MdB Schar­fen­berg: „Bünd­nis für gute Pfle­ge: Auf­trag an die Politik“

Zur Über­ga­be der For­de­run­gen des „Bünd­nis­ses für gute Pfle­ge“ erklärt die ober­frän­ki­sche Abge­ord­ne­te Eli­sa­beth Schar­fen­berg, alten- und pfle­ge­po­li­ti­sche Sprecherin:

Wir freu­en uns, dass ein star­kes Bünd­nis aus Ver­brau­cher­schüt­zern, Berufs­ver­bän­den, Wohl­fahrts­ver­bän­den, Lei­stungs­er­brin­gern, Gewerk­schaf­ten, und vie­len ande­ren mit einer ver­ein­ten Stim­me für eine bes­se­re Pfle­ge kämpft. Dar­an soll­te sich die amtie­ren­de Bun­des­re­gie­rung ein Bei­spiel nehmen.
Denn die Pfle­ge­po­li­tik der Bun­des­re­gie­rung war von Zag­haf­tig­keit geprägt. Es pas­sier­te wenig, und es pas­sier­te lang­sam. Die Bilanz der Koali­ti­on in der Pfle­ge sieht dürf­tig aus: Kei­ne umfas­sen­den Ver­bes­se­run­gen für Demenz­kran­ke, ein nicht gelö­stes Finan­zie­rungs­pro­blem und der der Aus­stieg aus der Soli­da­ri­tät durch den Pfle­ge-Bahr als pri­va­te Zusatzversicherung!

Das „Bünd­nis für gute Pfle­ge“ setzt die­ser Zag­haf­tig­keit For­de­run­gen ent­ge­gen, die den Pfle­ge­be­dürf­ti­gen und den Pfle­ge­kräf­ten glei­cher­ma­ßen zugu­te kommen.

Sie sehen die Pfle­ge als Gan­zes und wol­len auch ganz­heit­li­che Lösun­gen. Das ist ein star­ker Appell an die näch­ste Bun­des­re­gie­rung, end­lich zu han­deln statt zu reden, end­lich eine nach­hal­ti­ge Reform der Pfle­ge­ver­si­che­rung anzu­ge­hen statt nur an ein­zel­nen Stel­len zu flicken und nachzubessern.
Auch Bünd­nis 90/​Die Grü­nen wol­len, dass end­lich Nägel mit Köp­fen gemacht wer­den: Mehr Fle­xi­bi­li­tät für Pfle­ge­be­dürf­ti­ge durch ein per­sön­li­ches Pfle­ge­bud­get, eine Ent­la­stungs­of­fen­si­ve für pfle­gen­de Ange­hö­ri­ge und eine nach­hal­ti­ge Finan­zie­rung durch die Pflege-Bürgerversicherung.