MdB Sil­ber­horn: „Mar­ken­pi­ra­te­rie ist kein Kavaliersdelikt“

„Mas­si­ver Angriff auf das gei­sti­ge Eigentum“

Der Bun­des­tag beschließt am heu­ti­gen Don­ners­tag­abend in 2. und 3. Lesung das Gesetz zur Moder­ni­sie­rung des Geschmacks­mu­ster­ge­set­zes sowie zur Ände­rung der Rege­lun­gen über die Bekannt­ma­chun­gen zum Aus­stel­lungs­schutz. In die­sem Zusam­men­hang ist auch eine Straf­ver­schär­fung für gewerbs- oder ban­den­mä­ßig began­ge­ne Kenn­zei­chen­rechts­ver­let­zun­gen im Mar­ken­ge­setz vor­ge­se­hen. Hier­zu erklä­ren die rechts­po­li­ti­sche Spre­che­rin der CDU/C­SU-Bun­des­tags­frak­ti­on Andrea Voß­hoff und der Obmann im Rechts­aus­schuss Tho­mas Silberhorn:

„Wir set­zen heu­te ein kla­res Signal gegen Mar­ken- und Pro­dukt­pi­ra­te­rie. Mar­ken- und Pro­dukt­fäl­schun­gen sind ein mas­si­ver Angriff auf das gei­sti­ge Eigen­tum und müs­sen kon­se­quent bestraft wer­den. Wir wol­len, dass sol­che Straf­ta­ten grund­sätz­lich mit Frei­heits­stra­fe bestraft wer­den, wenn sie gewerbs- oder ban­den­mä­ßig began­gen werden.“

Tho­mas Sil­ber­horn führt dazu aus: „Pro­dukt­pi­ra­te­rie im gewerb­li­chen Aus­maß scha­det nicht nur den Unter­neh­men, deren Mar­ken für Qua­li­tät und Inno­va­ti­on ste­hen. Abge­se­hen von den enor­men wirt­schaft­li­chen Schä­den gefähr­det Pro­dukt­pi­ra­te­rie auch die Gesund­heit und Sicher­heit der Ver­brau­che­rin­nen und Ver­brau­cher. Schließ­lich muss sich der Bür­ger auf die Echt­heit und Qua­li­tät der von ihm gekauf­ten Pro­duk­te ver­las­sen kön­nen.“ Andrea Voß­hoff ergänzt: „Bis­her wer­den gewerbs­mä­ßi­ge Mar­ken­rechts­ver­let­zun­gen oft nur mit einer gerin­gen Geld­stra­fe geahn­det. Die Straf­schär­fung und die Ein­be­zie­hung der ban­den­mä­ßi­gen Bege­hungs­form in den Qua­li­fi­ka­ti­ons­tat­be­stand sind ange­sichts der schäd­li­chen Wir­kun­gen von Pro­dukt­pi­ra­te­rie überfällig.“