Ober­fran­ken: Zukunft der Fir­ma Loe­we bleibt ungewiss

Grü­ne: Maß­nah­men­bün­del der Staats­re­gie­rung kann Ver­säum­nis­se der Ver­gan­gen­heit nicht kaschieren

„Viel Lärm um wenig“, so kom­men­tie­ren die Grü­nen im Baye­ri­schen Land­tag das am 13.8. beschlos­se­ne Maß­nah­men­bün­del für die Regi­on Nord-Ober­fran­ken. Schwarz-Gelb blei­be bei Ankün­di­gun­gen und Absichts­er­klä­run­gen ste­hen, die Zukunft der Fir­ma Loe­we sei wei­ter­hin unge­wiss. „Es ist trau­rig, dass Schwarz-Gelb sich erst um die Regi­on Nord-Ober­fran­ken küm­mert, wenn eine Fir­ma am Abgrund steht und Hun­der­te Arbeits­plät­ze bedroht sind“, erklärt die ober­frän­ki­sche Abge­ord­ne­te Ulri­ke Gote aus Bayreuth.

Was die Staats­re­gie­rung ange­kün­digt habe, wie bei­spiels­wei­se die Ver­la­ge­rung der Beam­ten­fach­hoch­schu­le oder Pro­gram­me zur Bewäl­ti­gung des demo­gra­phi­schen Wan­dels, hät­ten die Grü­nen lan­ge gefor­dert. Bis­her sei man aber nicht ein­mal bereit gewe­sen, die Vor­schlä­ge zu prü­fen. „Man soll­te die Maß­nah­men von CSU und FDP jetzt nicht über­schät­zen“, warnt Ulri­ke Gote. „Sie hat­ten vie­le Selbst­ver­ständ­lich­kei­ten im Gepäck, die schon lan­ge hät­ten umge­setzt wer­den kön­nen.“ Vor dem Hin­ter­grund, dass Schwarz-Gelb die Städ­te­bau­för­de­rung selbst gekürzt habe, ist der Rück­griff auf die­se nun mehr als schein­hei­lig. Und mit EU-Mit­teln hät­te man den Tou­ris­mus längst unter­stüt­zen und auf­wer­ten kön­nen. „Die blo­ße Ankün­di­gung einer even­tu­el­len Staats­bürg­schaft kann nicht dar­über hin­weg­täu­schen, dass die kon­kre­ten Pro­ble­me der Fir­ma Loe­we nicht gelöst wor­den sind.“