Bay­reuth: Umbau beim Bezirk – Ver­wal­tung braucht mehr Platz

Die Ver­wal­tung des Bezirks Ober­fran­ken baut um. Der Bezirks­aus­schuss hat in sei­ner heu­ti­gen Sit­zung einer räum­li­chen Umstruk­tu­rie­rung und der gleich­zei­ti­gen Zusam­men­le­gung der Bezirks­ver­wal­tung auf dem Gelän­de in der Cot­ten­ba­cher Stra­ße in Bay­reuth zugestimmt.

„Der Platz­be­darf unse­rer Ver­wal­tung steigt mit unse­ren Auf­ga­ben, seit 2008 ver­zeich­net die Sozi­al­ver­wal­tung über 3000 zusätz­li­che Lei­stungs­emp­fän­ger“, beschreibt Bezirks­tags­prä­si­dent Dr. Gün­ther Denz­ler die Not­wen­dig­keit der Bau­maß­nah­me. Zudem sind noch immer ver­schie­de­ne Berei­che der Bezirks­ver­wal­tung dezen­tral unter­ge­bracht. Die geplan­te Bau­maß­nah­me ermög­licht eine Lösung unter einem Dach.

Der Bezirk nutzt hier­zu eine ohne­hin anste­hen­de räum­li­che Umstruk­tu­rie­rung auf dem Gelän­de des Bezirks­kran­ken­hau­ses Bay­reuth in der Cot­ten­ba­cher Stra­ße. Die der­zeit noch im Gebäu­de F7 unter­ge­brach­te Berufs­fach­schu­le für Kran­ken­pfle­ge und die inner­be­trieb­li­che Fort- und Wei­ter­bil­dung des Bezirks­kran­ken­hau­ses wer­den in ein ande­res Gebäu­de umzie­hen, Teil­be­rei­che der Kli­nik für Foren­si­sche Psych­ia­trie wer­den in ande­re Gebäu­de ver­la­gert. Damit steht der Gebäu­de­trakt F7 inklu­si­ve des dazu­ge­hö­ri­gen Turms für eine alter­na­ti­ve Nut­zung zur Ver­fü­gung. Vor­ge­se­hen sind ein Ersatz­neu­bau hin­sicht­lich des Mit­tel­baus und die Gene­ral­sa­nie­rung des Turms F7. Bei einem Neu­bau kön­nen deut­lich mehr Nutz­flä­chen geschaf­fen wer­den als dies bei einer Kom­plett­sa­nie­rung mög­lich wäre. Zudem wird der Ersatz­neu­bau – im Gegen­satz zum Bau­be­stand – eine Unter­kel­le­rung aufweisen.

Dar­über hin­aus ist ein Neu­bau deut­lich ener­gie­ef­fi­zi­en­ter und damit auch wirt­schaft­li­cher im Unter­halt. Die Ver­wal­tung des Bezirks Ober­fran­ken schätzt die Kosten für die­se Bau­maß­nah­me auf rund 5 Mil­lio­nen Euro, bis 2015 sol­len die Bau­ar­bei­ten an die­sem Gebäu­de­teil abge­schlos­sen sein.

Ein zwei­ter Bau­ab­schnitt sieht anschlie­ßend die Gene­ral­sa­nie­rung des Gebäu­des F8 und des dazu­ge­hö­ri­gen Eck­turms vor. Damit kann die Zusam­men­füh­rung der Bezirks­ver­wal­tung auf dem Gelän­de des Bezirks­kran­ken­hau­ses voll­stän­dig abge­schlos­sen wer­den. Der zwei­te Bau­ab­schnitt kann aller­dings erst umge­setzt wer­den, wenn das Gebäu­de von der Kli­nik für Foren­si­sche Psych­ia­trie nicht mehr benö­tigt wird. Ein Ersatz­neu­bau für die Foren­si­sche Psych­ia­trie ist bereits in Planung.

Die Gesamt­maß­nah­me, die die gesam­te „obe­re Anstalt“ deut­lich auf­wer­ten wird, wird etwa 8,9 Mil­lio­nen Euro kosten. Die Ober­fran­ken­stif­tung hat eine För­de­rung von 4,45 Mil­lio­nen Euro zuge­sagt. Da die Bau­maß­nah­me über meh­re­re Jah­re hin­weg ver­wirk­licht wird, wird die Bela­stung für die Umla­ge­zah­ler kaum spür­bar sein.