Der Neue Wiesentbote

Ent­führt in die Welt der Komik

Gauk­ler, Clowns und Harlekine

Vom 31. Juli bis 2. August 2013 lud der Bezirk Ober­fran­ken zusam­men mit dem Bezirks­ju­gend­ring Ober­fran­ken, dem Kreis­ju­gend­ring Forch­heim und dem Frän­ki­schen Thea­ter­som­mer e. V. zum Thea­ter­work­shop nach Egloff­stein ein. Gauk­ler, Clowns und Har­le­ki­ne ent­führ­ten im Zir­kus­zelt in die Welt der Komik.

Wie viel Clown steckt in mir? Wie gewin­ne ich das Publi­kum für mich und mei­ne Geschich­te? Wie ent­decke ich die mir eige­ne Komik? Fra­gen, auf wel­che der Thea­ter­work­shop „Gauk­ler, Clowns und Har­le­ki­ne“ Ant­wor­ten zu geben wuss­te. Gemein­sam mit dem Bezirks­ju­gend­ring Ober­fran­ken, dem Kreis­ju­gend­ring und dem Frän­ki­schen Thea­ter­som­mer e.V. – Lan­des­büh­ne Ober­fran­ken hat­te der Bezirk Ober­fran­ken zu einem Thea­ter­work­shop nach Egloff­stein ein­ge­la­den. In einem gro­ßen Zir­kus­zelt, wel­ches der Kreis­ju­gend­ring Forch­heim auf dem Sport­ge­län­de auf­ge­baut hat­te, konn­ten die Teil­neh­mer ihr komö­di­an­ti­sches Poten­zi­al ent­decken. Jan Burd­in­ski, Inten­dant des Frän­ki­schen Thea­ter­som­mers e.V., und Vol­ker Trau­mann, Thea­ter­päd­ago­ge und Schau­spie­ler, führ­ten in die Welt der Komik ein und gaben wert­vol­le Hin­wei­se: „Habt Mut, eure Per­sön­lich­keit mit in die Geschich­te einzubringen.“

Ziel die­ses Thea­ter­work­shops war, einen Zugang zur Thea­ter­ar­beit zu geben und zugleich die Lust dafür bei ande­ren zu wecken. Denn Thea­ter­ar­beit soll vor allem Spaß machen, ins­be­son­de­re mit Kin­dern und Jugend­li­chen. Doch wie errei­che ich das? Einen idea­len Zugang zur ersten Thea­ter­ar­beit bie­tet die Welt des komi­schen Thea­ter­spiels. So stell­ten die bei­den Thea­ter­päd­ago­gen Spiel­tech­ni­ken und Inhal­te des komö­di­an­ti­schen Volks­thea­ters, der Com­me­dia dell’Arte und des Clown­thea­ters vor. Durch das Erzäh­len von Geschich­ten wur­de unter­sucht, wie Poin­ten gezielt gesetzt wer­den, damit eine komi­sche Wir­kung ent­steht. Eben­so wur­de prak­tisch aus­pro­biert, wie Akti­on und Spra­che ver­bun­den oder getrennt wer­den kön­nen. Doch Vol­ker Trau­mann und Jan Burd­in­ski geht es nicht allein um die Kunst des Schau­spie­lens. Ihr Anlie­gen war es zudem, die Teil­neh­mer mit Hil­fe des Thea­ter­spie­lens zu ermu­ti­gen, „ihre Per­sön­lich­keit zu erwei­tern, ihre schöp­fe­ri­sche Kraft zu ent­fal­ten und Beklem­mun­gen im All­tag abzu­bau­en.“ Ein wei­te­rer Schwer­punkt die­ses Work­shops wid­me­te sich dem eige­nen Red­ner­ta­lent, das es zu ent­decken gilt. Sprach­spie­le, schnel­les Spre­chen, eine Mode­ra­ti­on aus dem Steh­greif, Non­sens quas­seln und mit Crommo­lo-Spie­len den Spaß am Spre­chen ent­decken, sind wich­ti­ge Tech­ni­ken, die bei der täg­li­chen Arbeit mit Grup­pen, in der Schu­le oder im Ver­ein hilf­reich sind.

Die Stim­mung bei dem Thea­ter­work­shop im Zir­kus­zelt in Egloff­stein war, wie nicht anders zu erwar­ten, fröh­lich und aus­ge­las­sen. „Wir haben eine sehr gute Che­mie im Work­shop“, so Vol­ker Trau­mann und er ergänzt: „Bei allen ist eine gro­ße Lust aufs Spie­len zu spü­ren.“ Das Thea­ter lebt auch von sei­nem Publi­kum und so gab es nach zwei Tagen inten­si­ven Arbei­tens und Pro­bens eine Abschluss­prä­sen­ta­ti­on der Ergeb­nis­se des Thea­ter­work­shops im Zirkuszelt.