Prof. Dr. Martin Huber neuer Vizepräsident der Universität Bayreuth für den Bereich Lehre und Studierende
In gemeinsam durchgeführter, geheimer Wahl wählten am 7.11.2013, die Mitglieder des Hochschulrates und des Senates in getrennten Wahlgängen Prof. Dr. Martin Huber als neuen Vizepräsidenten für den Bereich Lehre und Studierende der Universität Bayreuth. Seine dreijährige Amtszeit beginnt am 1.12.2013. Prof. Dr. Martin Huber tritt die Nachfolge von Prof. Dr.-Ing. Stefan Jablonski an.
„Ich freue mich sehr darüber, dass Senat und Hochschulrat meinem Wahlvorschlag gefolgt sind. Ich bin fest davon überzeugt, dass es Martin Huber gelingen wird, die erfolgreiche Arbeit von Stefan Jablonski fortzusetzen. Und ich halte es für sehr wichtig, dass mit Martin Huber nunmehr auch die Geisteswissenschaften in der Hochschulleitung vertreten sind und das spiegelt die Vielfalt unseres Campus wieder“, erklärt Universitätspräsident Prof. Dr. Stefan Leible anlässlich der Wahl des 51-jährigen Germanisten.
Prof. Dr. Martin Huber ist neuer Vizepräsident für den Bereich Lehre und Studierende. Der 51-jährige Germanist lehrt seit 2010 an der Universität Bayreuth Neuere Deutsche Literaturwissenschaft. Der gebürtige Augsburger ist verheiratet und hat zwei erwachsene Töchter.
„Attraktive Studiengänge sind das Herzstück jeder Universität – neben einer innovativen Forschung sind sie die Basis für eine solide und gesunde Universität, die regional, national und international die besten Studierenden gewinnt. Ich freue mich deshalb sehr auf die kommende Zusammenarbeit, die meine neue Tätigkeit in der Hochschulleitung und auf allen Ebenen der Universität Bayreuth mit sich bringt“, erklärt Prof. Dr. Martin Huber.
Aufgaben des neuen Vizepräsidenten für den Bereich Lehre und Studierende
Prof. Dr. Martin Huber erläutert die Aufgaben, die es nun zu bewältigen gilt: „Das Amt des Vizepräsidenten für den Bereich Lehre und Studierende koordiniert und moderiert die vielfältigen Prozesse, die unsere Studiengänge in Lehre, Prüfungsverfahren und deren Verwaltung ausmachen. Das Amt des Vizepräsidenten für den Bereich Lehre und Studierende lebt mit und von der Kommunikation mit Studierenden, den Fakultäten, den Fachkollegen und der Verwaltung. In meiner Amtszeit will ich daran arbeiten, die Universität Bayreuth und ihre Studiengänge noch besser zu machen. Dazu gehört es auch, die komplex vernetzen Abläufe im Bereich Studium und Lehre noch transparenter zu gestalten“.
Um die Atmosphäre auf unserem Campus werden wir beneidet!
Prof. Dr. Martin Huber würdigt die Arbeit von Prof. Dr.-Ing. Stefan Jablonski, der das Amt des Vizepräsidenten für den Bereich Lehre und Studierende vor ihm innehatte: „Ich bin sehr froh, dabei auf die langjährige hervorragende Arbeit meines Vorgängers Stefan Jablonski aufbauen zu können. Seine kontinuierliche Arbeit hat wesentlich dazu beigetragen, dass Studium und Lehre an der Universität Bayreuth aus einer vertrauensvollen und konstruktiven Zusammenarbeit von Studierenden und Lehrenden lebt. Um diese Atmosphäre, die wir jeden Tag auf dem Campus erleben, beneiden uns andere Standorte! Die gemeinsame Vorstellung von Universität lebendig zu halten, das ist die Motivation für mein Engagement für die Universität Bayreuth“.
