Ein Gedenk­tag für den „Speck­pa­ter“ in Vierzehnheiligen

Symbolbild Religion

Am 15. Juni mit Ehren­gä­sten aus Myanmar

Zum 100. Geburts­jahr des „Speck­pa­ters“ Weren­fried van Stra­a­ten lädt das von ihm gegrün­de­te Hilfs­werk „Kir­che in Not“ am Sams­tag, 15. Juni, zu einem Gedenk­tag in den Wall­fahrts­ort Vier­zehn­hei­li­gen ein. Ehren­gä­ste sind der Erz­bi­schof von Ran­gun (Myanmar/​Birma), Charles Bo, sowie der Sale­sia­ner­pa­ter Saw Thi Han Lwin, der im Nor­den Myan­mars ein Flücht­lings­la­ger betreut.

Erz­bi­schof Bo wird den Gedenk­tag um 11:00 Uhr mit einer Gedenk­mes­se für den „Speck­pa­ter“ in der Wall­fahrts­ba­si­li­ka Vier­zehn­hei­li­gen eröffnen.

Nach einem Mit­tags­im­biss erwar­tet die Besu­cher anschlie­ßend ab 13:30 Uhr im Diö­ze­san­haus des Wall­fahrts­or­tes ein Film über den „Speck­pa­ter“ sowie ein Inter­view mit des­sen lang­jäh­ri­gem Mit­ar­bei­ter Hans-Peter Röth­lin. Röth­lin war acht Jah­re lang inter­na­tio­na­ler Prä­si­dent des Gesamt­werks „Kir­che in Not“ und wird in vie­len Anek­do­ten von der beson­de­ren Beru­fung Pater Weren­frieds als „Bett­ler Got­tes“ erzählen.

Nach einer Kaf­fee­pau­se berich­ten ab 15:30 Uhr die Gäste aus Fern­ost über die aktu­el­le Situa­ti­on der Katho­li­ken in Myan­mar. Haupt­the­men wer­den dabei die lang­sa­me Öff­nung des von einer Mili­tär­dik­ta­tur regier­ten Lan­des, die inter­re­li­giö­sen Span­nun­gen und die schwie­ri­ge Situa­ti­on der Flücht­lin­ge im schwer zugäng­li­chen Nor­den des Lan­des sein.

Die Ver­an­stal­tung endet gegen 17:00 Uhr. Ein kosten­lo­ser Bus­trans­fer vom Bahn­hof Lich­ten­fels (Abfahrt 10:25 Uhr) zur Wall­fahrts­ba­si­li­ka und zurück (Abfahrt 17:15 Uhr am Diö­ze­san­haus) ist ein­ge­rich­tet. Der Ein­tritt zum Gedenk­tag ist frei, um eine form­lo­se Anmel­dung wird gebeten:

Kir­che in Not
Loren­zo­ni­str. 62
81545 München

Tele­fon: 089 / 64 24 888 0
Fax: 089 / 64 24 888 50
E‑Mail: info@​kirche-​in-​not.​de

Anlass des Gedenk­tags ist das Jubi­lä­ums­jahr zum 100. Geburts­tag im zehn­ten Todes­jahr des nie­der­län­di­schen Prä­mon­stra­ten­ser­mönchs Weren­fried van Stra­a­ten. Die­ser hat­te nach dem Zwei­ten Welt­krieg zunächst von Bel­gi­en aus Hilfs­lie­fe­run­gen für die deut­schen Hei­mat­ver­trie­be­nen orga­ni­siert. Da die­se Hil­fe zunächst vor allem aus Natu­ra­li­en bestand, bekam er den Spitz­na­men „Speck­pa­ter“.

Aus der von ihm gegrün­de­ten „Ost­prie­ster­hil­fe“ ging spä­ter das Hilfs­werk „Kir­che in Not“ her­vor, des­sen Inter­na­tio­na­le Zen­tra­le heu­te ihren Sitz in König­stein hat. Von dort aus wer­den welt­weit in über 140 Län­dern jähr­lich etwa 5000 pasto­ra­le Hilfs­pro­jek­te umge­setzt. Das deut­sche Büro des Hilfs­werks hat sei­nen Sitz in Mün­chen. Pater Weren­fried starb im Jahr 2003 – am 17. Janu­ar 2013 wäre er 100 Jah­re alt geworden.