Forch­heim nimmt an der CRI­MI­NA­LE 2014 teil

Eines der größ­ten deutsch­spra­chi­gen Kri­mi­fe­sti­vals die CRI­MI­NA­LE fin­det 2014 in der Metro­pol­re­gi­on Nürn­berg und somit in der Stadt Forch­heim statt. Die in dem SYN­DI­KAT e.V. orga­ni­sier­ten Schrift­stel­le­rin­nen und Schrift­stel­ler prä­sen­tie­ren auf der CRI­MI­NA­LE tra­di­tio­nell ihre aktu­el­len Publi­ka­tio­nen. Mit ca. 250 auf­tre­ten­den Autoren ist die CRI­MI­NA­LE zum größ­ten Festi­val der deutsch­spra­chi­gen Kri­mi­nal­li­te­ra­tur gewor­den. Nach Aus­tra­gungs­or­ten wie Ham­burg, Ber­lin, Bern, Mün­chen und Wien ist die CRI­MI­NA­LE 2014 vom 21. bis 25. Mai 2014 in unse­rer Regi­on zu Gast und somit kom­men auch Kri­mi-Fans in der frän­ki­schen Königs­stadt Forch­heim auf ihre Kosten. Wäh­rend der CRI­MI­NA­LE ste­hen zahl­rei­che Autoren­le­sun­gen und vie­le wei­te­re Ver­an­stal­tun­gen auf dem Programm.

„Die CRI­MI­NA­LE rich­tet sich an alle Kri­mi-Fans. Die histo­ri­sche und sehr abwechs­lungs­rei­che Kulis­se der Stadt Forch­heim bie­tet viel für einen span­nen­den Kurz­kri­mi. Ich wün­sche dem Pro­jekt viel Erfolg und freue mich auf eine packen­de Geschich­te, die die Bekannt­heit der Stadt Forch­heim als span­nen­de Kri­mistadt stei­gert“, sagt der Ober­bür­ger­mei­ster der Stadt Forch­heim, Franz Stumpf.

Seit 1986 ver­sam­meln sich ein­mal im Jahr auf Ein­la­dung der deutsch­spra­chi­gen Kri­mi­nal­au­toren-Orga­ni­sa­ti­on SYN­DI­KAT e.V. Kri­mi­schrift­stel­ler aus Deutsch­land, Öster­reich und der Schweiz, um ihre aktu­el­len Kri­mis vor­zu­stel­len, Semi­na­re zu Poli­zei­ar­beit und Ver­bre­chens­ent­wick­lung zu besu­chen. Den fei­er­li­chen Beginn der CRI­MI­NA­LE 2014 bil­det die Ver­lei­hung des frän­ki­schen Kri­mi­prei­ses am 21. Mai 2014 im Für­ther Stadt­thea­ter. Beim Gala-Abend „Tan­go Cri­mi­na­le“ in der Nürn­ber­ger Mei­ster­sin­ger­hal­le wer­den zudem die Fried­rich-Glau­ser-Prei­se, die bedeu­tend­sten deut­schen Aus­zeich­nun­gen der Kri­mi­nal­li­te­ra­tur, verliehen.

Zur CRI­MI­NA­LE erscheint jedes Jahr in Koope­ra­ti­on mit ver­schie­de­nen Ver­la­gen ein Sam­mel­band mit aus­ge­wähl­ten Kurz­kri­mis hoch­ka­rä­ti­ger Autoren. Für die Stadt Forch­heim wird Frau Petra Gabri­el einen Kurz­kri­mi schrie­ben. Als vor­be­rei­ten­de Maß­nah­me recher­chiert sie inter­es­san­tes Infor­ma­ti­ons­ma­te­ri­al, um eine mör­de­ri­sche Geschich­te ver­fas­sen – und bei einer Lesung am 23.05.2014 um 20 Uhr in der Kai­ser­pfalz zu präsentieren.

„Ich habe ja schon einen Roman geschrie­ben, in dem Forch­heim eine pro­mi­nen­te Rol­le spielt, in ‚Wal­dos Lied’ geht es um die Königs­wahl von Rudolf von Rhein­fel­den auf der Forch­hei­mer Pila­tus­flur. Bereits dafür habe ich mich mit Ihrer an gro­ßer deut­scher Geschich­te so rei­chen Stadt ange­freun­det, damals noch in der Theo­rie des 11. Jahr­hun­derts. Die heu­ti­ge Pra­xis hat gezeigt: Hier ist es noch span­nen­der und anre­gen­der als gedacht, die pit­to­res­ke Kulis­se bie­tet jede Men­ge Anre­gun­gen. Dan­ke für die tol­le Unter­stüt­zung durch Ober­bür­ger­mei­ster Franz Stumpf und Herrn Vik­tor Nau­mann. Nun muss ich mei­ne Kurz­ge­schich­te „nur“ noch kon­zi­pie­ren. Sie wird in der ‚kri­mi­nel­len’ Gegen­wart spie­len, aber die ‚mords­rei­che’ Geschich­te der Stadt nicht außer Acht lassen.“

In Zusam­men­ar­beit mit der Kri­mi­nal­au­toren-Orga­ni­sa­ti­on SYN­DI­KAT e.V. und dem ars-viven­di-Ver­lag wer­den die ver­an­stal­ten­den Städ­te die CRI­MI­NA­LE ‑Antho­lo­gie mit rund 18 Kurz­kri­mis ver­öf­fent­li­chen. In die­sem Jahr betei­li­gen sich die Städ­te Alt­dorf, Ans­bach, Cadolz­burg, Feucht­wan­gen, Forch­heim, Fürth, Hers­bruck, Her­zo­gen­au­rach, Lan­gen­zenn, Lauf an der Peg­nitz, Neu­markt, Neu­stadt a.d. Aisch, Nürn­berg, Roth, Schwa­bach, Stein, Wei­ßen­burg und Zirndorf.

Über die Autorin Petra Gabriel:

Gebo­ren in Stutt­gart als Spross einer rhei­nisch-schwä­bi­schen Ver­bin­dung mit schle­si­schen Ele­men­ten, auf­ge­wach­sen in Fried­richs­ha­fen, über Irland, Mün­chen und Nord­deutsch­land schließ­lich in Baden ange­kom­men und seit 2006 auch in Ber­lin gelan­det. Diver­se Beru­fe wie Über­set­ze­rin, Hotel­kauf­frau und rund 15 Jah­re Redak­teu­rin einer Tages­zei­tung im Süd­we­sten der Repu­blik, ver­hei­ra­tet, zwei Kin­der (Sohn und Toch­ter). Forch­heim kommt schon in Gabri­els histo­ri­schem Roman „Wal­dos Lied“ vor als Ort der Wahl von Rudolf von Rhein­fel­den zum Gegen­kö­nig zu Hein­rich IV, der durch den Bitt­gang nach Canos­sa in die Geschichts­bü­cher ein­ge­gan­gen ist.