Erz­bi­schof Schick beim Nürn­ber­ger Nightfever-Gottesdienst

Symbolbild Religion

„Jugend­li­che sol­len Hei­li­ge werden“

(bbk) Die heu­ti­ge Zeit braucht nach den Wor­ten von Erz­bi­schof Lud­wig Schick über­all Hei­li­ge, damit es auf der glo­ba­li­sier­ten Welt himm­li­scher zugeht und dem Him­mel ent­ge­gen. „Wir wol­len in einer Welt leben mit Gerech­tig­keit, Frie­de und Freu­de für alle und nicht in einer Höl­le von Krieg und Ter­ror, Spal­tung und Ent­so­li­da­ri­sie­rung, Not und Elend“, sag­te Schick am Sonn­tag­abend bei einem Night­fe­ver-Got­tes­dienst in der Nürn­ber­ger Kir­che St. Eli­sa­beth. Des­halb sei­en vor allem Jugend­li­che auf­ge­ru­fen, Hei­li­ge zu wer­den. „Hei­li­ge sind Men­schen wie du und ich, die in Ehe, Fami­lie, Beruf, Poli­tik und Kir­che nach den Maß­stä­ben Jesu und des Evan­ge­li­ums leben“, sag­te Schick. „Hei­li­ger ‚ist‘ Mann oder Frau nicht in die­ser Zeit, son­dern erst nach dem Tod. Hier in die­ser Welt ‚wird‘ man Hei­li­ger durch das stän­di­ge Bemü­hen, Umkeh­ren und Neu­be­gin­nen auf den Spu­ren des Evangeliums.“

Die Ein­la­dung, ein Hei­li­ger zu wer­den, sol­le nicht erschrecken, son­dern ermun­tern: „Jesus traut uns zu, ein Hei­li­ger zu wer­den. Das ist ein gro­ßes Ange­bot, auf das wir ein­ge­hen dür­fen. Dann wird unser Leben weit und hell, bekommt Ener­gie und Kraft zur Ent­wick­lung.“ Um dem Ange­bot Jesu zu ent­spre­chen, sei­en die Night­fe­ver-Got­tes­dien­ste eine gute und wich­ti­ge Hil­fe. „Sie sind Ver­kün­di­gung die­ser Ein­la­dung. Sie geben Zeug­nis von Gott und Jesus Chri­stus, der uns hei­lig machen kann, und rufen auf, in unse­ren Lebens­ver­hält­nis­sen Jesus Chri­stus in Wort und Tat nach­zu­fol­gen. Sie füh­ren uns zur Anbe­tung im Aller­hei­lig­sten, wodurch wir Jesus immer ähn­li­cher wer­den, sie geben Gele­gen­heit zum Beicht­sa­kra­ment und füh­ren durch Gespräch und Aus­tausch die Chri­sten zur Gemein­schaft der Hei­li­gen zusammen.“

Die Idee zu den Night­fe­ver-Got­tes­dien­sten ent­stand nach dem Welt­ju­gend­tag 2005 in Köln. Der Grund­ge­dan­ke liegt dar­in, nachts die Kir­chen zu öff­nen und alle ein­zu­la­den, zur Eucha­ri­stie­fei­er, zur Anbe­tung des Aller­hei­lig­sten, zur Beich­te und zum Gespräch in dem nur von Ker­zen erleuch­te­ten Got­tes­haus bei besinn­li­cher Musik. Im Erz­bis­tum gibt es Night­fe­ver in Nürn­berg, Bam­berg und Bay­reuth. „Ich wün­sche mir, dass von Night­fe­ver viel Segen auf die Jugend­li­chen und von ihnen in unse­re Welt aus­geht“, sag­te Erz­bi­schof Schick.

Mehr Infor­ma­tio­nen und Ter­mi­ne unter www​.night​fe​ver​-online​.de