Erz­bi­schof Lud­wig Schick weiht im Bam­ber­ger Dom drei Dia­ko­ne zu Priestern

Symbolbild Religion

„Der prie­ster­li­che Dienst hat uner­setz­li­che Bedeutung“

(bbk) Der prie­ster­li­che Dienst hat nach den Wor­ten von Erz­bi­schof Lud­wig Schick für die katho­li­sche Kir­che eine „uner­setz­li­che Bedeu­tung“. „Der prie­ster­li­che Dienst ist des­halb uner­setz­lich, weil er für die Fei­er der Sakra­men­te uner­setz­lich ist und die Sakra­men­te für die Kir­che“, pre­dig­te der Bam­ber­ger Ober­hir­te am Sams­tag bei der Wei­he von drei jun­gen Män­nern zu Prie­stern. Im Okto­ber wird zudem Domi­nik Urban aus Eggols­heim in Rom zum Prie­ster geweiht.

„Durch die Sakra­men­te wird die Kir­che auf­ge­baut, am Leben erhal­ten und immer neu gebil­det. Der Bam­ber­ger Erz­bi­schof zitier­te dabei in sei­ner Pre­digt auch den Pasto­ral­plan des Erz­bis­tums. Dar­in heißt es: ‚Vor­nehm­lich üben die Prie­ster ihr Amt aus, wenn sie in der Per­son Chri­sti die Eucha­ri­stie fei­ern, die Mit­te und Höhe­punkt des gan­zen christ­li­chen Lebens ist. Sie spen­den die Tau­fe, ver­söh­nen im Sakra­ment der Buße die Sün­der mit Gott und der Kir­che. Durch die Sal­bung stär­ken sie die Kran­ken. Sie trau­en die Ehe­leu­te und seg­nen ihren Bund.“

Mit Blick auf die zahl­rei­chen Auf­ga­ben, die auf einen Prie­ster zukom­men, ermu­tig­te Erz­bi­schof Schick die jun­gen Män­ner Schwer­punk­te zu set­zen: Nicht jeder kön­ne alles tun, aber das was er tue, sol­le er es mit gan­zem Her­zen tun. „Wenn wir Prie­ster die Sakra­men­te gut und wür­dig fei­ern, kon­zen­triert und vor­be­rei­tet, im Gebet gesam­melt und so befä­higt, die Men­schen zu Jesus Chri­stus mit­zu­neh­men, dann haben wir das, was uns in der Wei­he auf­ge­tra­gen wur­de, getan“, pre­dig­te Erz­bi­schof Schick.

Natür­lich dürf­ten auch die bei­den ande­ren Funk­tio­nen der Kir­che, die Ver­kün­di­gung und die Cari­tas nicht zu kurz kom­men. Der prie­ster­li­che Dienst sei in der Lit­ur­gie mit der Ver­kün­di­gung untrenn­bar ver­bun­den. „Vor allem in der Fei­er der Sakra­men­te ver­kün­det der Prie­ster das Wort Got­tes und legt es aus“, zitier­te Erz­bi­schof Schick den Bam­ber­ger Pastoralplan.

Die Sakra­men­ten­fei­er sol­le auch die Cari­tas ein­be­zie­hen, „ja, sie sol­len selbst Cari­tas sein“ pre­dig­te der Bam­ber­ger Ober­hir­te. „Die Bedrück­ten sol­len froh wer­den, die Mut­lo­sen und Schwa­chen Kraft spü­ren, den Ori­en­tie­rungs­lo­sen soll Ori­en­tie­rung gege­ben wer­den und den Sün­dern Neu­be­ginn.“ Das Netz der Lie­be unter den Gläu­bi­gen sol­le immer neu gespannt wer­den, damit die „Kul­tur der Lie­be“ wach­sen könne.

