Erz­bi­schof Schick: „Kir­che nicht als Lust­kil­ler, son­dern Freu­den­spen­der verstehen“

Symbolbild Religion

„Die Kir­che macht reich und bie­tet die Schät­ze des Himmels“

(bbk) Erz­bi­schof Lud­wig Schick hat die Gläu­bi­gen auf­ge­ru­fen, die Kir­che nicht als „Lust­kil­ler“ zu ver­ste­hen, son­dern als „Freu­den­spen­der“. Vie­le wür­den den­ken: „Die Kir­che ver­langt, ver­bie­tet, schränkt ein und beschnei­det die Frei­heit“, sag­te Schick am Sonn­tag bei einer Pre­digt zum 400. Kirch­wei­h­ju­bi­lä­um von St. Jako­bus Alt­manns­hau­sen in Markt Bib­art (Deka­nat Neustadt/​Aisch). Doch Jesus sei gekom­men, um die Men­schen reich zu machen. „Die Kir­che will uns hel­fen, Schät­ze zu sam­meln, die reich machen vor Gott“, beton­te der Erz­bi­schof. Dazu gehör­ten auch Ver­trau­en, Hoff­nung und Zuver­sicht in Freud und Leid und allen Lebens­la­gen. „Ver­trau­en auf Gott, das ist eine gro­ße Kraft­quel­le für unser Leben“, sag­te Bischof Schick.

Ein ech­ter Christ kön­ne über sein Leben sagen: „Ich bin zufrie­den!“ Denn Zufrie­den­heit sei das, was der Glau­be uns schen­ke, womit er uns reich mache. Der Schatz des Glau­bens bestehe dar­in, „dass wir in Glau­be, Hoff­nung und Lie­be zufrie­de­ne Men­schen wer­den“. Nicht der Reich­tum, das Haben, Macht und Stel­lung soll­ten zufrie­den machen, son­dern eine gute Bezie­hung zu Gott.

Die wei­te­ren Schät­ze des Glau­bens bestün­den dar­in, in Jesus einen guten Freund zu haben, ein anstän­di­ges Leben zu füh­ren und mit ande­ren ein geschwi­ster­li­ches Mit­ein­an­der zu leben. Der wich­tig­ste Schatz sei aber der Schatz des Him­mels: „Wenn wir als Chri­sten leben, dann wird uns der Schatz im Him­mel geschenkt Er liegt für uns bereit und wird uns am Ende des Lebens geschenkt.“ Der Blick auf das, was Kir­che eigent­lich bedeu­tet, sei heu­te lei­der oft ver­stellt. Wer den Blick öff­ne auf den Ursprung, auf Jesus und das Evan­ge­li­um, der wer­de sehen: „Das ist Kir­che, und die­se Kir­che macht reich.“