Frei­se Wäh­ler Kreis Forch­heim tref­fen Hospizverein

Men­schen­wür­dig leben bis zuletzt

„Vie­le Men­schen wün­schen sich, ihre letz­te Lebens­pha­se zu Hau­se ver­brin­gen zu kön­nen, dort, wo sie gelebt haben“. Mit die­sen Wor­ten und einer Geld­spen­de aus dem Pro­jekt „Forch­heim wird putz­mun­ter“ begrüß­te FW-Vor­sit­zen­der Man­fred Hüm­mer im Rah­men einer Mit­glie­der­ver­samm­lung Herrn Pro­fes­sor Dr. Die­ter Belohl­a­vek und Frau Wal­traud Zist­ler vom Hos­piz Ver­ein für den Land­kreis Forch­heim e.V. Der Medi­zi­ner merk­te an, dass nach wie vor rund 85% der Men­schen in Deutsch­land in Kran­ken­häu­sern oder Alters­hei­men stür­ben, was sicher­lich auch auf die immer grö­ßer wer­den­de Anzahl der Sin­gle­haus­hal­te zurück­zu­füh­ren sei.

Anschlie­ßend skiz­zier­te er den Wer­de­gang der Hos­piz­be­we­gung, der sich seit der Grün­dung des Hos­piz- und Pal­lia­tiv­ver­ban­des im Jahr 1992 rund 8.000 meist ehren­amt­li­che Hel­fer in 16 Lan­des­ver­bän­den ange­schlos­sen haben. Zudem wer­de die The­ma­tik mitt­ler­wei­le an 6 Lehr­stüh­len für all­ge­mei­ne Pal­lia­tiv­me­di­zin und 2 Lehr­stüh­len für Kin­der-Pal­lia­tie ver­mit­telt. Rund 6.800 Ster­be­be­glei­tun­gen pro Jahr allei­ne in Bay­ern bestä­tig­ten nicht nur die Sinn­haf­tig­keit des Hos­piz­ge­dan­kens, son­dern wären auch ein ein­drucks­vol­ler Beleg für das groß­ar­ti­ge ehren­amt­li­che Enga­ge­ment der hier­für spe­zi­ell aus­ge­bil­de­ten Hel­fer. Von der Cari­tas und Dia­ko­nie 1996 gegrün­det, unter­stüt­zen heu­te den sich über Spen­den und Bei­trä­ge finan­zie­ren­den Hos­piz Ver­ein rund 215 Mit­glie­der und 40 ehren­amt­li­che Begleiter.

Die kosten­lo­sen Lei­stun­gen des Ver­eins stell­te Frau Zist­ler, eine von zwei haupt­amt­li­chen Koor­di­na­to­rin­nen, vor. Sie rei­chen von der Beglei­tung Schwerst­kran­ker wie auch Ster­ben­der in häus­li­cher Umge­bung und in Ein­rich­tun­gen über die Kin­der­hos­piz­ar­beit bis hin zur Bera­tung und Ent­la­stung von Ange­hö­ri­gen sowie der Trau­er­ar­beit mit Hin­ter­blie­be­nen. Um sei­ne Arbeit bekann­ter zu machen, infor­mie­re der Ver­ein zudem in Ein­rich­tun­gen, Ver­ei­nen und Schu­len. Am Ende eines inten­si­ven Aus­tau­sches trat spon­tan ein Mit­glied der FREI­EN WÄH­LER dem Hos­piz­ver­ein bei.