Bay­reuth eröff­net mit Akti­ons­tag neu­en Wertstoffhof

Am 26. Okto­ber war­tet auf inter­es­sier­te Besu­cher unter ande­rem eine Fahr­zeug- und Gerä­te­schau und ein Info­zelt – Mehr Ser­vice und erwei­ter­te Öffnungszeiten

Am Sams­tag, 26. Okto­ber, eröff­net die Stadt Bay­reuth ihren neu­en Wert­stoff­hof in der Dros­sen­fel­der Stra­ße 4. Ab 9 Uhr war­ten Füh­run­gen über das Gelän­de der neu­en Ein­rich­tung, eine Fahr­zeug- und Gerä­te­schau sowie ein Infor­ma­ti­ons­zelt zur Bay­reu­ther Abfall­wirt­schaft auf inter­es­sier­te Besu­cher. Der alte Recy­cling­hof im Stadt­bau­hof schließt gleich­zei­tig nach mehr als 22 Jah­ren Betrieb sei­ne Pforten.

Die Erfolgs­ge­schich­te des Bay­reu­ther Recy­cling­hofs als Abga­be­stel­le für Wert­stof­fe und Pro­blem­müll reicht bis ins Jahr 1991 zurück. So man­cher Bay­reu­ther erin­nert sich sicher noch an das Zelt auf dem Gelän­de des Stadt­bau­hofs, das zunächst zur Annah­me von Pro­blem auf­ge­baut wur­de. Auf­grund neu­er gesetz­li­cher Vor­ga­ben und des erwei­ter­ten Ent­sor­gungs­an­ge­bo­tes wur­de die­ses 15 Jah­re andau­ern­de Pro­vi­so­ri­um im Sep­tem­ber 2005 durch einen Mas­siv­bau ersetzt. Seit­dem kön­nen zusätz­lich Elek­tro- und Elek­tronik­ge­rä­te, klei­ne Men­gen Bau­schutt sowie Sperr­gut-Ein­zel­tei­le abge­ge­ben werden.

Der städ­ti­sche Wert­stoff­hof ist in den ver­gan­ge­nen Jahr­zehn­ten zu einem wich­ti­gen Bestand­teil der Abfall­ent­sor­gung gewor­den. Die Bay­reu­ther haben die Mög­lich­keit zur Wert­stoff­ab­ga­be immer inten­si­ver genutzt. Bis­her wur­den rund 37.000 Ton­nen Wert­stof­fe ange­nom­men. Seit 2007 erhöh­ten sich die Anlie­fe­run­gen um rund 30 Pro­zent auf mitt­ler­wei­le 2.600 Ton­nen jähr­lich, bei Elek­tro-Abfäl­len im glei­chen Zeit­raum sogar um rund 40 Pro­zent auf 660 Ton­nen im Jahr.

Der­zeit lie­fern täg­lich zwi­schen 500 und 800 Bür­ger an, zuzüg­lich des Ent­sor­gungs­ver­kehrs. Auf dem rela­tiv klei­nen bis­he­ri­gen Gelän­de inmit­ten des Stadt­bau­ho­fes kam es daher in der Ver­gan­gen­heit immer wie­der zu erheb­li­chen Stö­run­gen und Gefah­ren­si­tua­tio­nen. Grund genug für die Stadt, den Neu­bau des Wert­stoff­ho­fes nach neue­sten Sicher­heits­richt­li­ni­en zu pla­nen und zu rea­li­sie­ren. Benutzer‑, Ent­sor­gungs- und Werks­ver­kehr sind jetzt durch sepa­ra­te An- und Abfahrts­we­ge getrennt, die für die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger zur Ver­fü­gung ste­hen­de Flä­che wur­de verdoppelt.

In den Boden abge­senk­te Con­tai­ner ermög­li­chen jetzt eine pro­blem­lo­se und kom­for­ta­ble Abga­be von Grün­schnitt, Gel­ben Säcken und Eisen­schrott. Die unfall­träch­ti­gen und rela­tiv stei­len Trep­pen wer­den ab sofort nicht mehr benö­tigt. Die Aus­deh­nung und Ver­ein­heit­li­chung der Annah­me­zei­ten am Kun­den­t­re­sen schließ­lich run­den den Ser­vice ab. Fort­an kön­nen mon­tags bis frei­tags von 10 Uhr bis 17.30 Uhr sowie sams­tags von 9 bis 13 Uhr sämt­li­che zur Annah­me zuge­las­se­ne Mate­ria­li­en abge­ge­ben wer­den. Geschul­tes Fach­per­so­nal lei­stet ent­spre­chen­de Hilfestellung.

Die Zufahrt zum Wert­stoff­hof ist nur über die Him­mel­kron­stra­ße und Dros­sen­fel­der Stra­ße mög­lich und dem­entspre­chend aus­ge­schil­dert. Eine Ver­bin­dung über das Gelän­de des Stadt­bau­ho­fes ist künf­tig nicht mehr möglich.

Ober­bür­ger­mei­ste­rin Bri­git­te Merk-Erbe wird den neu­en Wert­stoff­hof am Sams­tag, 26. Okto­ber, um 11 Uhr, offi­zi­ell sei­ner Bestim­mung über­ge­ben. Die städ­ti­schen Mit­ar­bei­ter freu­en sich auf ihren neu­en Arbeits­platz und erwar­ten die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger aus der Stadt Bay­reuth. Am Eröff­nungs­tag wird der Betrieb des neu­en Wert­stoff­ho­fes durch Füh­run­gen über das Gelän­de, einer Fahr­zeug- und Gerä­te­schau sowie einem Infor­ma­ti­ons­zelt zur Bay­reu­ther Abfall­wirt­schaft beglei­tet. Die Mit­ar­bei­ter des Stadt­bau­ho­fes ste­hen für Aus­künf­te zu Fra­gen und Pro­ble­men im Bereich Abfall ger­ne zur Ver­fü­gung. Für das leib­li­che Wohl ist eben­falls gesorgt.