Bam­ber­ger Sym­pho­ni­ker gastie­ren im Wag­ner-Jubi­lä­ums­jahr in Bayreuth

Kon­zert am Sonn­tag, 23. Juni, in der Stadthalle

Jonathan Nott

Jona­than Nott

Unter der musi­ka­li­schen Lei­tung von Jona­than Nott gastie­ren die Bam­ber­ger Sym­pho­ni­ker am Sonn­tag, 23. Juni, um 19.30 Uhr, im Rah­men des Wag­ner-Jubi­lä­ums­jah­res im Gro­ßen Haus der Stadt­hal­le. Auf dem Pro­gramm steht ein kon­zer­tan­ter Orche­ster­quer­schnitt aus Wag­ners „Der Ring der Nibe­lun­gen“ in einer Zusam­men­stel­lung von Lorin Maazel.

Die Wer­ke Richard Wag­ners fin­den sich im Reper­toire der Bam­ber­ger Sym­pho­ni­ker seit Grün­dung des Orche­sters 1946. Bereits in einem der ersten Kon­zer­te stand Musik des Bay­reu­ther Mei­sters auf dem Pro­gramm. Unter Jona­than Nott hat die Wag­ner-Pfle­ge mit kon­zer­tan­ten Auf­füh­run­gen des Rhein­gold, der Wal­kü­re, des Sieg­fried und des Tri­stan einen beson­de­ren Stel­len­wert erhal­ten. So ist es kein Wun­der, dass zum Wag­ner-Jubi­lä­um 2013 die Bam­ber­ger Sym­pho­ni­ker in Bay­reuth zu Gast sind und eine abend­fül­len­de Wag­ner-Sym­pho­nie präsentieren.

Die Bam­ber­ger Symphoniker

Seit jeher genie­ßen die Bam­ber­ger Sym­pho­ni­ker – Baye­ri­sche Staats­phil­har­mo­nie eine Aus­nah­me­stel­lung in der Musik­welt. Tief ver­wur­zelt in ihrer ober­frän­ki­schen Hei­mat­stadt, der UNESCO-Welt­erbe­stadt Bam­berg, kön­nen sie auf die ein­zig­ar­ti­ge Zahl und den Rück­halt durch ihre mehr als 6.000 Abon­nen­ten blicken. Gleich­zei­tig tra­gen die Bam­ber­ger Sym­pho­ni­ker heu­te wie damals den Namen die­ser Stadt hin­aus auf die Podi­en des inter­na­tio­na­len Musik­le­bens und gastie­ren als „Der Kul­tur­bot­schaf­ter Bay­erns in der Welt“ in den Musik­me­tro­po­len der ver­schie­de­nen Kon­ti­nen­te. Über 6500 Kon­zer­te in mehr als 60 Län­dern und über 500 Städ­ten – dies ist die Bilanz der Bam­ber­ger Sym­pho­ni­ker, die damit als das deut­sche Rei­se­or­che­ster gel­ten kön­nen. Ste­te Ein­la­dun­gen zu den bedeu­ten­den Festi­vals und zu Tour­neen im In- und Aus­land, aber auch Aus­zeich­nun­gen für die Ein­spie­lun­gen des Orche­sters, bele­gen die Wert­schät­zung, die die Bam­ber­ger Sym­pho­ni­ker aller­or­ten erfahren.

Jona­than Nott

Mit rie­si­gem Erfolg trat Jona­than Nott das Erbe sei­ner Vor­gän­ger am Pult des tra­di­ti­ons­rei­chen Klang­kör­pers an und führt die­ses wei­ter ins 21. Jahr­hun­dert. Im Okto­ber 2011 stand er in einem Son­der­kon­zert zum 500. Mal am Pult „sei­nes“ Orche­sters. Mit den Bam­ber­ger Sym­pho­ni­kern ist er regel­mä­ßig bei allen wich­ti­gen Festi­vals zu Gast. Mit Jona­than Nott gab die Baye­ri­sche Staats­phil­har­mo­nie Kon­zer­te bei den Salz­bur­ger Fest­spie­len (2004), dem Bei­jing Music Festi­val (2008), den Lon­do­ner Proms (2009) sowie drei­mal im New Yor­ker Lin­coln Cen­ter und unter­nahm aus­ge­dehn­te Rei­sen durch Euro­pa mit Kon­zer­ten in Paris, Madrid, Brüs­sel, Wien, Luxem­bourg, Lon­don, Wien und Ber­lin sowie drei Tour­neen nach Japan. In den letz­ten Jah­ren unter­nah­men sie Tour­neen nach Chi­na und Süd­ame­ri­ka und sind 2012 wie­der in den USA zu hören.

Ein Blick zurück

Die Umstän­de ihrer Grün­dung machen die Bam­ber­ger Sym­pho­ni­ker zu einem Spie­gel deut­scher Geschich­te. 1946 tra­fen ehe­ma­li­ge Mit­glie­der der Deut­schen Phil­har­mo­nie in Prag auf Musi­ker­kol­le­gen, die eben­falls aus ihrer Hei­mat hat­ten flie­hen müs­sen. In Bam­berg, einer der weni­gen deut­schen Städ­te, die von Bom­bar­de­ments fast völ­lig ver­schont geblie­ben waren, grün­de­ten sie das „Bam­ber­ger Ton­künst­ler­or­che­ster“, spä­ter umbe­nannt in Bam­ber­ger Sym­pho­ni­ker. Aus­ge­hend von dem Pra­ger Orche­ster las­sen sich so Tra­di­ti­ons­li­ni­en bis ins 18. und 19. Jahr­hun­dert zie­hen. Bereits 1949 waren „die Bam­ber­ger“ zu Gast in Frank­reich mit Kon­zer­ten in Paris und Lyon – so kurz nach dem Ende des Zwei­ten Welt­kriegs eine Aner­ken­nung, die heu­te noch stau­nen macht.

Der gro­ßen sym­pho­ni­schen Tra­di­ti­on ver­pflich­tet, leg­te das Orche­ster in kür­ze­ster Zeit den Grund­stein für sei­nen inter­na­tio­nal ein­zig­ar­ti­gen Ruf und gastier­te wie kein ande­rer deut­scher Klang­kör­per auf den Kon­zert­po­di­en in aller Welt. Als erstes deut­sches Orche­ster gin­gen die Bam­ber­ger Sym­pho­ni­ker schon kurz nach Ende des Zwei­ten Welt­kriegs auf Tour­neen durch Euro­pa, Nord- und Süd­ame­ri­ka, Asi­en und Afri­ka – und wur­den bereits zu einem der vor­nehm­sten Bot­schaf­ter des „neu­en“ Deutsch­land, als die Bun­des­re­pu­blik noch in den Kin­der­schu­hen steckte.

Tickets und wei­te­re Informationen

Ein­tritt: € 45 | 35 | 25 | 15 | 10

Ermä­ßi­gung: Schü­ler, Stu­den­ten, Aus­zu­bil­den­de sowie Schwer­be­hin­der­te erhal­ten 30% Ermäßigung.

Tickets gibt es online unter www​.wag​ner​stadt​.de.