Wirts­haus-Kaba­rett mit dem Fran­kens­i­ma in Pottenstein

Der Frankensima (Foto: Hans Franz/pr.)

Der Fran­kens­i­ma (Foto: Hans Franz/​pr.)

Am Sams­tag, 11.Mai um 20 Uhr ist es wie­der so weit: der Fran­kens­i­ma ali­as Phil­ipp Simon Goletz gsa­tiert mit sei­nem Wirts­haus­ka­ba­rett „10 Jah­re Jubi­lä­ums­pro­gramm“ im Braue­rei­gast­hof Mager, Pottenstein.

Der Fran­kens­i­ma fei­ert Jubi­lä­um: „Solo für Sima“ – 10 Jah­re Wirtshauskabarett

Quet­schen, Gitarr’n, Kuf­fer­bumbl – die­ses „Kapel­len­in­ven­tar“ ist ein­ma­lig und Ein­ge­weih­te wis­sen sofort, wer damit allein und unver­wech­sel­bar auf der Büh­ne agiert: „Fran­kens­i­ma“ Phil­ipp Simon Goletz. Zum zehn­ten Mal in Fol­ge ist er mit neu­em Pro­gramm auf Tour­nee und begei­stert als Bot­schaf­ter des ober­frän­ki­schen Humors sein Publi­kum von Berg­le­shof bis Bergisch-Gladbach.

In sei­nem Jubi­lä­ums­pro­gramm spielt der Sima scho­nungs­los sei­ne Trümp­fe aus und zeigt allen dilet­tan­ti­schen Brun­s­kar­tern, wo der Bartel den Most bezie­hungs­wei­se der Brau­er die Wür­ze holt. Ob Adel oder Odel, Auf­kra­cher oder Blind­gän­ger, Pira­ten oder Bior­at­ten – nichts und nie­mand ist vor dem schel­mi­schen Hin­ter­sinn des „gewür­fel­ten Fran­ken“ sicher, und wo der ein­mal Geheim­nis­se gelüf­tet hat, da wächst mit Sicher­heit kein Gras mehr. Dabei bleibt der Fran­kens­i­ma nicht sel­ten selbst geflis­sent­lich im Hin­ter­grund und über­lässt die Auf­ga­ben sei­nen Detek­ti­ven in Gestalt pro­mi­nen­ter Zeit­ge­nos­sen aus Show und Gesell­schaft. Die par­odiert der Ober­fran­ke näm­lich in bekann­ter Wei­se mitt­ler­wei­le her­vor­ra­gend und weit über zwan­zig an der Zahl, und oben­drein quer durchs Land etli­che Dia­lek­te und Geräuschkulissen.

Tra­di­tio­nel­le frän­ki­sche und inter­na­tio­na­le Volks­wei­sen gibt es live gespielt noch oben­drauf, mit (mehr oder weni­ger) lite­ra­risch wert­vol­len und geist­rei­chen Tex­ten über­schrie­ben und unter­legt. Und mögen die ab und zu etwas derb klin­gen – es ist die Spra­che sei­ner Hei­mat und deren Men­schen, in wel­cher der Fran­kens­i­ma sich präsentiert.

Unpäss­lich­kei­ten und Zoten, wie sie von Pro­gramm-Redak­tio­nen gern zur Zuschau­er­be­lu­sti­gung favo­ri­siert wer­den, haben beim Fran­kens­i­ma expli­zit kei­nen Platz. Der Komö­di­ant spielt sein eige­nes Solo, und sei­ne Erfol­ge geben ihm Recht – nach­drück­lich in erster Linie frei­lich „Beschwer­den“ sei­ner Fans über Zwerch­fell­mus­kel­ka­ter am näch­sten Tag nach einem Besuch im Fran­kens­i­ma- Wirtshauskabarett.