MdL Edu­ard Nöth zum The­ma „S‑Bahn-Halt in Forchheim-Nord“

Der Antrag der FW, die Baye­ri­sche Eisen­bahn­ge­sell­schaft zu ver­an­las­sen, die aus der Regi­on vor­ge­leg­ten Ein- und Aus­stiegs­zah­len für einen S‑Bahn-Halt Forch­heim Nord zu über­neh­men und somit die Vor­aus­set­zung für eine Auf­nah­me in die Unter­la­gen der Bahn für das Plan­fest­stel­lungs­ver­fah­ren zu schaf­fen, wur­de im Wirt­schafts­aus­schuss des Land­tags mit den Stim­men von CSU und FDP abge­lehnt. Nach der Zurück­stel­lung des Antrags in der letz­ten Sit­zung des Aus­schus­ses und dem beschlos­se­nen Antrag der CSU unver­züg­lich in Abstim­mungs­ge­sprä­che zwi­schen BEG und der Regi­on ein­schliess­lich der Kom­mu­nen bezüg­lich belast­ba­rer Zah­len für das Fahr­gast­po­ten­zi­al eines S‑Bahn-Halts Forch­heim-Nord ein­zu­tre­ten, kam Bewe­gung in die­se Angelegenheit.

Am 8.7. schließ­lich wur­de in Nürn­berg mit­ein­an­der gespro­chen. LRA Forch­heim, BEG und VGN ver­ein­bar­ten einen Arbeits- und Zeit­plan für eine ergeb­nis­of­fe­ne aktua­li­sier­te Poten­zi­al­pro­gno­se für den ange­streb­ten S‑Bahn-Halt. Hier­zu gehört ein aktu­el­ler Daten­aus­tausch und die Vor­be­rei­tung sowie Durch­füh­rung einer Erhe­bung, die bestehen­de Schü­ler­strö­me-Daten und Annah­men über die Ver­la­ger­bar­keit auf die Schie­ne fun­die­ren soll. Es wer­den, so das Gesprächs­er­geb­nis, inten­si­ve, fach­li­che Abstim­mun­gen ver­ein­bart und der Abschluss der Arbei­ten wird für spä­te­stens Mit­te 2014 angestrebt.

Nach Auf­fas­sung des CSU-Abge­ord­ne­ten Edu­ard Nöth hät­te eine Zustim­mung zum FW-Antrag die Türe zuge­schla­gen und zudem das Gesprächs­er­geb­nis des Land­rats­am­tes mit VGN und BEG kon­ter­ka­riert. Edu­ard Nöth teil­te den Kol­le­gen mit, dass sich der Kreis­tag Forch­heim am 15.7. auf Antrag von Micha­el Hof­mann mit der ver­bind­li­chen Anpas­sung des Bus­ver­kehrs an den schie­nen­ge­bun­de­nen öffent­li­chen Per­so­nen­nah­ver­kehr befasst und somit eine wich­ti­ge For­de­rung der BEG erfül­len wird. Im Übri­gen war sich der Aus­schuss einig, dass bei einem belast­ba­ren Nach­weis der not­wen­di­gen 1000 Ein- und Aus­stiegs­zah­len für den Halt die Finan­zie­rung durch den Bund und die Auf­nah­me in die Plan­un­ter­la­gen der Bahn gesi­chert sind.

MdL Edu­ard Noeth ver­tritt die Auf­fas­sung, dass auf der Ziel­ge­ra­den nur Klug­heit und nicht Schaum vor dem Mund wei­ter­hel­fen. Des­halb sei der Ansatz, die BEG zu zwin­gen Zah­len aus der Regi­on unab­ge­stimmt zu über­neh­men, der fal­sche Weg gewe­sen und hät­te nicht wei­ter­ge­führt. Mit dem Beschluss des Wirt­schafts­aus­schus­ses und der vor­lie­gen­den Ver­ein­ba­rung des LRA mit der BEG sei, so Edu­ard Nöth, das Tor offen geblie­ben. Es darf also wei­ter auf den S–Bahn-Halt Forch­heim Nord gehofft werden.