Erz­bi­schof Schick zum Ska­pu­lier-Fest: „Der Glau­be ist nur echt und hat Bestand, wenn man ihn weitergibt“

Symbolbild Religion

„Der Glau­be bewährt sich im Alltag“

(bbk) Der Glau­be bewährt sich nach den Wor­ten von Erz­bi­schof Lud­wig Schick nicht im Beson­de­ren, son­dern im All­täg­li­chen. „Jeder von uns hat sei­nen Beruf, sei­ne täg­li­chen Auf­ga­ben und Ver­pflich­tun­gen, sei­ne Freu­den und auch sei­ne Lei­den. Die­se in der Lie­be zu Gott und zum Näch­sten in Geduld und Aus­dau­er zu erfül­len, dar­in besteht das Christ­sein“, sag­te der Erz­bi­schof am Sonn­tag beim Fest Unse­re Lie­be Frau auf dem Ber­ge Kar­mel in der Bam­ber­ger Karmelitenkirche.

Der Ober­hir­te rief dazu auf, den Glau­ben wei­ter­zu­ge­ben, „sonst ist er weder in uns echt, noch kommt er bei den ande­ren an“. Er füg­te hin­zu: „Es gibt Din­ge, die man nur behält, wenn man sie wei­ter­gibt, dazu gehö­ren der Glau­be, die Hoff­nung und die Lie­be, die Treue und Güte.“ Die Men­schen müss­ten den Glau­ben wie Maria anneh­men und in den täg­li­chen Gebe­ten und Betrach­tun­gen bewah­ren, so Bischof Schick. Der Glau­be sei ein Geschenk, das Freu­de bewir­ke. „Als Maria die Bot­schaft des Engels in Naza­reth annahm, emp­fing sie Glau­ben und Freu­de“, sag­te Erz­bi­schof Schick. „Emp­fan­gen wir die­sen Glau­ben jeden Tag neu, damit unser Leben von inne­rer zufrie­de­ner Freu­de erfüllt wird.“

Das Fest Unse­re Lie­be Frau vom Ber­ge Kar­mel wird auch Ska­pu­lier-Fest genannt. Ein Ska­pu­lier ist das Schul­ter­kleid der Ordens­tracht. Das Fest wur­de erst­mals 1386 in eng­li­schen Kar­me­li­ten­klö­stern gefei­ert und 1726 von Papst Bene­dikt XIII. für die gan­ze katho­li­sche Kir­che ein­ge­führt. „Das Ska­pu­lier der Got­tes­mut­ter bewahrt vor bösem Tun, vor Zorn, Wut­aus­brü­chen, Unwahr­heit, Treu­lo­sig­keit und Lieb­lo­sig­keit“, sag­te Erz­bi­schof Schick. „Es bewahrt uns auch vor ‚der Trau­rig­keit die­ser Zeit‘, wenn wir selbst belei­digt und ange­grif­fen wer­den. Und schließ­lich bewahrt es den Glau­ben an Gott, die Hoff­nung auf sei­ne Vor­se­hung und die Lie­be zu ihm.“