Main-Donau-Kanal nach Schiffs­un­fall bei Forch­heim gesperrt

Am Mon­tag­abend gegen 19.15 Uhr beschä­dig­te ein mit 180 Pas­sa­gie­ren besetz­tes Fahr­gast­ka­bi­nen­schiff mit sei­nem Kran­aus­le­ger im Bereich der Anle­ge­stel­le in Forch­heim eine Strom­ober­lei­tung. Hier­bei kam es zu einem Kurz­schluss, der zu einer Abschal­tung und mas­si­ven Beschä­di­gung der Lei­tung führ­te. Zu dem Unfall kam es, weil der Kran­aus­le­ger in der Fahrt noch nach oben aus­ge­fah­ren war und so die in regu­lär siche­rer Höhe über­füh­ren­de Frei­lei­tung tref­fen konnte.

Nach Aus­sa­ge der Stadt­wer­ke Forch­heim ist die Stand­si­cher­heit der beschä­dig­ten Lei­tung nicht mehr gege­ben. Um die Sicher­heit für den Ver­kehr unter­halb der Lei­tung zu gewähr­lei­sten, muss­te in Fol­ge des­sen zunächst der Main-Donau-Kanal, im Anschluss auch die BAB 73 voll gesperrt wer­den. Die Repa­ra­tur­ar­bei­ten lau­fen der­zeit auf Hoch­tou­ren, so dass mit einer Frei­ga­be des Main-Donau-Kanals gegen 14:00 Uhr gerech­net wird. Der­zeit sind zehn Schif­fe in der Wei­ter­fahrt behindert.

Auch wenn so ein Unfall tem­po­rär weit­rei­chen­de Fol­gen nach sich zieht, ist die­se Art von Unfäl­len auf dem beson­ders siche­ren Ver­kehrs­trä­ger Was­ser­stra­ße sehr sel­ten. Jähr­lich kön­nen hier­von nur ca. 3–4 Ereig­nis­se gezählt wer­den, was einer Unfall­häu­fig­keit von ledig­lich ca. 0,05% entspricht.

Das für die Aus­lö­sung der Sper­rung ver­ant­wort­li­che Fahr­gast­ka­bi­nen­schiff konn­te nach Demon­ta­ge des beschä­dig­ten Aus­le­gers sei­ne Fahrt fort­set­zen. Pas­sa­gie­re und Besat­zung kamen nicht zu Schaden.