Uni­ver­si­tät Bam­berg: Antritts­vor­le­sun­gen der klas­si­schen Phi­lo­lo­gen Sabi­ne Vogt und Mar­kus Schauer

Symbolbild Bildung

Von Dar­stel­lung und Selbst­dar­stel­lung in der Antike

Media­le Insze­nie­rung anti­ker Per­sön­lich­kei­ten ist der Gegen­stand der Antritts­vor­le­sun­gen der bei­den klas­si­schen Phi­lo­lo­gen Sabi­ne Vogt und Mar­kus Schau­er. Unter dem The­ma „Dar­stel­lung und Selbst­dar­stel­lung: Homer und Cae­sar“ stel­len sie dar, inwie­weit deren öffent­li­ches Bild selbst- oder fremd­be­stimmt war.

Die Grä­zi­stin Prof. Dr. Sabi­ne Vogt beschäf­tigt sich in ihrer Antritts­vor­le­sung mit den unter­schied­li­chen Vor­stel­lun­gen und Dar­stel­lun­gen von Homer in der grie­chi­schen Lite­ra­tur und Kunst. In die­sem Zusam­men­hang geht sie der Bedeu­tung von Homers angeb­li­cher Blind­heit nach und zeigt, wie der Dich­ter sich in den Epen „Ili­as“ und „Odys­see“ selbst dar­stellt, ohne selbst in Erschei­nung zu treten.

Jeder weiß: Cae­sar hat ganz Gal­li­en erobert. Ganz Gal­li­en? Inwie­fern die­se Tat­sa­che eine ver­meint­li­che Tat­sa­che bzw. nur die hal­be Wahr­heit ist, will der Lati­nist Prof. Dr. Mar­kus Schau­er in sei­ner Antritts­vor­le­sung über Juli­us Cae­sar nach­ge­hen. Anhand des „Bel­lum Gal­li­cum“ will er auf­zei­gen, wie Cae­sar mit den Mit­teln der Lite­ra­tur Poli­tik macht und sei­nen Gal­li­en­feld­zug als groß­ar­ti­gen Erfolg inszeniert.

Die Antritts­vor­le­sun­gen fin­den am Diens­tag, den 2. Juli 2013, um 18.15 im Raum U2/00.25, An der Uni­ver­si­tät 2, statt.

Bio­gra­fien:

Mar­kus Schau­er stu­dier­te Klas­si­sche Phi­lo­lo­gie, Phi­lo­so­phie, Geschich­te der Natur­wis­sen­schaft und Uni­ver­si­täts- und Bil­dungs­ge­schich­te an der Lud­wig-Maxi­mi­li­ans-Uni­ver­si­tät in Mün­chen, wo er 2002 pro­mo­vier­te. 2006 habi­li­tier­te er sich an der Frei­en Uni­ver­si­tät Ber­lin. 2008 nahm er den Ruf an die Uni­ver­si­tät Köln, 2009 den Ruf auf den Lehr­stuhl für Klas­si­sche Phi­lo­lo­gie mit dem Schwer­punkt Lati­ni­stik der Uni­ver­si­tät Bam­berg an.

Sabi­ne Vogt stu­dier­te Klas­si­sche Phi­lo­lo­gie und Klas­si­sche Archäo­lo­gie an der Lud­wig-Maxi­mi­li­ans-Uni­ver­si­tät Mün­chen und an der Oxford Uni­ver­si­ty. Nach der Pro­mo­ti­on 1999 in Mün­chen war sie ab 2002 als Lek­to­rin für das alter­tums­wis­sen­schaft­li­che Pro­gramm des Ver­lags De Gruy­ter ver­ant­wort­lich. Seit Okto­ber 2012 ist sie Pro­fes­so­rin für Klas­si­sche Phi­lo­lo­gie mit dem Schwer­punkt Grä­zi­stik an der Otto-Fried­rich-Uni­ver­si­tät Bamberg.