Erz­bi­schof Schick emp­fängt Patri­arch Gre­go­ri­us III.

Symbolbild Religion
Foto: Pressestelle Erzbistum Bamberg/Christoph Gahlau

Foto: Pres­se­stel­le Erz­bis­tum Bamberg/​Christoph Gahlau

(bbk) Bam­bergs Erz­bi­schof Lud­wig Schick hat den mel­ki­ti­schen Patri­ar­chen von Antio­chi­en, Gre­go­ri­us III. emp­fan­gen und ihm dabei die Bis­tums­me­dail­le mit den drei Bam­ber­ger Bis­tums­pa­tro­nen über­reicht. Die bei­den Bischö­fe tausch­ten sich bei dem per­sön­li­chen Gespräch über die Lage in Syri­en aus.

„Wir beten, dass den Syrern bald der ersehn­te Frie­den geschenkt wird“, sag­te Erz­bi­schof Schick. Nach dem Ende der Kampf­hand­lun­gen müs­se auch alles getan wer­den, was zum Auf­bau Syri­ens nötig sei. Patri­arch Gre­go­ri­us dank­te für die Auf­nah­me von Flücht­lin­gen in Deutsch­land. Bei­de Bischö­fe drück­ten die Hoff­nung aus, dass die­se bald wie­der in ihre Hei­mat zurück­keh­ren kön­nen. Gre­go­ri­us III. bat, dass den christ­li­chen syri­schen Flücht­lin­gen in Deutsch­land auch seel­sorg­li­cher Bei­stand zuteilwerde.

Patri­arch Gre­go­ri­us III. berich­te­te von der zuneh­mend schwie­ri­ge­ren Lage für die Chri­sten, die durch den Bür­ger­krieg ent­stan­den sei. Meh­re­re Prie­ster sei­en getö­tet wor­den, auch kom­me es immer wie­der zu Ent­füh­run­gen. Nicht über­se­hen wer­den dür­fe aber, dass es vie­le Mus­li­me in Syri­en gebe, die auch der­zeit in gutem Kon­takt zu den Chri­sten ste­hen, sie ver­tei­dig­ten und beschützten.

Erz­bi­schof Schick und Patri­arch Gre­go­ri­us III. wür­dig­ten über­ein­stim­mend das Enga­ge­ment von Papst Fran­zis­kus für den Frie­den in Syri­en. „Ich bin froh, dass der Hei­li­ge Vater alle im Gebet ver­eint hat“, sag­te Patri­arch Gre­go­ri­us III. Auch im Erz­bis­tum Bam­berg hät­ten sich vie­le Chri­sten dem Gebets­auf­ruf des Pap­stes ange­schlos­sen, berich­te­te Erz­bi­schof Schick. Die­se Gebe­te wür­den erste Früch­te tra­gen. Die Lage sei ent­spann­ter als noch vor Wochen. Bei­de Bischö­fe hof­fen, dass in Syri­en die guten fried­lie­ben­den Kräf­te gestärkt werden.

Erst vor weni­gen Tagen hat­te Erz­bi­schof Schick, auch Vor­sit­zen­der der Kom­mis­si­on Welt­kir­che der Deut­sche Bischofs­kon­fe­renz, den Ein­satz von Gift­gas auf das Schärf­ste ver­ur­teilt und die Ver­nich­tung der che­mi­schen Waf­fen gefor­dert, was inzwi­schen von der Assad-Regie­rung ver­spro­chen sei. „Wich­tig ist wei­ter­hin, dass kei­ne Waf­fen nach Syri­en gelie­fert wür­den, sich der UN-Sicher­heits­rat über eine ein­deu­ti­ge Syri­en-Reso­lu­ti­on einig wer­de und alle diplo­ma­ti­schen Mög­lich­kei­ten für ein Ende des Bür­ger­krie­ges ergrif­fen wür­den“, bekun­de­ten bei­de Bischöfe.