Bau­ar­bei­ten am Richard Wag­ner Muse­um Bay­reuth schrei­ten zügig voran

Die Sanie­rung, Neu­ge­stal­tung und Erwei­te­rung des Hau­ses Wahn­fried ist das der­zeit wich­tig­ste Muse­ums­pro­jekt in der Stadt Bay­reuth. Im Rah­men einer Bau­stel­len­be­ge­hung konn­ten sich Medi­en­ver­tre­ter am heu­ti­gen Don­ners­tag, 16. Mai, einen Über­blick über die Fort­schrit­te im und am künf­ti­gen Richard Wag­ner Muse­um verschaffen.

Bei einem Rund­gang infor­mier­ten Ober­bür­ger­mei­ste­rin Bri­git­te Merk-Erbe, Dr. Micha­el Hen­ker (Lei­ter der Lan­des­stel­le für die nicht­staat­li­chen Muse­en Bay­erns und Vor­sit­zen­der des Wahn­fried-Kura­to­ri­ums), Muse­ums­di­rek­tor Dr. Sven Fried­rich und Ver­tre­ter des beauf­trag­ten Ber­li­ner Archi­tek­tur­bü­ros Sta­ab bei einem Rund­gang über das Gelän­de und in Haus Wahn­fried über den Stand der Bauarbeiten.

Im Zuge der Neu­ge­stal­tung des Muse­ums wird es zukünf­tig in Haus Wahn­fried eine Dau­er­aus­stel­lung zu Leben und Werk Richard Wag­ners geben, im Sieg­fried­haus wer­den das Erbe Wag­ners, der Umgang sei­ner Nach­kom­men damit und die kom­ple­xe aktu­el­le Rück­schau auf Mensch und Werk the­ma­ti­siert. Im Muse­ums­neu­bau schließ­lich wird die Dau­er­aus­stel­lung durch eine Prä­sen­ta­ti­on zur Geschich­te der Fest­spie­le komplettiert.

Die Bau­ar­bei­ten in Haus Wahn­fried schrei­ten der­zeit zügig vor­an. Aktu­ell beginnt nach den bereits abge­schlos­se­nen Vor­ar­bei­ten der Innen­aus­bau. Im Außen­be­reich wer­den im Moment die Vor­aus­set­zun­gen für den Neu­bau geschaffen.

„Mit die­sem Pro­jekt wird das Richard-Wag­ner-Muse­um zukunfts­fest gemacht“, unter­strich Ober­bür­ger­mei­ste­rin Merk-Erbe bei dem Rund­gang. „Bay­reuth ist die Wag­ner-Stadt schlecht­hin, die­se Posi­ti­on wird durch den Muse­ums­neu­bau noch­mals gestärkt“. Dem Muse­um wer­den nach sei­ner Fer­tig­stel­lung künf­tig völ­lig neue, moder­ne und zeit­ge­mä­ße Mög­lich­kei­ten der Ver­mitt­lungs­ar­beit zur Ver­fü­gung, so die Ober­bür­ger­mei­ste­rin. Die Kosten bis zur Fer­tig­stel­lung im Jahr 2015 belau­fen sich auf rund 16 Mil­lio­nen Euro. Dar­an betei­li­gen sich Bund, Frei­staat Bay­ern, Ober­fran­ken­stif­tung, Baye­ri­sche Lan­des­stif­tung und die Stadt Bayreuth.

„Die Arbei­ten in Haus Wahn­fried bedeu­ten, dass neben der Sanie­rung eines Alt­baus ein Neu­bau ent­steht, die Ein­grif­fe in und um das Haus sind daher beträcht­lich“, so Dr. Fried­rich, der die Nach­hal­tig­keit des Pro­jekts beton­te. Dr. Hen­ker ver­si­cher­te, dass man mit den Arbei­ten „voll im Plan ist, jetzt da der Start­schuss gefal­len ist“. Bei­de unter­stri­chen, dass im zukünf­ti­gen Muse­um gro­ßer Wert auf Atmo­sphä­re gelegt wer­de. So wird in den Räu­men des Erd­ge­schos­ses in Raum­ge­stal­tung und Aus­stat­tung mit Arte­fak­ten aus dem unmit­tel­ba­ren Gebrauch und Umfeld Richard Wag­ners die größt­mög­li­che Authen­ti­zi­tät angestrebt.

Mit der Gestal­tung des Muse­ums ist das Büro hg merz Stuttgart/​Berlin beauf­tragt. Das Kura­to­ri­um für das Wahn­fried-Pro­jekt beglei­tet die Pla­nung ins­ge­samt und berät die Stif­tung und das Muse­um bei der Umsetzung.