Deut­sche Mei­ster­schaft der seh­be­hin­der­ten Ska­ter wäh­rend des Fränkische-Schweiz-Marathons

Ley­la Nema­ti und Eugen Ris­ke , bei­de Vor­jah­res­teiln­hemer haben sich schon ange­mel­det für die Deut­sche Mei­ster­schaft der seh­be­hin­der­ten Ska­ter, die anläss­lich des Frän­ki­sche Schweiz- Mara­thon hier star­tet, eben­so Simon Bien­lein, Khri­sto Dimov, Johan­nes John. Alle fünf stam­men aus dem Groß­raum Nürn­berg bzw. Reun­dorf bei Bam­berg (Dimov) und sind zwi­schen 16 und 39 Jah­re jung. Alle star­ten für das Speed-Team Nürnberg.

Sehbehinderte Skater

Seh­be­hin­der­te Skater

Die­se Mei­ster­schaf­ten unter­schie­den sich in eini­gen Punk­ten doch sehr von Mei­ster­schaf­ten mit nicht-seh­be­hin­der­ten Ska­tern. Die mei­sten behin­der­ten Fah­rer fah­ren mit einem Begleit­läu­fer. Der Ska­ter und sein Begleit­läu­fer müs­sen im glei­chen Rhyth­mus hin­ter­ein­an­der her ska­ten und vor allem bei Über­hol­ma­nö­vern dar­auf ach­ten, dass bei­de das über­hol­te Duo nicht behin­dern. Eine Her­aus­for­de­rung für alle Betei­lig­ten bei hoher Geschwin­dig­keit. Ohne die Begleit­läu­fer wäre das Tem­po wahr­schein­lich noch­mals höher, denn dem Rausch der Geschwin­dig­keit erla­gen auch die seh­be­hin­der­ten und blin­den Ska­ter. Ganz wich­tig ist ein lei­stungs­fä­hi­ger Begleit­läu­fer, da die behin­der­ten Läu­fer selbst nur so schnell sein kön­nen, wie es der Beglei­ter zulässt. Der 1. FCN Roll- und Eis­sport e.V. führ­te 2007 erst­mals die Deut­schen Mei­ster­schaf­ten im Speed­ska­ten durch und das bis heu­te mit wach­sen­dem Erfolg.

Sie­he auch http://​www​.blin​de​.ska​ten​-nuern​berg​.de/​b​l​i​n​d​e​-​s​k​a​t​e​n​.​htm

In ins­ge­samt drei Klas­sen wer­den die glei­chen Wett­kampf­strecken absol­viert, wie ver­gleichs­wei­se bei ande­ren Bahn­ren­nen im Speed­ska­ting. Die Scha­dens­klas­sen im Überblick:

  • B1 = voll­stän­dig blin­de Sport­ler: Füh­rung an der Hand (Simon Bienlein)
  • B2 = hoch­gra­dig seh­be­hin­der­te Sport­ler: Begleit­läu­fer ohne Hand­füh­rung (alle ande­ren Läufer)
  • B3 = seh­be­hin­der­te Sport­ler: ohne Begleitläufer

Für die Klas­si­fi­zie­rung der seh­be­hin­der­ten Sport­ler ist alle zwei Jah­re die Vor­la­ge des Schwer­be­hin­der­ten­aus­wei­ses und eines augen­ärzt­li­chen Befun­des mit der Anga­be des Rest­seh­ver­mö­gens nach Kor­rek­tur notwendig.

Info

Der Wett­be­werb kommt auf Anre­gung von Frank Kopp (sei­ne E‑Mail-Adres­se ist: frankkopp@t‑online.de) zu Stan­de. Sei­ne Tel​.Nr. mobil: 0171/9508072 und im Büro: Tel.-Nr. 08342/40608. Er ist im Vor­stand des BRIV (Baye­ri­scher Roll­sport- und Inli­ner­ver­band) und auch Chef vom Skate-Club All­gäu. Die Anmel­dun­gen seh­be­hin­der­ter Ska­ter lau­fen über Ihn. Er kann also am Besten Aus­kunft geben, über die teil­neh­men­den Sport­ler. Kopp wird auch wie jedes Jahr beim Start und im Ziel des FS- Mara­thons mode­rie­ren und die besten Ska­ter vorstellen.

Rein­hard Löwisch