Hoch­was­ser-Ein­sät­ze im Land­kreis Bayreuth

Kur­ze, aber hef­ti­ge Regen­schau­er haben heu­te (10.6.) im öst­li­chen Land­kreis Bay­reuth zu einem Groß­ein­satz der Frei­wil­li­gen Feu­er­weh­ren geführt. Inner­halb kür­ze­ster Zeit waren die Ort­schaf­ten Les­s­au, Glotz­dorf, Ütz­dorf und Hart­manns­reuth mas­siv von Über­schwem­mun­gen betrof­fen. Stra­ßen wur­den über­flu­tet, Kel­ler, Gara­gen, Scheu­nen und Stal­lun­gen wur­den in Mit­lei­den­schaft gezo­gen, gan­ze Bau­ern­hö­fe waren gefähr­det. Zwei Flüs­sig­gas­tanks sowie ein Öltank droh­ten, auf­zu­schwim­men. Ein­zel­ne Ort­schaf­ten konn­ten nicht mehr mit Fahr­zeu­gen erreicht wer­den. In Döhlau bei Wei­den­berg, in Wei­den­berg selbst lie­fen Kel­ler voll. Die Bahn­strecke zwi­schen Bay­reuth und Sey­bo­then­reuth wur­de im Bereich eines Bahn­dam­mes unter­spült, sie muss­te gesperrt wer­den. Rund 2000 Sand­säcke wur­den an die ver­schie­de­nen Ein­satz­stel­len gebracht.

Beim Sand­stein­werk Schicker in Bad Ber­neck wur­de die Sand­sack­ab­füll­an­la­ge in Betrieb genom­men, um wei­te­re Sand­säcke zu fül­len. Das Hoch­was­ser­schutz­sy­stem „Bea­ver“, sta­tio­niert bei der Feu­er­wehr Bind­lach, wur­de in Bereit­schaft gestellt. Im Land­rats­amt Bay­reuth wur­de die Füh­rungs­grup­pe Kata­stro­phen­schutz (FüGK) akti­viert, im Feu­er­wehr­haus Wei­den­berg die Unter­stüt­zungs­grup­pe Ört­li­che Ein­satz­lei­tung (UG-ÖEL) zur Koor­di­na­ti­on der Ein­satz­stel­len sta­tio­niert. Ins­ge­samt waren rund 250 Ein­satz­kräf­te von Feu­er­wehr im Ein­satz, schwe­re Schä­den konn­ten somit erfolg­reich ver­hin­dert wer­den. Die Ein­satz­lei­tung Feu­er­wehr hat­te Kreis­brand­rat Her­mann Schreck inne. Gegen 15.30 Uhr ent­spann­te sich die Lage all­mäh­lich. Zur Stun­de lau­fen noch klei­ne­re Einsätze.