­ße Sache. Der ein­zi­ge dra­ma­tur­gi­sche Kniff ist, dass sich der Schau­spie­ler im Ver­lauf der Hand­lung in sei­ne Mut­ter ver­wan­delt und am Schluss wie­der zurück in sich selbst.

Ganz leicht und mit gro­ßer Hei­ter­keit wird die­ses Tref­fen zwi­schen Mut­ter und Sohn auf sehr sanf­te Wei­se nach­ge­zeich­net. Ein melan­cho­li­scher Nach­mit­tag, der nicht mal ein rich­ti­ges Gespräch zu sein scheint. Die Mut­ter, oft ganz in ihre eige­ne Welt ver­sun­ken, taucht nur manch­mal auf, um mit ihrem Sohn in Dia­log zu tre­ten. Mit Witz und ver­ständ­nis­vol­ler Zunei­gung ver­sucht der Sohn sei­ner Mut­ter ganz nah zu sein. Ein Stück über Trau­rig­keit, Hilf­lo­sig­keit und unend­li­cher Lie­be, das nach­denk­lich macht und zum Lachen über ein so ern­stes The­ma verführt.

  • Es spielt: Tho­mas Lindner
  • Regie: Uwe Hoppe
  • Spiel­dau­er ca. 1 Stun­de. Kei­ne Pause.

Wei­te­re Vorstellungen:

  • 17., 25. Janu­ar 11., 19., 22. Febru­ar jeweils um 20.00 Uhr
  • 2. und 16. Febru­ar um 17.00 Uhr