Stadt Bam­berg einigt sich mit Moritz Rabe

OB Star­ke bot dem Stra­ßen­mu­si­ker eine Raten­zah­lung an, die akzep­tiert wird

Bam­bergs Ober­bür­ger­mei­ster Andre­as Star­ke und der Stra­ßen­mu­si­ker Moritz Rabe haben sich heu­te zu einem Gespräch getrof­fen, um nach einer ein­ver­nehm­li­chen Lösung zu suchen. Rabe hat im letz­ten Jahr eini­ge Buß­geld­be­schei­de erhal­ten, da er rechts­wid­rig für das Musi­zie­ren in der Innen­stadt kei­ne Son­der­nut­zungs­ge­neh­mi­gung bean­tragt hat. So hat sich ins­ge­samt eine Sum­me von 3633,50 Euro ange­sam­melt. Jetzt hat Andre­as Star­ke den Dia­log gesucht und dem Stra­ßen­mu­si­ker eine Raten­zah­lung für die noch aus­ste­hen­den Buß­gel­der ange­bo­ten, die Moritz Rabe auch annahm.

Da sich der Musi­ker beharr­lich wei­ger­te die Buß­gel­der zu beglei­chen, muss­te die Stadt Erzwin­gungs­haft bean­tra­gen. Dar­auf­hin hat Moritz Rabe zwei Buß­gel­der in Höhe von ins­ge­samt 80 Euro bezahlt.

Ober­bür­ger­mei­ster Andre­as Star­ke sah dar­in ein erstes Zei­chen der Ver­nunft und begrüß­te das ein­sich­ti­ge Ver­hal­ten Rabes, stell­te aber auch klar, dass der Gleich­be­hand­lungs­grund­satz ein­ge­hal­ten wer­den muss. „Die Son­der­nut­zungs­ge­büh­ren wer­den nach Recht und Gesetz erho­ben und müs­sen von allen bezahlt wer­den“, so Star­ke. Die Stadt wer­de kei­ne Son­der­be­hand­lung dulden.

Moritz Rabe nahm das Ange­bot zur Raten­zah­lung an, um die ent­stan­de­nen Rück­stän­de aus­zu­glei­chen. „Wenn die Zah­lun­gen ein­ge­hal­ten wer­den, ist die Erzwin­gungs­haft vom Tisch“, erklär­te der Ober­bür­ger­mei­ster. Unab­hän­gig davon will die Stadt Bam­berg nun prü­fen, ob gene­rell eine Ver­ein­fa­chung des Ver­fah­rens zur Bean­tra­gung einer Son­der­nut­zungs­ge­neh­mi­gung für die Zukunft mög­lich ist: „Jede Initia­ti­ve, die geeig­net ist, weni­ger Büro­kra­tie zu erzeu­gen, wol­len wir ernst­haft prü­fen“, so Starke.