Histo­ri­scher Hand­wer­ker­markt im Frän­ki­sche Schweiz-Museum

Beson­de­rern Ser­vice für Markt­be­su­chern: Digi­ta­li­sie­rung von Super-8- oder Normal-8-Filmen

Fränkische Schweiz-Museum

Frän­ki­sche Schweiz-Museum

Am Sams­tag, dem 14. und Sonn­tag, dem 15. Sep­tem­ber ist es wie­der soweit: tra­di­tio­nel­les Hand­werk beherrscht das Frän­ki­sche Schweiz-Muse­um. Heu­er wird erst­mals ein Intar­si­en­schnit­zer mit dabei sein. Er zeigt inter­es­sier­ten Besu­chern, mit wel­chen Tech­ni­ken frü­her Möbel mit kost­ba­ren Fur­nier­bil­dern aus­ge­ziert wur­den. Sei­ne Fur­nier­bil­der begei­stern jeden, sei­en es die geo­me­tri­schen Motive,oder gar die foto­gra­fisch genau­en Por­traits von Menschen!

Neben dem Intar­si­en­schnit­zer bele­ben eine Viel­zahl wei­te­rer Gewer­ke den Markt. Mit dabei sein wer­den auf jeden Fall Schmied, Gold­schmied, Hut­ma­cher, Braut­kro­nen­bin­der, Glas­blä­ser, Bür­sten- und Pin­sel­ma­cher, Klöpp­le­rin, Krip­pen­bau­er, Fil­ze­rin, um nur eini­ge zu nen­nen. Ihnen allen kann man über die Schul­ter schau­en und dabei viel über die tra­di­tio­nel­le Hand­werks­kunst erfah­ren. Selbst­ver­ständ­lich las­sen sich die so her­ge­stell­ten Pro­duk­te auch erwer­ben – ent­we­der für sich selbst oder aber auch als will­kom­me­ne Mit­bring­sel bei Ein­la­dun­gen! Auch unser Back­ofen wird wie­der in Betrieb sein.

Erst­mals bie­tet das Frän­ki­sche Schweiz-Muse­um in Zusam­men­ar­beit mit dem Deut­schen Kame­ra­mu­se­um Ple­ch den Markt­be­su­chern einen beson­de­ren Ser­vice an: Wer zuhau­se noch Super-8- oder Nor­mal-8-Fil­me hat mit Auf­nah­men zum Bei­spiel von Fami­li­en­fe­sten oder Urlau­ben und die­se auf DVDs oder Fest­plat­te über­spielt haben möch­te, um sie auch wei­ter­hin sehen zu kön­nen, ist an die­sem Wochen­en­de im Frän­ki­sche Schweiz-Muse­um gold­rich­tig. Inter­es­sen­ten kön­nen dort von der Fir­ma Film-Digi­tal ihre Schät­ze mit oder ohne Ton in der gün­sti­gen Stan­dard­qua­li­tät über­spie­len las­sen, denn das Film­ma­te­ri­al wird mit den Jah­ren nicht bes­ser, und vie­le Abspiel­ge­rä­te haben inzwi­schen auch ihren Geist auf­ge­ge­ben. Vie­le Erin­ne­run­gen aus Zel­lu­loid sind des­halb mitt­ler­wei­le unge­nutzt den Schrän­ken in Ver­ges­sen­heit geraten.

Beim Über­spie­len kann man selbst zuse­hen und dann die Spu­len und die fer­ti­ge DVD gleich wie­der mit nach Hau­se neh­men. Der auf­wän­di­ge Ver­sand und das Risi­ko, dass die Fil­me unter­wegs ver­lo­ren gehen, ent­fällt so voll­kom­men. Ger­ne infor­mie­ren die Mit­ar­bei­ter des deut­schen Kam­mer­mu­se­ums und der Fir­ma Film-Digi­tal aber auch, wie die wert­vol­len Erin­ne­run­gen in größt­mög­li­cher Qua­li­tät in HD-Norm mit­tels einer Spe­zi­al­op­tik und ange­pass­ter digi­ta­ler Canon-Spie­gel­re­flex­ka­me­ra auf­ge­nom­men wer­den kön­nen. Dank die­ser Bera­tung vor Ort fällt die Ent­schei­dung leich­ter, in wel­cher Tech­nik und mit wel­chem Auf­wand man sei­ne Schät­ze sichern las­sen möchte.

Auch der Kal­li­graph Gos­bert Stark wird wie­der­um zei­gen, wie unse­re Vor­fah­ren und Groß­el­tern die Deut­sche Schrift geschrie­ben haben. Er bringt Schreib­vor­la­gen (Alpha­be­te und linier­te Blät­ter mit), so dass auch Besu­cher selbst Schrif­ten wie die so genann­te Deut­sche Kur­rent oder die Süt­ter­lin-Schrift bei ihm ler­nen und üben kön­nen. Geschrie­ben wird mit ver­schie­de­nen Feder (Breit­fe­der und Spitz­fe­der). Den Kurs kön­nen alle mit­ma­chen, jung und alt, mit oder ohne Schreib­erfah­rung – Vor­aus­set­zung ist nur Inter­es­se und Spaß an der Sache. Für die Schrift­vor­la­ge und die Übungs­blät­ter ist nur eine Schutz­ge­bühr in Höhe von zwölf Euro zu entrichten.

Auch wer zuhau­se alte, für ihn viel­leicht nicht mehr les­ba­re Schrift­stücke wie Brie­fe, Post­kar­ten oder gar Doku­men­te hat, kann die­se ger­ne mit­brin­gen. Gos­bert Stark und die Mit­ar­bei­ter des Muse­ums sind dann behilf­lich, den Inhalt zu entschlüsseln.

Der Markt beginnt am bei­den Tagen um 10:00 Uhr. für Essen und Trin­ken ist bestens gesorgt, und auch die Unter­hal­tung kommt nicht zu kurz. Ein Pup­pen­spie­ler war­tet auf die klei­nen Markt­be­su­cher. Musi­ka­li­sche Rhyth­men brin­gen auch Erwach­se­ne in rech­te Stimmung.

Als Markt­zoll wer­den 3,50 € erho­ben. Hier­in ist der Besuch des Muse­ums und ins­be­son­de­re auch die Son­der­aus­stel­lung „Bett­ler, Jau­ner, Gal­gen­vö­gel. In den Fän­gen der Justiz“ enthalten.