Schlüs­sel­zu­wei­sun­gen deut­lich gestie­gen: Stadt Bam­berg erhält fast 21 Mil­lio­nen Euro

Statt eisi­gem Schnee­trei­ben darf Bam­berg einen war­men Finanz­re­gen erwar­ten. Die Schlüs­sel­zu­wei­sun­gen, die größ­te Ein­zel­lei­stung im kom­mu­na­len Finanz­aus­gleich, sind deut­lich gestiegen.

Die Stadt Bam­berg erhält für das kom­men­de Jahr 20,78 Mil­lio­nen Euro, das sind über 20 Pro­zent mehr als im lau­fen­den Jahr, teilt Staats­mi­ni­ste­rin Mela­nie Huml (CSU) mit. „Damit pro­fi­tiert die Stadt Bam­berg über­durch­schnitt­lich stark von den Schlüs­sel­zu­wei­sun­gen“, freut sich Huml, die CSU-Land­tags­ab­ge­ord­ne­te für den Stimm­kreis Bam­berg-Stadt. „Nun gilt es, die Mil­lio­nen­zu­wen­dung sinn­voll und vor allem nach­hal­tig ein­zu­set­zen oder anzu­le­gen“, mahnt die Gesund­heits- und Pflegeministerin.

Der Land­kreis Bam­berg bekommt für das kom­men­de Jahr 18,98 Mil­lio­nen Euro Schlüs­sel­zu­wei­sun­gen, das ent­spricht einem Plus von 0,8 Mil­li­on Euro gegen­über dem lau­fen­den Jahr (+0,44%). Für die kreis­an­ge­hö­ri­gen Gemein­den stei­gen die Schlüs­sel­zu­wei­sun­gen deut­li­cher: um 1,1 Mil­lio­nen Euro (+4,0%) auf 26,18 Mil­lio­nen Euro.

„Die Schlüs­sel­zu­wei­sun­gen sind unser wich­ti­ges Mit­tel des kom­mu­na­len Finanz­aus­gleichs und stär­ken vor allem finanz­schwa­che Kom­mu­nen“, so Huml wei­ter. Bay­ern­weit stei­gen die Schlüs­sel­zu­wei­sun­gen im Jahr 2014 um 2,9 Pro­zent auf 2,97 Mil­li­ar­den Euro. „Wir schaf­fen damit in Bay­ern erneut Spiel­räu­me für ein attrak­ti­ves Lebens- und Arbeits­um­feld vor Ort. Unse­re Städ­te und Gemein­den kön­nen sich auf den Frei­staat ver­las­sen“, betont Huml.

Ins­ge­samt beläuft sich das Volu­men des kom­mu­na­len Finanz­aus­gleichs 2014 auf 8,04 Mil­li­ar­den Euro. Der Zuwachs bei den rei­nen Lan­des­lei­stun­gen (7,51 Mil­li­ar­den Euro) beträgt 2,6 Pro­zent gegen­über 2013. „Das ist der höch­ste kom­mu­na­le Finanz­aus­gleich aller Zei­ten“, bilan­ziert Huml. Neben den Schlüs­sel­zu­wei­sun­gen kom­men den Kom­mu­nen 2014 ins­be­son­de­re erneut 100 Mil­lio­nen Euro all­ge­mei­ne Bedarfs­zu­wei­sun­gen bzw. Sta­bi­li­sie­rungs­hil­fen sowie eine Stei­ge­rung der Inve­sti­ti­ons­pau­scha­le um 50 Mil­lio­nen Euro zugute.

Über die Schlüs­sel­zu­wei­sun­gen wer­den die Kom­mu­nen an den Steu­er­ein­nah­men des Frei­staats betei­ligt. Die Schlüs­sel­zu­wei­sun­gen pro­fi­tie­ren 2014 von der auf­kom­mens­be­ding­ten Erhö­hung des all­ge­mei­nen Steu­er­ver­bun­des. Grund­la­ge für die Zuwei­sung sind die Steu­er­ein­nah­men der betref­fen­den Kom­mu­nen aus dem Jahr 2012.

Schlüs­sel­zu­wei­sun­gen haben gene­rell die Auf­ga­be, die Finanz­kraft der Kom­mu­nen zu stär­ken. Noch ste­hen aller­dings die Schlüs­sel­zu­wei­sun­gen 2014 unter Vor­be­halt, da der Land­tag im Früh­jahr 2014 noch über den Nach­trags­haus­halt 2014 und das Finanz­aus­gleichs­än­de­rungs­ge­setz 2014 ent­schei­den muss.