Gold für Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek: Spit­zen­platz für Bam­berg im Biblio­theks­in­dex 2013

Symbolbild Bildung

Heu­te stell­te der Deut­sche Biblio­theks­ver­band die Ergeb­nis­se des bun­des­wei­ten Lei­stungs­ver­gleichs Biblio­theks­in­dex 2013, kurz BIX, vor. Die Bam­ber­ger Uni­bi­blio­thek gehört zu den vier besten Uni­ver­si­täts­bi­blio­the­ken Deutsch­lands und ist wie im letz­ten BIX-Ran­king die beste Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek Bayerns.

Bei dem vom Deut­schen Biblio­theks­ver­band erho­be­nen Ran­king erreich­te die Bam­ber­ger Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek erst­mals in allen vier zu bewer­ten­den Kri­te­ri­en – Ange­bot, Nut­zung, Effi­zi­enz und Ent­wick­lung – die Grup­pe Gold und damit die Spit­zen­grup­pe. Außer Bam­berg schaff­ten das nur die Uni­ver­si­täts­bi­blio­the­ken in Frei­berg, Düs­sel­dorf und Heidelberg.

„Die Gesamt­ten­denz stimmt“, bilan­ziert Dr. Fabi­an Fran­ke, Direk­tor der Bam­ber­ger Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek. Vor allem im Bereich Ange­bot hat sich die Ser­vice­ein­rich­tung ver­bes­sert: So konn­ten für jeden Stu­die­ren­den rund 169 Euro für Lite­ra­tur- und Medi­en­be­schaf­fung aus­ge­ge­ben wer­den – 30 Euro mehr als im Vor­jahr. Auch das Öff­nungs­zei­ten­an­ge­bot wur­de aus­ge­wei­tet: Die Biblio­thek ist ins­ge­samt 98 Stun­den in der Woche geöff­net, dar­un­ter z.B. auch am Sams­tag und Sonn­tag von 10 bis 20 Uhr. „Die Stu­die­ren­den, aber auch Inter­es­sier­te aus der Stadt und Regi­on nut­zen inten­siv unse­re erwei­ter­ten Öff­nungs­zei­ten“, weiß Fran­ke zu berich­ten. Ins­ge­samt 982.296 Besu­che ver­zeich­ne­te die Biblio­thek im letz­ten Jahr, mehr als die mei­sten ande­ren Kul­tur- und Bildungseinrichtungen.

Sehr gut schnei­det die Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek bei den Schu­lungs­teil­nah­men der Biblio­theks­nut­zer ab. So hat rund jeder zwei­te Stu­die­ren­de an einem Kurs in der Biblio­thek teil­ge­nom­men. „Es ist eine unse­rer wich­tig­sten Auf­ga­ben, den Stu­die­ren­den, aber auch Schü­le­rin­nen und Schü­lern zu hel­fen, sich im Infor­ma­ti­ons­dschun­gel zurecht­zu­fin­den und die benö­tig­ten Infor­ma­tio­nen schnell und effi­zi­ent zu fin­den“, erläu­tert Fran­ke. Dass dies offen­bar erfolg­reich ist, zeigt auch der Spit­zen­wert bei der vir­tu­el­len Nut­zung der Biblio­thek. 1 Mil­li­on Mal wur­den die Biblio­theks­home­page und der Kata­log aufgerufen.

Ein klei­ner Wer­muts­trop­fen ist der Platz­man­gel in der Biblio­thek. Zwar gibt es ins­ge­samt 757 Arbeits­plät­ze über die Teil­bi­blio­the­ken ver­teilt, im bun­des­wei­ten Ver­gleich ist dies aber nur unte­res Mit­tel­maß. Doch auch hier sind Ver­bes­se­run­gen in Sicht, da Anfang näch­sten Jah­res mit der Erwei­te­rung der Teil­bi­blio­thek 4 Am Heu­markt begon­nen wird. Rund 700 m² zusätz­li­cher Biblio­theks­raum wird ab 2016 nutz­bar sein.

„Die Biblio­thek kann aber immer nur so gut sein wie ihre Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter“, betont der Biblio­theks­di­rek­tor und weist auf die im BIX doku­men­tier­ten Fort­bil­dungs­an­stren­gun­gen hin. Beson­ders zufrie­den ist die Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek, dass ihr der BIX dazu noch höchst­mög­li­che Effi­zi­enz im Per­so­nal­ein­satz bestä­tigt. Immer­hin flie­ßen 9 Pro­zent der Haus­halts­mit­tel der Uni­ver­si­tät in die Biblio­thek. Dies ist eben­falls ein Spit­zen­wert – und zeugt vom hohen Stel­len­wert der Biblio­thek für die Universität.