Bun­des­frei­wil­li­ge im Natur­schutz gesucht

Vie­le Mög­lich­kei­ten für Abitu­ri­en­ten – Beim LBV sind noch BFD-Plät­ze frei – Geschätz­te Nach­fol­ger der Natur- und Umwelt-Zivis

Die Abizeug­nis­se sind gera­de ver­ge­ben und die Abitu­ri­en­ten ste­hen vor der schwie­ri­gen Fra­ge, wie es nun für sie wei­ter­ge­hen soll. Vie­le von ihnen wol­len nach dem G8 noch nicht sofort mit dem Stu­di­um begin­nen und suchen nach Mög­lich­kei­ten, sich zu enga­gie­ren. Hier­bei bie­tet der Bun­des­frei­wil­li­gen­dienst im Natur­schutz eine gute Chan­ce, eine sinn­vol­le Aus­zeit nach der Schu­le zu neh­men. Auch beim Lan­des­bund für Vogel­schutz in Bay­ern (LBV) sind noch freie Plät­ze zu beset­zen. „Aktu­ell suchen wir zum Bei­spiel für unse­re Geschäfts­stel­len in Unter­fran­ken, der Ober­pfalz, in Inn-Salz­ach, an der Umwelt­sta­ti­on Alt­mühl­see, im Natur­er­leb­nis­gar­ten Klein­ost­heim und für unse­re Lan­des­ge­schäfts­stel­le in Hil­polt­stein noch Bun­des­frei­wil­li­ge, die ab sofort ihren Dienst antre­ten kön­nen“, erläu­tert Hel­mut Beran, stell­ver­tre­ten­der Geschäfts­füh­rer des LBV.

Die Bun­des­frei­wil­li­gen sind 2011 in die Fuß­stap­fen der bis­he­ri­gen Natur- und Umwelt-Zivis getre­ten. Beim LBV und in der NAJU, der Natur­schutz­ju­gend im LBV, küm­mern sich Bun­des­frei­wil­li­ge zum Bei­spiel um wert­vol­le Lebens­räu­me oder bedroh­te Tier- und Pflan­zen­ar­ten und arbei­ten in der Bio­top­pfle­ge. Sie ver­mit­teln Kin­dern und Jugend­li­chen span­nen­de Natur-Erleb­nis­se und unter­stüt­zen die Ver­bän­de in der Pro­jekt­ar­beit, der Pres­se- und Öffent­lich­keits­ar­beit aber auch bei hand­werk­li­chen Tätig­kei­ten und bei Büro- und Ver­wal­tungs­ar­bei­ten. „Der Bun­des­frei­wil­li­gen­dienst ist für alle offen. Für Jun­gen und Mäd­chen, sofern sie die Schul­pflicht been­det haben, aber genau­so für Frau­en und Män­ner, die eine Aus­zeit neh­men möch­ten, um sich neu zu ori­en­tie­ren eben­so wie für Senio­ren“, erklärt Hel­mut Beran.

Die ersten bei­den Bun­des­frei­wil­li­gen-Jahr­gän­ge haben ihren Dienst beim LBV bereits absol­viert und die Erfah­run­gen auf bei­den Sei­ten sind äußerst posi­tiv. „Ich hat­te das Glück, in unter­schied­li­chen Berei­chen wie Arten­schutz, Öffent­lich­keits­ar­beit, Umwelt­bil­dung und Land­schafts­pfle­ge tol­le Erfah­run­gen sam­meln zu dür­fen“, sagt Stef­fen Han­nich. Der 19-Jäh­ri­ge been­det in weni­gen Wochen sei­nen Bun­des­frei­wil­li­gen­dienst in der LBV-Lan­des­ge­schäfts­stel­le in Hil­polt­stein. „Mein abso­lu­tes per­sön­li­ches High­light war, einen ver­letz­ten Uhu in mei­nen Hän­den zu hal­ten und ihn in eine LBV-Pfle­ge­sta­ti­on zubrin­gen“, erzählt Han­nich wei­ter. Wer im Bun­des­frei­wil­li­gen­dienst aktiv wer­den möch­te, kann sich direkt bei den jewei­li­gen LBV-Ein­satz­stel­len bewerben.

Alle freie LBV-Stel­len, Infos zum Bun­des­frei­wil­li­gen­dienst und zu den LBV-Ein­satz­or­ten fin­den Inter­es­sier­te unter www​.lbv​.de/​bfd

Vor­aus­set­zun­gen für den BFD:

Neben der Erfül­lung der Voll­zeit­schul­pflicht, darf man sich gleich­zei­tig nicht in der Berufs­bil­dung befin­den. Man erhält ein Taschen­geld und eine Ver­pfle­gungs­pau­scha­le und eini­ge Ein­satz­stel­len kön­nen auch eine Unter­kunft zur Ver­fü­gung stel­len. Die wöchent­li­che Arbeits­zeit liegt zwi­schen 30 und 39 Stun­den. Man muss zu einem min­de­stens sechs­mo­na­ti­gen Enga­ge­ment bereit sein, vie­le Ein­satz­stel­len erwar­ten aber zwölf Mona­te. Selbst­ver­ständ­lich ist man wäh­rend sei­nes Dien­stes kran­ken- und sozialversichert.

Auch ande­re Ein­satz­stel­len, wie Land­schafts­pfle­ge­ver­bän­de, Unte­re Natur­schutz­be­hör­den, Wald­kin­der­gär­ten oder Bio-Höfe kön­nen ihre frei­en Stel­len mit Bun­des­frei­wil­li­gen beset­zen. Dafür müs­sen sie sich nur der Regio­nal­stel­le Süd­deutsch­land anschlie­ßen, die eben­falls vom Lan­des­bund für Vogel­schutz betreut wird.