Schmerz­ver­ar­bei­tung im Alter: Uni Bam­berg sucht Versuchspersonen

Symbolbild Bildung

Im Rah­men einer Stu­die zum „Zusam­men­hang von Alter, Schmerz­ge­dächt­nis und Schmerz­ver­ar­bei­tung“ sucht die Pro­fes­sur für Phy­sio­lo­gi­sche Psy­cho­lo­gie der Uni­ver­si­tät Bam­berg alte, gesun­de Stu­di­en­teil­neh­mer zwi­schen 65 und 90 Jah­ren. Die Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer soll­ten nicht unter chro­ni­schen Schmer­zen (z.B. Rücken­schmer­zen oder Migrä­ne), psy­chi­schen (z.B. Depres­si­on) oder neu­ro­lo­gi­schen (z.B. Schlag­an­fall) Erkran­kun­gen, Neu­ro­pa­thien (Ner­ven­schä­di­gun­gen), Dia­be­tes oder Blut­hoch­druck leiden.

Älte­re Men­schen lei­den häu­fi­ger an Schmer­zen als jun­ge Men­schen. Die Stu­die will fol­gen­den Fra­gen nach­ge­hen: Liegt dies an einer alters­be­ding­ten Zunah­me schmerz­haf­ter Erkran­kun­gen oder dar­an, dass alte Men­schen Schmer­zen anders erle­ben? Ver­schlech­tert sich mit dem Alter das Gedächt­nis für Schmerz? Wenn ja, so hät­te dies kli­nisch rele­van­te Fol­gen: Die Stär­ke des Schmerz­emp­fin­dens wäre bei älte­ren Men­schen nur unge­nau zu erfas­sen, wor­aus inad­äqua­te Behand­lungs­maß­nah­men abge­lei­tet wer­den könnten.

Bis­lang gibt es hier­zu nur weni­ge Unter­su­chun­gen an älte­ren Men­schen, was auf­grund des demo­gra­phi­schen Wan­dels und der Zunah­me von Schmer­zen im Alter jedoch von gro­ßer Rele­vanz wäre. Um die­se Fra­gen beant­wor­ten zu kön­nen, wer­den unge­fähr­li­che Tem­pe­ra­tur- und Druck­rei­ze ver­ab­reicht. Zudem wer­den Tests zur gei­sti­gen Lei­stungs­fä­hig­keit durch­ge­führt und Fra­ge­bö­gen zu beant­wor­ten sein. Es fin­den zwei Testungs­ter­mi­ne von je ca. 2–2½ Stun­den im Labor statt. Die Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer erhal­ten eine Auf­wands­ent­schä­di­gung von 50 Euro.

Inter­es­sen­ten wen­den sich für nähe­re Infos und Ter­min­set­zung bit­te an Eva-Lui­sa Schna­bel unter der E‑Mail-Adres­se schmerzundalter@​gmail.​com (mit Anga­be der Tele­fon­num­mer sowie 2–3 mög­li­chen Ter­mi­nen) oder der Tele­fon­num­mer 0951/ 2994572.