Am 12. Juni 2013 fin­det der Baye­ri­sche Impf­tag statt

Ärz­te des Gesund­heits­am­tes Forch­heim bie­ten zum Baye­ri­schen Impf­tag vor­mit­tags tele­fo­ni­sche Impfberatung

Imp­fun­gen zäh­len zu den wirk­sam­sten vor­beu­gen­den Schutz­maß­nah­men in der Medi­zin. Durch ihren Ein­satz sind vie­le in der Ver­gan­gen­heit gefürch­te­te Infek­ti­ons­krank­hei­ten, wie Kin­der­läh­mung oder Diph­the­rie zurück­ge­drängt und Pocken aus­ge­rot­tet wor­den. Auch wei­te­re kom­pli­ka­ti­ons­rei­che Erkran­kun­gen wie Keuch­hu­sten (Per­tus­sis) bei Säug­lin­gen oder Virus-Grip­pe (Influ­en­za) bei Senio­ren könn­ten durch ein Zusam­men­spiel von indi­vi­du­el­lem Impf­schutz und hohen Impf­ra­ten in der Bevöl­ke­rung zurück­ge­drängt werden.

Um das The­ma Imp­fen in den Blick­punkt der Bevöl­ke­rung zu brin­gen fin­det am 12.Juni 2013 lan­des­weit der Baye­ri­sche Impf­tag statt. Als Schwer­punkt­the­men wur­den erneut die Imp­fun­gen gegen Masern und Keuch­hu­sten gewählt. Bei bei­den Imp­fun­gen gibt es nach wie vor Ver­bes­se­rungs­be­darf bei den Durch­imp­fungs­ra­ten. Dies betrifft sowohl Kin­der als auch Jugend­li­che und Erwachsene.

Das Gesund­heits­amt Forch­heim weist dar­auf hin, dass es bay­ern­weit immer wie­der zu Masern­aus­brü­chen kommt. Der Grund liegt dar­in, dass eine ein­ma­li­ge Masern­imp­fung im Säug­lings­al­ter nicht unbe­dingt aus­rei­chend ist, son­dern zwei Imp­fun­gen erfor­der­lich sind, um einen dau­er­haf­ten Schutz gegen die­se gefähr­li­che Erkran­kung auf­zu­bau­en. 31 % der gemel­de­ten Masern­fäl­le stam­men aus der Alters­grup­pe der 18- bis 39-Jäh­ri­gen, auch Jugend­li­che im Alter von 12 bis 17 Jah­ren machen mit 29 % einen Groß­teil der Erkrank­ten aus. Dies spricht für Immu­ni­täts­lücken in die­ser Alters­grup­pe. Daher wird eine Masern­imp­fung für jun­ge Erwach­se­ne, die nach 1970 gebo­ren sind und bis­her nicht oder nur ein­ma­lig gegen Masern geimpft wur­den, empfohlen.

Auch auf die gefähr­li­che Keuch­hu­sten­er­kran­kung gilt es, auf­merk­sam zu machen. Mitt­ler­wei­le sind mehr als die Hälf­te der an Keuch­hu­sten Erkrank­ten in Deutsch­land über 25 Jah­re alt. Die Grün­de lie­gen in den nied­ri­gen Impf­ra­ten und dem mit der Zeit nach­las­sen­den Impf­schutz. Bei etwa einem Vier­tel der Pati­en­ten wer­den Kom­pli­ka­tio­nen wie Mittelohr‑, Neben­höh­len- und Lun­gen­ent­zün­dun­gen fest­ge­stellt. Vor allem sind erkrank­te Erwach­se­ne die Haupt­an­steckungs­quel­le für Säug­lin­ge und Klein­kin­der, bei denen die Infek­ti­on bekann­ter­ma­ßen töd­lich ver­lau­fen kann. Um Impflücken zu schlie­ßen, emp­fiehlt das Robert-Koch-Insti­tut auch Erwach­se­ne zusam­men mit der näch­sten fäl­li­gen Imp­fung gegen Teta­nus und Diph­the­rie gegen Keuch­hu­sten zu impfen.

Der Baye­ri­sche Impf­tag ist eine Akti­on der „Baye­ri­schen Lan­des­ar­beits­ge­mein­schaft Imp­fen“. Die Ver­an­stal­tung wird unter ande­rem getra­gen vom Baye­ri­schen Staats­mi­ni­ste­ri­um für Umwelt und Gesund­heit, dem Lan­des­amt für Gesund­heit und Lebens­mit­tel­si­cher­heit, der Lan­des­apo­the­ker­kam­mer, der Lan­des­ärz­te­kam­mer, den Ver­bän­den der Haus­ärz­te und der Kin­der- und Jugend­ärz­te, nie­der­ge­las­se­nen Ärz­ten, Apo­the­ken, Heb­am­men, Kran­ken­kas­sen und dem Öffent­li­chen Gesundheitsdienst.

Das Gesund­heits­amt Forch­heim hat zum Impf­tag alle Kin­der­gär­ten und Schu­len im Land­kreis durch Poster und ein Infor­ma­ti­ons­schrei­ben auf die Bedeu­tung eines voll­stän­di­gen Impf­schut­zes hin­ge­wie­sen. Jeder Arzt­be­such soll­te auch zur Über­prü­fung des Impf­schut­zes genutzt werden!

Für Impf­fra­gen ste­hen die Ärz­te des Gesund­heits­am­tes ger­ne ganz­jäh­rig zur Ver­fü­gung, die Imp­fun­gen wer­den von den nie­der­ge­las­se­nen Kol­le­gen durchgeführt.
Ärz­te des Gesund­heits­am­tes Forch­heim bie­ten zum Baye­ri­schen Impf­tag am 12.06.2013 vor­mit­tags tele­fo­ni­sche Impf­be­ra­tung unter der Tele­fon­num­mer 09191–86-3503 oder per­sön­li­che Bera­tung im Gesund­heits­amt im Land­rats­amt mit Über­prü­fung der Impf­bü­cher an.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen im Inter­net unter: www​.imp​fen​-info​.de oder www​.lgl​.bay​ern​.de/​g​e​s​u​n​d​h​e​i​t​/​p​r​a​e​v​e​n​t​i​o​n​/​i​m​p​f​e​n​/​l​a​g​i​.​htm