Gefah­ren des Som­mers: Rich­ti­ge Aus­bil­dung in Erster Hil­fe hilft immer

Es ist doch nur ein Bie­nen­stich. Es ist doch nur eine klei­ne Beu­le. Mir ist nur etwas heiß. Vie­le Din­ge, die man im Som­mer so hört und die unspek­ta­ku­lär klin­gen, enden im Kran­ken­haus. Wie zum Bei­spiel der gestürz­te Rad­fah­rer oder Inline­ska­ter – weg­schau­en und gehen, statt falsch zu hel­fen, den­ken die mei­sten Men­schen. Die Ver­bren­nung am Grill? Soll man nur küh­len, dann geht das schon wieder…

Was aber, wenn der Bie­nen­stich eine all­er­gi­sche Reak­ti­on aus­löst? Wenn die Beu­le eine Gehirn­er­schüt­te­rung ist oder das Hit­ze­ge­fühl ein Son­nen­stich ist? Hät­te schnel­le Erste Hil­fe die Spät­fol­gen des Stur­zes oder der Ver­bren­nung ver­hin­dern kön­nen? Hier ist guter Rat nicht nur teu­er, son­dern über­le­bens­wich­tig. Vor allem wenn man bedenkt, dass die mei­sten Hil­fe­lei­stun­gen im Fami­li­en- oder Freun­des­kreis pas­sie­ren. In vie­len All­tags­din­gen schaut man ein­fach weg. ‚Mein Erster Hil­fe Kurs ist schon so lan­ge her, ich kann das gar nicht’, sagen die einen. ‚Sol­len doch die hel­fen, die es kön­nen’, den­ken die ande­ren. Fakt ist: jeder kann hel­fen! Man muss es nur tun. Und der erste Schritt zum rich­ti­gen Hel­fen ist ein Erste Hil­fe Kurs oder eine Auf­fri­schung des alten Kurses.

Dann weiß ich auch, dass Schat­ten spen­den und Küh­lung den Son­nen­stich bekämp­fen. Dann kann ich mit einem geeig­ne­ten Ver­band die Wun­de des Rad­fah­rers ver­sor­gen, bevor Dreck ein­dringt und es zu einer Infek­ti­on kommt. Dann erken­ne ich auch die Beu­le viel­leicht als Gehirn­er­schüt­te­rung und hole qua­li­fi­zier­te Unter­stüt­zung dazu. Und auch die Fol­gen des klei­nen Bie­nen­stichs müs­sen nicht schäd­lich ver­lau­fen, weil ich im rich­ti­gen Moment die rich­ti­ge Maß­nah­me getrof­fen habe.

Die Lan­des­ar­beits­ge­mein­schaft der baye­ri­schen Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen (ASB, BRK, DLRG, JUH und MHD) emp­fiehlt eine regel­mä­ßi­ge Auf­fri­schung in Erste Hil­fe. „Ein Kurs zum Füh­rer­schein allein reicht nicht mehr“, weiß Felix Höpfl, Vor­sit­zen­der der Lan­des­ar­beits­ge­mein­schaft. „Für vie­le ist der letz­te Kurs schon Jah­re oder gar Jahr­zehn­te her – da bleibt nicht mehr viel hän­gen. Vor allem, weil sich die Metho­den der Ersten Hil­fe stän­dig wei­ter ent­wickeln“, berich­tet Höpfl. So ist eine Aus­bil­dung an einem Defi­bril­la­tor mitt­ler­wei­le Stand­art in den Kur­sen. „Die mei­sten Unfäl­le pas­sie­ren daheim oder in der Frei­zeit, bes­ser es ist jemand da und kann qua­li­fi­ziert hel­fen“, weiß Höpfl. Vom rich­ti­gen Abset­zen des Not­rufs bis zur Herz-Lun­gen-Wie­der­be­le­bung wird in den Kur­sen alles gelehrt, denn „wenn es drauf ankommt, ent­schei­den Sekun­den über Leben und Tod – und das nicht nur beim Herz­in­farkt oder beim Ver­kehrs­un­fall, auch bei einem ein­fa­chen Bie­nen­stich oder Hitz­schlag“, warnt Höpfl.

Auch die Nürn­ber­ger Mal­te­ser unter­stüt­zen die „Erste Hil­fe Som­mer­ak­ti­on“ der Lan­des­ar­beits­ge­mein­schaft der baye­ri­schen Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen: So bie­ten die Mal­te­ser den Erste Hil­fe Kurs in den Som­mer­fe­ri­en am 24. und 25.08.2013, jeweils von 09:00h – 16:30h in der Hafenstr.49; 90451 Nürn­berg zum Som­mer­spe­zi­al­preis von nur 33,33€ an.