MdL Ulri­ke Gote: „Poli­ti­sche Gschaftl­hu­be­rei“ im Fichtelgebirge

Män­ner-Bün­de­lei unter Uni­ons-Poli­ti­kern ver­zö­gert über­fäl­li­ges Sanie­rungs­kon­zept für Kraft­werk Leupoldshammer

Einen beson­ders schwe­ren Fall von „poli­tisch moti­vier­ter Gschaftl­hu­be­rei“ ver­mu­ten der umwelt­po­li­ti­sche Spre­cher der Land­tags­grü­nen, Dr. Chri­sti­an Magerl, und sei­ne Bay­reu­ther Frak­ti­ons­kol­le­gin Ulri­ke Gote. In einem offe­nen Brief an den Land­rat von Wun­sie­del, Dr. Karl Döh­ler (CSU), for­dern sie die­sen auf, eine längst über­fäl­li­ge Sanie­rungs­an­ord­nung für schwer­wie­gen­de Gewäs­ser­ver­un­rei­ni­gun­gen in der Eger zu erlas­sen, die im Früh­jahr 2012 durch das Was­ser­kraft­werk Leu­polds­ham­mer ver­ur­sacht wur­den. Des­sen Betrei­ber, Cle­mens Reif, ist ein Par­tei­freund Döh­lers und sitzt für die CDU im hes­si­schen Landtag.

Bis zu 5.000 Kubik­me­ter Schlamm­ab­la­ge­run­gen aus dem Stau­raum Leu­polds­ham­mer sol­len vor mehr als einem Jahr in die Eger abge­las­sen wor­den sein. Eine Frist zur Vor­le­gung eines sach­ge­rech­ten Sanie­rungs­kon­zepts bis Juli 2012 ließ der Betrei­ber taten­los ver­strei­chen. „Man hat den Ein­druck, dass er das Gan­ze am lieb­sten auf sich beru­hen las­sen wür­de“, kri­ti­siert Dr. Chri­sti­an Magerl. Der Scha­dens­fall war im Juni 2013 The­ma eines Berichts­an­trag im Baye­ri­schen Land­tag, in des­sen Fol­ge die Abge­ord­ne­ten frak­ti­ons­über­grei­fend eine Klar­stel­lung der Staats­re­gie­rung ein­for­der­ten, wel­che recht­li­che Kon­se­quen­zen eine wei­te­re Sanie­rungs­ver­schlep­pung für den Betrei­ber und gege­be­nen­falls auch den Land­rat nach sich zögen. „Die unse­li­ge Män­ner-Bün­de­lei zwei­er Uni­ons-Poli­ti­ker will den ange­rich­te­ten Scha­den ver­decken, ver­schlep­pen und am Ende begra­ben“, mut­maßt Ulri­ke Gote. Sie for­dert Land­rat Döh­ler nun ulti­ma­tiv auf, „umge­hend tätig zu wer­den und eine sach­ge­rech­te Sanie­rungs­an­ord­nung zu erlassen.“