Natür­lich wer­de es auch Rück­schlä­ge und Ent­täu­schun­gen im prie­ster­li­chen Leben geben, sag­te Erz­bi­schof Schick. Er ermu­tig­te die Neu­prie­ster dann nicht den Kopf in den Sand zu stecken, son­dern dar­auf zu ver­trau­en, dass „Gott mit Ihnen ist; das spü­ren Sie, wenn Sie treue Beter sind.“

Die Kurz­vi­ten der Neupriester:

Nor­bert Förster:
• Gebo­ren am 20. März 1983 in Pegnitz
• auf­ge­wach­sen in Büchenbach
• Schulaus- und Wei­ter­bil­dung bis 2003, dann geprüfter
Ein­zel­han­dels­kauf­mann bei der Fir­ma OBI in Pegnitz
• Im Herbst 2007 Ein­tritt ins Prie­ster­se­mi­nar Bamberg
und Beginn des Stu­di­ums der Theo­lo­gie und Philosophie
im inter­diö­ze­sa­nen Stu­di­en­haus St. Lam­bert, Lantershofen
• 2011 Ein­tritt in den Pasto­ral­kurs und Pfarreipraktikum
in Stadt­stein­ach, St. Michael
Pri­miz­spruch: „Herr, du weißt alles, du weißt, dass ich
dich lieb habe.“ (Joh 21,17)
Hei­mat­pri­miz: Sonn­tag, 7. Juli, 9 Uhr, Büchen­bach St. Vitus
Nach­pri­mi­zen: • Sams­tag, 13. Juli, 19 Uhr, Stadt­stein­ach St. Michael
• Sonn­tag, 14. Juli, 8.30 Uhr, Unter­stein­ach Mariä Heimsuchung
• Sonn­tag, 14. Juli, 19 Uhr, Kulm­bach St. Hedwig

Johan­nes Saffer:
• Gebo­ren am 12. April 1985 in Forchheim
• auf­ge­wach­sen in Wimmelbach
• 2004 Abitur am Ehren­bürg-Gym­na­si­um Forchheim
• Zivil­dienst beim Cari­tas­ver­band Forchheim
• 2005 Ein­tritt ins Prie­ster­se­mi­nar Bam­berg und Beginn
des Theologiestudiums
• 2007 / 2008 Frei­wil­li­ges Sozia­les Jahr beim BRK im
Ret­tungs­dienst in Erlangen
• 2008/2009 Stu­di­um in Regensburg
• Von 2009 bis 2011 Stu­di­um und Diplom in Würzburg
• 2011 Ein­tritt in den Pasto­ral­kurs und Pfarreipraktikum
in Hall­stadt St. Kilian
• Dia­ko­nen­wei­he im Sep­tem­ber 2012
Pri­miz­spruch: „Seid gewiss. Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt“
(Mt 28,20)

Micha­el Wohland
• Gebo­ren am 5. Janu­ar 1982 in Boj­nice in der Slowakei
• ab 1989 auf­ge­wach­sen in Mar­burg a.d. Lahn
• Nach der Mitt­le­ren Rei­fe 2001 Ein­tritt ins Spätberufenenseminar
Focken­feld in der Oberpfalz
• Im Som­mer 2005 Abitur in Fockenfeld
• Herbst 2005 Ein­tritt ins Prie­ster­se­mi­nar Bam­berg und
Beginn des Theo­lo­gie­stu­di­ums in Bamberg
• 2007 bis 2010 Wei­ter­füh­rung des Stu­di­ums an der
Phi­lo­so­phisch-Theo­lo­gi­schen Hoch­schu­le in Münster
• 2010 Pfarr­prak­ti­kum in Teuschnitz
• 2011 Ein­tritt in den Pasto­ral­kurs mit Ein­satz in Uffenheim,
Herz Jesu
Pri­miz­spruch: „Frie­de sei mit Euch! Wie mich der Vater
gesandt hat, so sen­de ich euch!“ (Joh 20,21)
Pri­miz: Sonn­tag, 30. Juni, 10.15 Uhr, Uffen­heim, Herz-Jesu-Kirche
Nach­pri­miz: Sonn­tag, 28. Juli, 10 Uhr, Nürn­berg, Maria am Hauch

Im Okto­ber wird in Rom zum Prie­ster geweiht:

Domi­nik Urban
• Gebo­ren am 7. Dezem­ber 1985 in Forchheim
• Im Som­mer 2005 Abitur am Gym­na­si­um Frän­ki­sche Schweiz Ebermannstadt
• 2005–2007 Stu­di­um an Juli­us-Maxi­mi­li­ans-Uni­ver­si­tät Würzburg
• 2007 Frei­se­me­ster in Rom an der Päpst­li­chen Uni­ver­si­tät Gregoriana
• seit 2008 Stu­di­um in Rom im Auf­trag des Erz­bis­tums Bamberg
• Dia­ko­nen­wei­he im Sep­tem­ber 2012