FC Ein­tracht Bam­berg: Posi­ti­ve Bilanz nach dem ersten Jahr in der Regionalliga

„Star­ke Premierensaison“

Trainer Dieter Kurth

Trai­ner Die­ter Kurth

Mit dem letz­ten Spiel am Sams­tag Nach­mit­tag gegen den FC Augs­burg II (2:3) ende­te für den FC Ein­tracht Bam­berg 2010 das erste Jahr in der Fuß­ball Regio­nal­li­ga Bay­ern. Von Vor­sit­zen­dem Mathi­as Zeck vor der Sai­son als Her­aus­for­de­rung bezeich­net, hat sich die Mann­schaft die­ser erfolg­reich gestellt, das Ziel Klas­sen­er­halt wur­de am vor­letz­ten Spiel­tag erreicht. Ins­ge­samt sieg­te der FCE in 12 Spie­len, 11 Begeg­nun­gen ende­ten Unent­schie­den, 15 gin­gen ver­lo­ren. Zeck dank­te jetzt „der Mann­schaft, den Trai­nern und den vie­len Mit­ar­bei­tern im Ver­ein für ihre erfolg­rei­che Arbeit. Ich dan­ke auch den knapp 1.000 Zuschau­ern, die im Schnitt zu uns ins Sta­di­on gekom­men sind“. Den Rekord­be­such gab es im Sep­tem­ber beim Spiel gegen den FC Bay­ern Mün­chen II (4.852), Minus­re­kord waren 405 beim Spiel gegen den SV Heim­stet­ten im Frühjahr.

Zeck dank­te auch „den vie­len Spon­so­ren, denn ohne die wäre Regio­nal­li­ga­fuß­ball nicht mög­lich gewe­sen. Ein Dank geht auch an Uli Debus, Vor­sit­zen­der des För­der­ver­eins Jugend­fuß­ball. Ich dan­ke aber auch, und da wird sich man­cher wun­dern, unse­rem ehe­ma­li­gen Trai­ner Petr Ska­ra­bela. Auch er hat Punk­te geholt und so auch sei­nen Anteil am Klassenerhalt“.

Trai­ner Die­ter Kurth, der am 28. März die Nach­fol­ge von Petr Ska­ra­bela an der Sei­ten­li­nie antrat, muss­te zu Beginn sei­ner Tätig­keit vor allem am Abwehr­ver­hal­ten arbei­ten, hat­te der FCE zum dama­li­gen Zeit­punkt mit die mei­sten Gegen­tref­fer der Liga kas­siert, am Ende waren es 64: „Mir war von Beginn an klar, dass wir hier zuerst den Hebel anset­zen müs­sen. Wir haben das Spiel­sy­stem auf ein 4–4- 2 geän­dert und sind damit sehr gut zurecht gekom­men. Vor allem unse­re „Leit­wöl­fe“ Flo­ri­an Pickel, Chri­stoph Kai­ser und Johan­nes Bech­mann sind vor­an gegan­gen und wir haben es schnell umset­zen kön­nen. Von elf Spie­len haben wir fünf ohne Gegen­tor beendet“.

Apro­pos Tore: Ins­ge­samt traf der FCE 48 mal ins geg­ne­ri­sche Tor. Erfolg­reich­ste Tor­schüt­zen waren Johan­nes Bech­mann (acht Tore), Alex­an­der Deptal­la (sie­ben) und Chri­stoph Kai­ser (sechs). Kurth ergänzt: „Auch von Rück­stän­den hat sich die Mann­schaft, im Gegen­satz zur Zeit zuvor, nicht aus der Ruhe brin­gen las­sen, denn die Jungs sind nach einem Rück­stand auch nicht mehr so aus­ein­an­der­ge­fal­len, sie konn­ten Rück­stän­de umbie­gen. So zum Bei­spiel gegen den FC Ingol­stadt II und den SV Seligenporten“.

Aber auch die Bilanz der vie­len gel­ben (86) und roten Kar­ten (5) – damit ist der Ver­ein in der Fair­ness­wer­tung Schluss­licht – sprach nicht unbe­dingt für die Mann­schaft, und genau dort will Kurth für Abhil­fe sor­gen: „Das ist natür­lich eine Sache, die wir in der neu­en Sai­son kon­kret bear­bei­ten müs­sen. Unnö­ti­ge Sper­ren und Dis­zi­plin­lo­sig­kei­ten scha­den dem Team und soll­ten ver­mie­den werden“.

Bleibt nur die offen, wie Kurth die neue Regio­nal­li­ga ein­schätzt, eine knap­pe Woche nach der Debüt­sai­son: „Sie hat eine star­ke Pre­mie­ren­sai­son hin­ge­legt. Vie­le hat­ten erwar­tet, dass die Pro­fi­re­ser­ven ein­deu­tig den Ton ange­ben und es eine „Zwei­klas­sen­ge­sell­schaft“ wer­den wür­de. Schnell wur­de klar, dass die Liga sehr attrak­tiv ist und das Niveau deut­lich über dem der Bay­ern­li­ga liegt. Die Zuschau­er­zah­len sind ein wei­te­rer Beleg hier­für. Wir sind stolz, den Klas­sen­er­halt geschafft zu haben und freu­en uns auf die näch­ste Sai­son. Ziel ist es, dass wir dann von Beginn an im obe­ren Mit­tel­feld mit­mi­schen“. Vor die­sem Ziel haben die Göt­ter jedoch erst ein­mal den Schweiß gesetzt. Und der fließt ab 13. Juni wie­der, wenn der Bam­ber­ger Übungs­lei­ter den Start­schuss zur neu­en Sai­son gibt und die Vor­be­rei­tung für die neue Run­de beginnt.