Hand­werks­kam­mer warnt vor einer Maut für leich­te und mitt­le­re Nutzfahrzeuge

Die­se Aus­wei­tung der Maut auf Fahr­zeu­ge zwi­schen 3,5 und 12 Ton­nen ist einer der Vor­schlä­ge der heu­te in Ber­lin tagen­den Kom­mis­si­on der Bun­des­kon­fe­renz der Ver­kehrs­mi­ni­ster der Län­der „Nach­hal­ti­ge Ver­kehrs­in­fra­struk­tur­fi­nan­zie­rung“ Zusätz­lich wird auch eine Aus­wei­tung der Auto­bahn-Maut auf Bun­des- und Lan­des­stra­ßen in die Debat­te gebracht.

Das Hand­werk wäre von der Aus­wei­tung der Maut mas­siv betrof­fen, so Hand­werks­kam­mer- Prä­si­dent Tho­mas Zim­mer und Haupt­ge­schäfts­füh­rer Tho­mas Koller.

  • LKW unter 2,8 Ton­nen – 63,9% des Fuhr­parks des Handwerk
  • LKW von 2,8 bis 3,5 Ton­nen – 22,8% des Fuhr­parks im Handwerk
  • LKW 3,5 bis 7,5 Ton­nen – 9,20% des Fuhr­parks im Handwerk
  • LKW über 7,5 t – 4,1% des Fuhr­parks im Handwerk

„Wir spre­chen uns deut­lich gegen eine Aus­wei­tung der strecken­be­zo­ge­nen Lkw-Maut in Deutsch­land aus. Die klei­nen und mitt­le­ren Betrie­be wür­den durch eine Aus­wei­tung der strecken­be­zo­ge­nen Maut auf leich­te und mitt­le­re Nutz­fahr­zeu­ge sowohl finan­zi­ell als auch durch den Auf­bau zusätz­li­cher Büro­kra­tie über­pro­por­tio­nal bela­stet“. Dabei spielt die rei­ne Fahr­tä­tig­keit gegen­über der eigent­li­chen Tätig­keit vor Ort beim Kun­den im Hand­werk nur eine sehr unter­ge­ord­ne­te Rolle.

Kol­ler und Zim­mer wei­ter: „Unse­re Betrie­be sind auf hohe Mobi­li­tät ange­wie­sen. Im Gegen­satz zum Trans­port­ge­wer­be erfolgt die Wert­schöp­fung im Hand­werk nicht über den Trans­port­pro­zess, son­dern durch das Erbrin­gen einer hand­werk­li­chen Dienst­lei­stung beim Kun­den vor Ort. Im Hand­werk wür­de die Wei­ter­ga­be der zusätz­li­chen Maut­ko­sten an den Kun­den die Gefahr von Umsatz­ein­bu­ßen bedeu­ten und zu Kosten­stei­ge­run­gen bei den Auf­trag­ge­bern. Für Hand­werks­be­trie­be wäre neben den Strecken­ge­büh­ren vor allem der Auf­wand für den Ein­bau und Betrieb der not­wen­di­gen Gerä­te in den Fahr­zeu­gen erheblich“.