Zwei Bay­reu­ther Wirt­schafts­wis­sen­schaft­ler sind unter den Top 20 der for­schungs­stärk­sten Volks­wir­te unter 40 Jahren

Symbolbild Bildung

Neu­es „Handelsblatt“-Ranking

Vor kur­zem hat das „Han­dels­blatt“ ein Ran­king der for­schungs­stärk­sten 100 Volks­wir­te ver­öf­fent­licht, die jün­ger als 40 Jah­re sind. Gleich zwei Pro­fes­so­ren für Volks­wirt­schafts­leh­re an der Uni­ver­si­tät Bay­reuth haben dabei her­vor­ra­gend abge­schnit­ten. Sie zäh­len mit einem 7. bzw. 16. Platz zu den Top 20: Prof. Dr. Hart­mut Egger, Inha­ber des Lehr­stuhls für Inter­na­tio­na­le Makro­öko­no­mik und Han­del (VWL II), und Prof. Dr. Mario Larch, der den Lehr­stuhl für Empi­ri­sche Wirt­schafts­for­schung (VWL VI) innehat.

Das „Han­dels­blatt“ bezieht in die­ses Ran­king sowohl die besten Volks­wir­te in Deutsch­land als auch die besten deut­schen Volks­wir­te im Aus­land ein. In Zusam­men­ar­beit mit der ETH Zürich wer­den dabei deren For­schungs­lei­stun­gen nach inter­na­tio­nal gän­gi­gen Stan­dards bewer­tet. Grund­la­ge hier­für sind die wis­sen­schaft­li­chen Ver­öf­fent­li­chun­gen der Öko­no­men in Fachzeitschriften.

„Für das her­vor­ra­gen­de Abschnei­den gra­tu­lie­re ich bei­den Kol­le­gen sehr herz­lich“, erklärt Prof. Dr. Her­bert Worat­schek, der Dekan der Rechts- und Wirt­schafts­wis­sen­schaft­li­chen Fakul­tät. „Die Plat­zie­rung in den Top 20 des ‚Han­dels­blatts’ belegt erneut, dass die Wirt­schafts­wis­sen­schaf­ten an der Uni­ver­si­tät Bay­reuth sich durch her­aus­ra­gen­de For­schungs­lei­stun­gen aus­zeich­nen und gera­de auch jun­gen Öko­no­men ein attrak­ti­ves Umfeld für ihre For­schungs­pro­jek­te bie­ten. Die­ser Erfolg bestä­tigt auch unse­re gute Beru­fungs­po­li­tik der letz­ten Jah­re, bei der es uns gelang, talen­tier­te Nach­wuchs­wis­sen­schaft­ler für unse­re Uni­ver­si­tät nicht nur zu gewin­nen, son­dern sie auch hier zu halten.“

Prof. Dr. Hart­mut Egger (38) befasst sich ins­be­son­de­re mit den makro­öko­no­mi­schen Fol­gen der Glo­ba­li­sie­rung. Schwer­punk­te sind dabei die Aus­wir­kun­gen auf die Arbeits­märk­te und auf die Ver­tei­lung der Ein­kom­men. Die For­schungs­ar­bei­ten zu die­sen Fra­ge­stel­lun­gen sind theo­re­tisch ori­en­tiert, doch sie blei­ben nicht bei der Theo­rie ste­hen, son­dern zie­len auf kon­kre­te, empi­risch über­prüf­ba­re Ergeb­nis­se ab.

Prof. Dr. Mario Larch (37) ist hin­ge­gen auf mikro­öko­no­me­tri­sche Metho­den spe­zia­li­siert, die er für empi­ri­sche Ana­ly­sen in zahl­rei­chen For­schungs­fel­dern anwen­det. Dabei geht es ins­be­son­de­re um Fra­gen des Außen­han­dels, der inter­na­tio­na­len Migra­ti­on und Besteue­rung, der öffent­li­chen Finan­zen und der mul­ti­na­tio­na­len Unternehmenstätigkeit.

Bei­de Wis­sen­schaft­ler wol­len mit ihren For­schungs­lei­stun­gen dazu bei­tra­gen, dass Ent­schei­dungs­trä­ger in Poli­tik und Wirt­schaft sich auf öko­no­misch fun­dier­te Hand­lungs­emp­feh­lun­gen stüt­zen können.

Zudem legen bei­de Öko­no­men Wert dar­auf, ihre For­schungs­er­geb­nis­se in die Leh­re ein­flie­ßen zu las­sen und die Stu­die­ren­den der Uni­ver­si­tät Bay­reuth mit neu­en öko­no­mi­schen For­schungs­me­tho­den ver­traut zu machen. Sie enga­gie­ren sich nicht nur im Bache­lor- und Master­stu­di­en­gang „Eco­no­mics“, son­dern eben­so in inter­dis­zi­pli­nä­ren Stu­di­en­gän­gen wie „Phi­lo­so­phy & Eco­no­mics“, „Inter­na­tio­na­le Wirt­schaft und Ent­wick­lung“ oder „Inter­na­tio­na­le Wirt­schaft und Governance“.