Kei­ne Knal­ler auf der Ehrenbürg

Die Gemein­den Kirch­eh­ren­bach und Wie­sen­t­hau-Schlaifhau­sen, der Gebiets­be­treu­er sowie die Natur­schutz­be­hör­den bit­ten an Sil­ve­ster um Rück­sichts­nah­me auf das Naturschutzgebiet

Sil­ve­ster steht wie­der vor der Tür. Und eini­ge pla­nen viel­leicht bei kla­rem Wet­ter den Jah­res­wech­sel auf der Ehren­bürg zu ver­brin­gen. Die anlie­gen­den Gemein­den Kirch­eh­ren­bach, Wie­sen­t­hau-Schlaifhau­sen und Leu­ten­bach, die Natur­schutz­be­hör­den an der Regie­rung von Ober­fran­ken und am Land­rats­amt sowie der Schutz­ge­biets­be­treu­er möch­ten aber dar­auf hin­wei­sen, dass das Zün­den von Knall- und Feu­er­werks­kör­pern laut Ver­ord­nung im gan­zen Natur­schutz­ge­biet, also sowohl auf dem Wal­ber­la als auch dem Roden­stein, ver­bo­ten ist.

All­ge­mein soll­te man sich im Natur­schutz­ge­biet ruhig ver­hal­ten, kei­nen Müll hin­ter­las­sen und auf den Wegen blei­ben. Auch das Befah­ren mit Fahr­zeu­gen aller Art – auch Fahr­rä­dern – ist nicht erlaubt. Die Zufahrt zum obe­ren Park­platz von Schlaifhau­sen wird an Sil­ve­ster gesperrt sein. Von Kirch­eh­ren­bach ist die Auf­fahrt ohne­hin nicht erlaubt. Die Ehren­bürg muss an Sil­ve­ster also kom­plett zu Fuß erklom­men wer­den. Die Ehren­bürg wur­de auf­grund ihrer land­schaft­li­chen Schön­heit und der hohen Bedeu­tung für die Tier- und Pflan­zen­welt bereits 1987, also vor 26 Jah­ren, als Natur­schutz­ge­biet ausgewiesen.

Die in der Ver­ord­nung fest­ge­leg­ten Ver­hal­tens­re­geln haben durch­aus ihren Sinn. Nicht alle Tie­re befin­den sich im Win­ter­schlaf und las­sen sich durch ein paar Knal­ler oder Rake­ten viel­leicht ohne­hin nicht stö­ren. Der Uhu zum Bei­spiel, unse­re größ­te ein­hei­mi­sche Eule, nur noch mit weni­gen Brut­paa­ren in der Frän­ki­schen Schweiz vor­han­den, befin­det sich um die Jah­res­wen­de in der Vor­balz und kann bei Stö­rung durch­aus emp­find­lich reagie­ren. Es wird des­halb dar­um gebe­ten, sich beim Fei­ern umwelt­be­wusst zu ver­hal­ten und pfleg­lich mit dem hei­mat­li­chen Juwel, der Ehren­bürg, umzugehen.