Persönliche und wissenschaftliche Wurzeln
Seine persönlichen und wissenschaftlichen Wurzeln hat der 51-jährige Vater zweier erwachsener Töchter in Bayern. Der gebürtige Augsburger studierte an der Universität seiner Heimatstadt sowie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München (LMU) Germanistik und Anglistik für das Lehramt. Von 1988 bis 2003 war er an der LMU in Lehre und Forschung tätig. Nach Promotion und Habilitation führte der erste Ruf Prof. Huber von 2003 bis 2010 an die FernUniversität in Hagen auf eine Professur für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft und Medientheorie. Prof. Huber war an der FernUniversität in Hagen als Prodekan des Fachbereichs Kultur- und Sozialwissenschaften, dann als Dekan und als Mitglied des Senats engagiert.
Seit 2010 leitet Prof. Dr. Martin Huber den Lehrstuhl Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Bayreuth. In seiner Forschung beschäftigte er sich mit Sozialgeschichte der Literatur und intermedialen Beziehungen zwischen Literatur, Musik, Theater und Medien sowie dem elektronischen Publizieren. Sein Interesse an anthropologischen Grundlagen der Literatur verfolgt Prof. Dr. Martin Huber gegenwärtig mit einem Forschungsschwerpunkt auf dem ‚Erzählen‘ als menschliche Tätigkeit, die vom heilenden Erzählen bei Kindern bis zur politischen Funktion des Erzählens als Kulturtheorie reicht.
Verbindung von fachwissenschaftlicher Expertise mit fachpolitischem Engagement
An der Universität Bayreuth engagiert sich Prof. Dr. Martin Huber im Fakultätsrat und wurde 2013 in den Senat gewählt. Wichtig ist ihm auch die Verbindung von Wissenschaft mit der Literatur auch als literarische Praxis. Seit 2011 ist die Universität Bayreuth Teil der von Prof. Huber mit gegründeten ‚Bayerischen Akademie des Schreibens‘, seit dem Wintersemester 2012 finden regelmäßige Uni-Slams im Theaterraum neben dem Audimax statt.
Fachwissenschaftliche Expertise mit fachpolitischem Engagement zu verbinden, ist eine der Maximen von Prof. Huber: Seit 2004 gehört er dem Vorstand des Deutschen Germanistenverbandes an, seit 2007 ist er dessen stellvertretender Vorsitzender, vor wenigen Wochen wurde er zum Ersten Vorsitzenden des Germanistenverbands gewählt. Darüber hinaus ist Prof. Huber seit 2011 gewählter Fachgutachter im Fachkollegium ‚Literaturwissenschaft‘ der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und ist auch im Querschnittsfachkollegium Langfristvorhaben in den Geistes- und Sozialwissenschaften als Gutachter tätig.
Kurzporträt der Universität Bayreuth
Die Universität Bayreuth ist eine junge, forschungsorientierte Campus-Universität. Gründungsauftrag der 1975 eröffneten Universität ist die Förderung von interdisziplinärer Forschung und Lehre sowie die Entwicklung von Profil bildenden und Fächer übergreifenden Schwerpunkten. Die Forschungsprogramme und Studienangebote decken die Natur- und Ingenieurwissenschaften, die Rechts- und Wirtschaftswissenschaften sowie die Sprach‑, Literatur und Kulturwissenschaften ab und werden beständig weiterentwickelt. Gute Betreuungsverhältnisse, hohe Leistungsstandards, Fächer übergreifende Kooperationen und wissenschaftliche Exzellenz führen regelmäßig zu Spitzenplatzierungen in Rankings.
Seit Jahren nehmen die Afrikastudien der Universität Bayreuth eine internationale Spitzenposition ein; die Bayreuther Internationale Graduiertenschule für Afrikastudien (BIGSAS) ist Teil der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder. Die Hochdruck- und Hochtemperaturforschung innerhalb des Bayerischen Geoinstituts genießt ebenfalls ein weltweit hohes Renommee. Die Polymerforschung ist Spitzenreiter im Förderranking der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Die Universität Bayreuth verfügt über ein dichtes Netz strategisch ausgewählter, internationaler Hochschulpartnerschaften.
Derzeit sind an der Universität Bayreuth rund 13.000 Studierende in über 100 verschiedenen Studiengängen an sechs Fakultäten immatrikuliert. Mit ca. 1.500 wissenschaftlichen Beschäftigten, davon 218 Professorinnen und Professoren, und rund 1.000 nichtwissenschaftlichen Mitarbeitern ist die Universität Bayreuth der größte Arbeitgeber der Region.
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